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Wasserlose Hilfslok

Kirejara

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1

Montag, 24. März 2008, 23:22

Wasserlose Hilfslok

Hallo,

ich habe da eine (vielleicht sehr dumme) Frage.

Wenn ich im MSTS eine statische Lok an meine Lok, bzw. an meinen Zug anhänge, steht im Zugverbandsmonitor (F9), daß diese zweite Lok fast keine Vorräte hat. Wenn ich auf diese Lok wechsel, endet die Aufgabe wegen verbrauchter Vorräte. :(

Als Beispiel: In einer Eigenbau-Aufgabe im Werratal übernehme ich mit meiner 19.0 einen Personenzug in Eisenach an dem bereits eine 52.80 als Schiebelok hängt. Im F9-Monitor hat die 52.80 reichlich Kohle, aber nur 0,7 Gallonen Wasser. Bei Dieselloks stehen stattdessen 0,7 Gallonen Treibstoff.

Muß ich bei statischen Lok im Editor auch Wasser "nachfüllen"? Wenn ja, wie? :nixweiss:

Und hilft diese wasserlose Lok auch bei der Zugförderung? Ich bin trotz ihr an der Steigung in Richtung Bad Salzungen wieder einmal kläglich gescheitert. :(

Vielen Dank!

Viele Grüße

Thilo

Kirejara

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2

Dienstag, 25. März 2008, 19:24

Wasserlose Hilfslok

Hallo noch einmal,

ich habe mich jetzt mit einen (gekürzten) Zug mit einer 95 als Schiebelok nach Bad Salzungen durchgeschlagen.

In Bad Salzungen bin ich in die 95 gewechselt und habe einen Screenshot gemacht, bevor MSTS die Aufgabe wegen Wassermangel beendet hat:

http://img388.imageshack.us/img388/756/k…asserap6.th.jpg
Kein Wasser, dafür aber 325% Kohle!!! 8o

Die ganze Fahrt über blieben im F9 Monitor die Anzeige für Kohle bei 11793,4 kg und 0,5 Liter Wasser festgenagelt (wobei mir auffällt, daß im F9-Monitor metrische Daten stehen, während im F5-HUD immer nur imperiale Maße sind ?().

Daraufhin habe ich die Loks gegen zwei GR-50er getauscht, und hatte das gleiche Ergebnis (nur mit normaleren Prozentzahlen für die Kohle) bereits im Ausgangsbahnhof.

Könnte es mit dem Kohlen- und Wasservorräten der Spieler-Lok zusammen hängen? Ich starte im Lokschuppen von Eisenach und ergänze zuerst die Vorräte um dann Post-, Expressgut- und Kurswagen einzusammeln und den Zug zu übernehmen (Anscheinend streiken die Rangierlokführer ;)).

Verwirrte Grüße

Thilo

EDIT: Schreibfehler berichtigt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kirejara« (25. März 2008, 19:26)


52-Wimmy

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3

Dienstag, 25. März 2008, 21:04

Wasserlose Hilfslok

Abend!
Meines Wissens funktioniert das mit dem Lokwechsel nicht so richtig. Hab lange nichts mehr damit probiert, aber als dieser Zusatz damals auf den Markt kam, waren die Füllstände der zweiten Lok immer sehr unterschiedlich. Mal war sie ganz gut gefüllt, mal fast leer und ein anderes Mal hatte ich auch 200% Kohle dabei. Bei Dieselloks war es ähnlich (nur ohne Kohle und Wasser :D ). Das sicherste ist wohl, immer nur in eine E-Lok zu wechseln.
Die Ohsabahn - 600mm in Småland

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Loco-Michel

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4

Dienstag, 25. März 2008, 21:06

Wasserlose Hilfslok

Zitat

Original von Kirejara
Könnte es mit dem Kohlen- und Wasservorräten der Spieler-Lok zusammen hängen? Ich starte im Lokschuppen von Eisenach und ergänze zuerst die Vorräte ....


