Hallo,
ich möchte noch etwas zu den Hardware-Anforderungen beitragen. Ich habe bei der Umfrage zu unserem Sommerrätsel ja nicht ganz ohne Grund nach der Rechnerleistung gefragt. Das Ergebnis bestätigte meine Vermutung, dass ein vier bis sechs Jahre alter Rechner durchaus üblich ist und GR12 und GR13 an der "Schmerzgrenze" waren.
Die Höllentalbahn ist von Haus aus besser für schwächere Rechner geeignet, denn sie besitzt nicht solche Großbahnhöfe, wie wir sie in GR12 und GR13 vorfinden. Kritisch ist dort höchstens der Bahnhof und das BW in Freiburg. Aber auch dort ist das Bestreben, möglichst wenig überflüssigen Ballast einzubauen. Beispielsweise haben wir das Freiburger Münster nicht mit dargestellt. Es wäre zwar aus der Hubschrauber-Perspektive zu sehen, spielt aber beim Blick aus dem Zug heraus keine Rolle.
Wir haben uns recht konsequent daran gehalten, dass der MSTS eine Führerstands-Simulation und keine Modellbahn-Simulation ist. Vorbild könnte hier der beliebte OMSI (Omnibus-Simulator) sein. Hier kann man absolut flüssig z.B. durch Hamburg fahren. Auf Grund der nur beschränkten Außenansicht fällt es dort gar nicht auf, dass von den Gebäuden entlang der Straße nur die Vorderseite existiert. Das hilft ungemein beim flüssigen Bildaufbau.
Unsere Gebäude sind zwar "komplett", allerdings meist nur in der ersten Reihe.
Meine "Sorge" gilt im Moment hauptsächlich den Bodentexturen. Die Vorschaubilder zeigen alle noch den grünen "Standard-Boden" im Nahbereich. Die sogenannten "Entfernten Berge" (s. Bild vom Berg Richtung Kirchzarten) habe ich dagegen schon seit einer ganzen Weile fertig. Bei diesen habe ich allerdings festgestellt, dass man den MSTS sehr schnell in die Knie zwingen kann, wenn man hier stur nach Schema F vorgeht. Die Textur-Auflösung bei diesen Bergen spielt eine große Rolle. So sind die streckennahen Gebiete relativ hoch aufgelöst. Danach geht es in mehreren Stufen (abhängig von der Entfernung zur Strecke) hinab bis auf sehr niedrig aufgelöste Texturen.
Bei den Bodentexturen im Nahbereich (bis 2000m Sichtweite) habe ich den optimalen Kompromiss zwischen "sieht genial aus" und "ist gut fahrbar" noch nicht gefunden. Das Problem dabei: Man muss immer ein recht großes Gebiet fertig machen, um einen aussagefähigen Test fahren zu können. Eine Kachel (etwa 2 x 2 Kilometer) besteht aber aus 256 Texturen - und ich muss für jeden Test mindestens 8 Kacheln (2048 Texturen) befüllen. Zum Vergleich: Die "Entfernten Berge" haben insgesamt 468 Texturen für den kompletten Streckenverlauf bis Donaueschingen. Hier suche ich noch nach gangbaren Wegen. Darum wirken auch die Wälder auf den Screenshots noch so hellgrün
Das Ziel ist aber ganz klar: Die Höllentalbahn soll keine Hochleistungs-PCs voraussetzen. Auch auf einem Durchschnitts-PC soll die Achterbahnfahrt flüssig laufen.
Apropos Achterbahn: Meine Kinder finden es toll, am Bahnhof Höllsteig die Bremsen zu lösen und ohne weiteres Zutun am Ende mit Tempo 210 in den Freiburger Hauptbahnhof zu scheppern. Lediglich eine Weiche im Bahnhof Hirschsprung muss passend gestellt werden - sonst schießt man über das ehemalige Gleis zum Lokschuppen hinaus, über die Straße und den gegenüberliegenden Hang hoch (was meine Tochter besonders freut
).