Schon mal versucht was passiert wenn du die Aufgabe mit voll ausgerüsteter Spielerlok startest?

gerhard

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5

Dienstag, 25. März 2008, 21:18

Wasserlose Hilfslok

Damit habe ich noch keine Probleme gehabt. Allerdings sollte man auch keine Lok wählen die von GR schon als "statisch" gebaut worden ist. Bei mir ist es eher so daß die Maschinen dann so viel Druck auf dem Kessel haben daß die Sicherheitsventile schon am abblasen sind, zu wenig Wasser hatte ich noch nie.
feed your mind - read a book!

6

Dienstag, 25. März 2008, 22:04

Wasserlose Hilfslok

@ Kirejara,
Michel hat das richtige geschrieben, so geht es. Nur, warum muß das eine statische Lok sein, wenn Du damit Probleme hast, warum nimmst Du nicht eine Spielerlok?
Ich habe bei der Bigge Aufgabe RK5 Wehbach Olpe damit keine Probleme, trotz laufendem Umsteigen

Gruß Robert

Kirejara

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7

Dienstag, 25. März 2008, 22:46

Wasserlose Hilfslok

Hallo,

ich habe mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Mit "statische Lok" meinte ich schon eine fahrbare Lok, die mit dem Editor als stehender Zugverband... nun ja herumsteht. Sorry!

Ich habe jetzt noch einmal Michels Vorschlag mit der vollgetankten und bekohlten Spielerlok getestet (gleiche Loks: euroTS 19.0 und als Schiebelok Beekay 95.0) mit dem gleichen Resultat: kein Wasser und 325% Kohle.

Um zu Testen ob die Schiebelok mitarbeitet habe ich sie diesmal in Eisenach stehen gelassen. Es ging darauf hin sehr viel schwerer bergan und ich bin (wieder einmal :rolleyes: ) am Berg gescheitert. Sie arbeiten also offensichtlich mit, auch wenn sie keine Betriebsstoffe verbrauchen. Das ist schon einmal gut zu wissen.

Nun gut, in dieser Aufgabe wird die Schiebelok sowieso in Bad Salzungen zurückgelassen, da ist es nicht so schlimm, wenn man sie nicht solo fahren kann. Aber ich teile inzwischen 52-Wimmy´s Vermutung, daß es sich um einen Bug von MSTS und/oder dem BinPatch handel. Na ja, man kann nicht alles haben (außer vielleicht eine schönere 19.0 Sachsenstolz... vielleicht aus dem Hause GR? ;) ).

Ich werde auf jeden Fall noch ein wenig weiter experimentieren, aber nicht mit dieser Aufgabe, da ich jedes mal ca. 20 Minuten am herumrangieren bin, bis ich vor meinen Zug stehe (Immer diese streikenden Rangiermäuse). Ich werde eine einfache Versuchsaufgabe dafür basteln.

Schon einmal Danke für eure bisherigen Anworten.

Viele Grüße

Thilo

EDIT: Ich hasse Schreibfehler! X(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kirejara« (25. März 2008, 22:49)


8

Mittwoch, 26. März 2008, 00:52

Wasserlose Hilfslok

@ Kirejara,
wenn Du Dir eine Testversion bastelst, versuche einmal folgendes:
Erstelle eine kurze Spielerroute so wie Du denkst. Dann erstelle dir eine kurze KI Route. Dort, wo Du die Lok ankuppeln möchtest, setze 2 UKP und einen WP. Die doppelten UKP, damit die Lok stehen bleibt, den WP damit sie nicht weiter fährt und dann verschwindet. Wenn Du jetzt 5 Minuten brauchst, um zu der Lok zu kommen, setze die Zeit vom WP auf 6 Minuten, 360 Sek. und lasse Dich überraschen was passiert. Nimm aber keine KI Lok wenn Du umsteigen möchtest, die haben kein Cab. Normal sollte dann alles in Ordnung sein. Zu Deinen Loks kann ich nichts sagen, habe Sie zwar, fahre aber immer mit den Reko von WGR, mit denen klappt es einwandfrei. Ich benutze den MSTSPatch1.7.081920, und Du?

Gruß Robert

52-Wimmy

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9

Mittwoch, 26. März 2008, 07:45

Wasserlose Hilfslok

Morgen!
Ich hab mal etwas rumgetestet, sowas läßt mir ja keine Ruhe. :D

1) Abgestellter Zugverband mit 52.80 als Zuglok, Spielerlok: die selbe 52.80 kuppelt hinten als Schublok an.
Vorräte nach dem Lokwechsel in der vorderen 52: Minimal weniger als in der eigentlichen Spielerlok

2) Abgestellter Zugverband mit GR 38 als Zuglok, Spielerlok wie oben
Vorräte in der 38: Alles 100%

3) Abgestellter Zugverband mit einer 95 als Schublok, Spielerlok 52.80 kuppelt vorn als Zuglok an.
Vorräte in der 95: Etwas weniger Wasser, aber 100% Kohle

4) Der selbe Test mit der 95 noch einmal, aber diesmal nur 10% Kohle und Wasser in der Spielerlok 52: Vorräte der 95 haben sich nicht geändert und sind wie oben.

Abgesehen davon, daß ich immer die selbe Spielerlok hatte, sieht das sehr gut aus. Mein bin-Patch ist 1.7.102222.
Die Ohsabahn - 600mm in Småland

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10

Mittwoch, 26. März 2008, 11:17

Wasserlose Hilfslok

@ 52-Wimmy,
auch ich hatte damit keine Probleme, auch nicht mit unterschiedlichen Loks.
Bei meiner Act fängst Du an mit einer BR52, wechselst dann auf eine BR94, dann auf die eigentliche Spielerlok eine BR44, die BR94 nimmt man mit zum Rangieren unterwegs, also laufend umsteigen. Nie habe ich Probleme entdecken können, wäre mir aufgefallen, heize selbst.

Gruß Robert

Kirejara

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11

Mittwoch, 26. März 2008, 20:22

Wasserlose Hilfslok

Hallo,

ich habe meine Versuche auf die originale "Orientexpress"-Strecke in den Bahnhof Zirl verlegt um die Ladezeiten auf meinen Oldie-PC zu minimieren. Das dürfte aber keinen Einfluß auf die Ergebnisse haben. BinPatch ist Version 1.7.102222.

Ich habe mit der Spieler-Lok (erste Spalte) einen kurzen Zugverband mit einer Schiebelok (zweite Spalte) übernommen und in der zweiten Lok die Vorräte überprüft (dritte Spalte Kohle und vierte Spalte Wasser).

euroTS 19.0, beekay 95.0, 325%, 0 Gallonen
euroTS 19.0, euroTS 52.80, 153%, 0 "
GR 01.10, GR 50, 100%, 5720 "
euroTS 01.5, GR 50, 100%, 5720 "
GR 01.10, euro TS 52.80, 153%, 0 "

Ich habe mir darauf hin die Original MSTS-Dampfer beguckt (meine Güte ist die 380 häßlich!):

380, 380, 100%, 5000 Gallonen
Scotsman, Scotsmann, 194%, 0 Gallonen

Und zum Abschluß wollte ich einige einige Freeware Loks vergleichen, aber zum Schluß stürzte die Versuchsaufgabe ständig ab und ich hatte dann auch nicht mehr den Nerv den Fehler zu suchen, deshalb nur die ersten beiden Ergebnisse:

Stoney 01, Stoney 41, 100%, 6020 Gallonen
BR 70000, BR 92220, 194%, 0 Gallonen

Auffallend ist, daß bei den wasserlosen Loks immer 11,7t (35000 lbs) Kohle vorhanden sind.

Meine (vielleicht zu) kühne These wäre, daß alle ENG-Dateien für Dampfloks auf dem Scotsman und der 380 basieren. Und deshalb weisen alle auf dem Scotsman basierenden ENG-Dateien den Wasser- und Kohlebug auf, während die auf der 380 basierenen ENG-Dateien fehlerfrei funktionieren (wer konnte auch schon den BinPatch vorraussehen ;)).

Vielleicht können die GR-Lokbauer verraten, ob sie sich an der 380.eng orientiert haben?

Viele Grüße

Thilo


PS: Tut mir leid, aber leider ignoriert die Forensoftware die zusätzlichen Leerschritte in den Auflistungen, ich hatte sie eigentlich in Spalten aufgestellt. :(

EDIT: Versucht mit Satzzeichen die Aufstellung übersichtlicher zu machen (nicht wirklich erfolgreich. :bloed: ).

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kirejara« (26. März 2008, 20:31)


12

Donnerstag, 10. April 2008, 21:25

Wasserlose Hilfslok

Das Problem hatte ich auch einmal, und es war recht leicht zu finden und ist ganz einfach zu lösen.

Es betrifft typischerweise nur eine Zweitlok, die bei Spielbeginn als loser Zugverband abgestellt ist - 'loose consist', und an die die Spieler-Lok dann ankuppelt. Außerdem taucht nach einer groben Durchsicht bei Euren - sprich den GR Loks - dieses Problem nicht auf. Betrachtet man nach dem Ankupplungsmanöver mittels <F9> Monitor den Wasser- und Kohlevorrat im Tender der hinzu gekommenen Zweitlok, hatte ich bei einer Dampflok Eures schärfsten Konkurrenten Null Wasser, aber 250% Kohle.

Der Grund ist ganz einfach: Diese Lok weist zehn Parameter unter

EngineVariables( ... )

auf, es müssen aber nur neun sein, also ist ein Wert zuviel!

Ursächlich schuld dürfte die MSTS Original Lok SCOTSMAN sein, in deren *.eng Datei dieser Abschnitt steht:

...
comment (
fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
water level, tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality
)
EngineVariables( 775 1650 3000 160 0.5 35000 11200 350 1 1 )
Sound ( "FScotCab.sms" )
Name ( "Flying Scotsman" )
...

Der fünfte Eintrag 'water level' als Initialwert ist Blödsinn und muss gelöscht werden! Unter den EngineVariables ist dies der Wert 0.5 , der dann für den Wasservorrat im Tender genommen wird, also praktisch Null, während der nächste Wert in lbs (pounds), der den initiierten Wasservorrat im Tender ausdrückt und viel größer als die Ladung mit Kohle ist, aber für den Anfangswert der Kohlebeladung herhalten muss, daher die Prozentanzeige deutlich über 100%.

Die Wasserstandsanzeige, also der water level, lässt sich nicht unmittelbar als Anfangswert setzen, sondern wird durch das Simulationsprogramm automatisch aus dem Initialwert für die Wassermenge im Kessel 'water mass' und die max. mögliche Auffüllmenge berechnet, die durch den Parameter in der .eng Datei

MaxWaterMass ( 4000lb ) # aus der Scotsman

festgelegt ist.

Übrigens in der Gölsdorf 380 tauchen korrekt nur 9 Parameter auf, auch der Kommentar 'water level' erscheint dort nicht, und auch die Kuju Dokumentation ist dies bzgl. richtig. Leider sind in Rudolf Richter's Tutorial Manual 2.0e die Parameter unter EngineVariables(..) gar nicht erläutert, nur eine Beispielangabe ist zu finden und wieder mit - FALSCH - 10 Parametern, der Fehler pflanzt sich in den *.eng Dateien div. Freeware Loks fort.

In Kurzfassung die Lösung:

Tauchen bei einer Dampflok mit zweifelhaften Anfangswerten für die Beladung mit Wasser und Kohle unter EngineVariables(...) zehn Parameter auf, ist die fünfte Zahl zu löschen, die eine niedrige Dezimalzahl meist unter oder um 1.0 darstellt. Diese Zahl ist ein Irrläufer und muss weg!

Zum Vergleich: Korrekt sind dagegen die Angaben in der Gölsdorf 380

...
comment(
fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality
)
EngineVariables( 770 2650 3750 200 50000 18000 350 1 1 )
Sound ( "380Cab.sms" )
Name ( "Gölsdorf 380" )
...


Gruß Hehl

P. S.: Es kann sein, dass ich in der Gölsdorf 380 Zahlen geändert hatte, ich habe die .eng Datei nämlich nicht mehr im Original. Ich meine aber keinen Eintrag entfernt zu haben.

Kirejara

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13

Donnerstag, 10. April 2008, 23:11

Wasserlose Hilfslok

Hallo Hehl,

ich habe es gerade kontrolliert: sämtliche wasserlosen Loks bei mir (hauptsächlich euroTS und Beekay Modelle, sowie Modelle aus dem englischen Sprachraum (USA, Großbritannien usw.)) haben die zehn statt neun Variablen in ihrer ENG-Datei. Da lag ich mit meiner kühnen These ja nicht so falsch. ;)

Ich habe jetzt die Dateien entsprechend bearbeitet bei der 19.0 und der 52.80 (beide euroTS) und mit der 19.0 (100% Kohle und 6803 Gal. Wasser) die 52.80 "eingesammelt". Die 52.80 hat jetzt zumindest 2588 Gal. Wasser, dafür aber nur 39% Kohle.

Dafür gibt die 19.0 jetzt nur noch kleine weiße Schäfchenwolken von sich, während die 52.80 weiterhin normale verrußte Qualmwolken ausstößt. ?(

ENG der 52.80:

comment ( fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality )
EngineVariables ( 750 1900 2615 190 26000 6600 100 0.8 0.8 )

ENG der 19.0:

comment(fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality )
EngineVariables( 750 1900 3230 180 62000 320 350 0.8 0.9 )

Sehr irritierend! Obwohl ich bisher eher selten an ENG-Dateien herumschraube. :rolleyes:

Viele Grüße

Thilo

detman

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14

Freitag, 11. April 2008, 08:46

Wasserlose Hilfslok

Die von Hehl beschriebenen Einträge fand ich außerdem noch bei allen Loks von
Jack Rehatschek (jk) und von stoney bei der 80_019 und im 89_Set.

Gruß

detman

15

Donnerstag, 17. April 2008, 11:07

Anfangswerte der Bevorratung mit Wasser und Kohle

Ich nehme das Thema 'mal als Anlass, diesen Zusammenhang hier zu beschreiben. Da die Honoratioren dieses Forums es bestimmt schon lange wissen, vielleicht als kleine Zugabe, die teils aus einer Tabelle entnommenen, teils speziell getesteten, mit fünfstelliger Zahlengenauigkeit angegebenen Umrechnungswerte, die der MSTS dies bzgl. zu benutzen scheint, mit Fehlergenauigkeit von sagen wir mal plus/minus einem Punkt an der letzten Dezimalstelle. Es soll ja auch nicht zu langweilig werden.

Für die Dampflok des Spielers bei Spielstart ist kein Wert aus den 'EngineVariables' maßgebend, sondern für Wasser und Kohle im Tender

MaxTenderCoalMass ( 8000 lb ) # BR 50_1502 von BeeKay, aus 'LaRuA'
MaxTenderWaterMass ( 26666 lb )

Der Wert ohne Einheit ist immer in engl. Pfund. Es ist auch egal, ob man 'lb' hinter die Zahl schreibt oder nicht, oder ob ein Leerzeichen dazwischen steht. Will man die Masse in einer anderen Einheit ausdrücken, in Frage kommen nur Kilogramm oder europ. Tonne, darf zwischen Zahl und der Umrechnungsgröße aber kein Leerzeichen stehen.

Bei der Erkundungsfahrt gelten nun diese Werte für die Vorräte, in einer Aufgabe werden sie um die Prozentzahl vermindert, die als Anfangswerte für Wasser und Kohle gesetzt sind, vor eingestellt sind im Aufgabeneditor jeweils 100%. Diese Bevorratung gilt auch für jede Zweitlok, die sich bei Spielstart schon im Zugverband des Spielers befindet.

Wer das Head-Up-Display HUD schon einmal studiert hat, stellt fest, die Ladung mit Kohle wird als Prozentzahl angegeben, das Wasser in Gallonen. Und im Monitor <F9>, klickt man auf eine Dampflok, stehen diese Werte in Kilogramm und Liter.

Das Simulationsprogramm rechnet akribisch genau und korrekt um, und benutzt dabei in etwa folgende Umrechnungsfaktoren ('etwa' heißt hier: ziemlich genau).

1 kg = 2.204586 lb - engl. Pfund
1 lb = 0.4536 kg - Kilogramm
oder:
2204.6 lb = 1 t - europ. Tonne

Es wird bei der Umsetzung der Masse-Einheit in Volumen-Einheit das spezifische Gewicht des Wassers berücksichtigt mit etwa

spez.Gewicht H²O ~ 0.99778 g/cm^3

(Das genaue spezifische Gewicht des Wassers hängt von seiner Temperatur und ich glaube auch der Wasserhärte ab, und damit von Beimengungen, die man dem Wasser evtl. gibt. Dies mag die leichte Abweichung von einem Tabellenwert von 0.998 g/cm³ für 20°C warmes Wasser erklären.)

Und bzgl. der Volumen-Einheiten

1 l = 0.219969 gal (UK) - Gallonen
1 gal (UK) = 4.5461 l - Liter


Beispiel 1: Wasser-Vorrat
======
Thilo erwähnt eine Anfangsbeladung mit 6803 Gallonen Wasser. Und das ist:

6803 gal | * 4.5461 l/gal
= 30927 l = 30.927 m³ | * 0.99778 g/cm^3
= 30858 kg | * 2.204586 lb/kg
= 68030 lb

Dieser Rechenweg lässt sich sparen, wenn die Anzeige in Gallonen in ein Gewicht in engl. Pfund umgerechnet werden soll oder umgekehrt, denn die Werte stehen genau im Verhältnis 1/10.

Gibt wirklich das Ergebnis das 100% Fassungsvermögen des Tenders ohne zwischenzeitlichen Wasserverlust durch offene Zuleitungshähne wieder, so steht in der ENG-Datei

MaxTenderWaterMass ( 68030lb )

Ich habe die von Thilo erwähnte Lok nicht, kann es nicht nachprüfen.
Das Gewicht hätte genau so gut in Tonnen ausgedrückt werden können, wie eben errechnet:

MaxTenderWaterMass ( 30.858t )

Allerdings klappt an dieser Stelle die Angabe von Hohlmaßen wie Liter, Kubikmeter oder Gallonen überhaupt nicht. Es wird nicht nur zusätzlich der Faktor 1000 benötigt, und obwohl z.B. die Angabe in Kubikmeter "3.5*(m^3)" schon eine Volumeneinheit ist, findet dennoch die Umrechnung der Zahl bzgl. des spez. Gewichtes mit dem oben erwähnten Faktor statt.

Angaben auf Tendern von Dampfloks, die das Fassungsvermögen des Wasserbunkers betreffen, sind aber häufig in Kubikmetern. Ich bleibe einmal bei der erwähnten Zahl von 3,5m³
Will man nun diese Wassermenge auf's Gramm genau in die ENG-Datei einbringen, rechnet man am besten unter Berücksichtigung des spez. Gewichtes des Wassers in Kilogramm oder Tonnen um.

3.5 m³ | * 0.99778 g/cm³
= 3.4922 t

Diese Zahl wird in die ENG-Datei übernommen:

MaxTenderWaterMass ( 3.4922t )
oder:
MaxTenderWaterMass ( 3492.2kg )

Im <F9> Monitor steht dann bei voller Bevorratung - Wasser: 3500.0 Liter


Beispiel 2: Kohle-Vorrat
======
Hier ist lediglich der Umrechnungsfaktor von Gallonen in Tonnen oder umgekehrt zu berücksichtigen.

Ich weiß nicht, ob BeeKay bei seiner Lok s. o. 8t ausdrücken wollte. Dann hätte er es auch so schreiben sollen.

MaxTenderCoalMass ( 8t )

Die Angabe in Klammern '8000 lb' ist auf jeden Fall in engl. Pfund und das sind:

8000 lb | * 0.4536 kg/lb
= 3628.8 kg
= 3.6288 t

Die Aufschrift auf dem Tender der BR50_1502 ist 6,6t, und einmal mehr wird klar: Irren ist männlich.


Beladung einer als 'loose consist' abgestellten Dampflok
==================================
Bleibt nicht mehr viel dazu zu sagen, außer dass der fünfte und der sechste Wert unter den 'EngineVariables' dafür zuständig ist, der Kommentar in einigen ENG-Dateien macht es ja deutlich.

comment( fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality
)
EngineVariables( 950 1200 2800 190 26000 6600 200 1 1 )

Die beiden Werte 'tender_water_mass', 'tender_coal_mass' sind immer in lb und lassen sich überhaupt nicht durch den Compiler umrechnen. Dies gilt für alle Parameter unter den 'EngineVariables'. Setzt man einen Buchstaben hinter eine der beiden Zahlen wie z.B. t, wird dennoch nur die Zahl eingelesen und bleibt in engl. Pfund.

Hat eine durch Ankuppeln an die Spielerlok hinzu gewonnene Zweitlok zu wenig Kohle, so ist der Wert unter den EngingeVariables deutlich niedriger als MaxTenderCoalMass. Bei Thilos Lok waren es bezogen auf ebenfalls 6600lb nur 39%, und die Dreisatzrechnung macht es möglich, dürfte dann die Kapazität des Tenders bei ~16923lb liegen, und das sind etwa 7.7t

MaxTenderCoalMass ( 7.676t )

Die umgekehrte Rechnung

7.676 t | * 2204.6 lb/t
= 16922.5 lb


Die philosophische Frage ganz zum Schluss.

Ist es sinnvoll, Wasser- und Kohlevorrat abgestellter Loks auf annähernd 100% der Kapazität zu setzen? Ich meine nein. Eine Dampflok als Zweitlok verbraucht nämlich keine Vorräte. Wird sie in einer Aufgabe eh nur als Hilfslok verwendet, ist ihre Beladung belanglos.
Interessanter ist dann schon eine Aufgabe, bei der der Zugverband mit zwei Loks seine Strecke fährt, um dann Vorräte vor einer Rückfahrt auffüllen zu müssen. Nach dem Umsetzen der Loks am Zug ist vor der Rückfahrt auch der Wechsel in den Führerstand der alten Zweitlok erforderlich, denn der Lokführer wird ja in der Lok sein müssen, die den Zug am Kopf nun anführt, und war sie ganz am Anfang ein 'loose consist', ist es unlogisch, sie mit vollen Vorräten vorzufinden. In einer solchen Aufgabe entspricht das Nachfassen von Wasser beider Loks dem Spielverlauf.

Gruß Hehl

doe

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16

Donnerstag, 17. April 2008, 12:32

Wasserlose Hilfslok

Saubere Arbeit, Hehl! :respect1:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »doe« (17. April 2008, 12:37)


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