Hallo,
um noch eine Frage vom Anfang dieses Themas zu beantworten:
Unsere Strecke Hamburg-Bremen startet am "Bremer Ende" im Güterbahnhof Kirchweyhe. Von dort aus kann man auch die Umgehungsbahn nutzen, die hinter Dreye abzweigt und in Sagehorn wieder auf die Hauptstrecke trifft.
Der Rangierbahnhof Bremen existiert auch im Addon, allerdings ist er aus dem Blickwinkel der Stabilität und Performance noch sehr kritisch. Christian hat dort aber schon Optimierungen im Kopf bzw. umgesetzt.
Die Bedeutung von Maschen ist in den letzten Jahren etwas schwankend. Maschen wurde zu einer Zeit geplant und gebaut, wo sich der Umschlag im Hamburger Hafen noch über viele, viele Kaianlagen verteilte.
Mit dem Container veränderte sich das Bild radikal. Heute wird der überwiegende Teil der Ladung an vier großen Containerterminals umgeschlagen. Die drei größten Terminals sitzen zudem (aus Sicht der Bahn) in einer Ecke des Hafens.
Diese werden heute im wesentlichen vom Bahnhof "Alte Süderelbe" (
Zerrplan südlicher Teil und
Zerrplan nördlicher Teil <-- Links ändern sich von Zeit zu Zeit, falls Link tot, geht es
hier zur Übersicht) bedient, der vor einigen Jahren massiv ausgebaut wurde. Zudem haben alle drei Terminals mittlerweile eigene Vorstellgruppen als Zwischenpuffer. An den Bahnhof "Alte Süderelbe" ist weiterhin ein Massengutterminal (Hansaport) angebunden, von dem aus Erz- und Kohlezüge starten.
Die Züge werden bereits in den Terminals oder im Bahnhof "Alte Süderelbe" an die Streckenlokomotiven übergeben und fahren an Maschen vorbei.
Es werden an den Terminals überwiegend Ganzzüge abgefertigt, die direkt auf die lange Reise in die Zielregionen gehen (Osteuropa, Balkan und Österreich). Die Züge werden komplett in die Terminals geschoben und dort auch als ganzes abgefertigt. Eine Teilung ist nicht mehr notwendig, da mittlerweile alle Terminals Ladegleise haben, die mindestens 700 Meter lang sind.
Im Gegensatz zu früher (als Maschen gebaut wurde) ist kein "Zusammensammeln" von Wagen aus dem Hafen mehr notwendig, um Züge zu bilden - zumindest nicht bei den großen Ladungsmengen.
Allerdings wandelt sich das Bild derzeit wieder etwas. Der massive Ausbau der bahnseitigen Infrastruktur im Hamburger Hafen liegt darin begründet, dass versucht wird, möglichst viel Ladung von der Straße auf die Schiene zu bringen. Mittlerweile gibt es nicht mehr nur die "Langstrecke", sondern auch verschiedene Angebote zu regional recht begrenzten Zielen (dank der vielen Privatbahnen). Hier werden die ankommenden Züge tatsächlich geteilt und die einzelnen Zugteile im Hafen verteilt. Später werden sie wieder zusammengestellt und fahren wieder zurück in die Zielregionen. Die Aufgabenverteilung zwischen "Alte Süderelbe" und "Maschen" ist hier noch im Fluss.
Wir haben geplant, den südlichen Teil vom "Hafen West" mit ins Addon zu nehmen. Den Nordteil werden wir vom Landschaftsbau im MSTS nicht glaubhaft darstellen können, da hier enorme Sichtschneisen von mehreren Kilometern Länge vorhanden sind, die von charakteristische Großbauwerken (z.B. Köhlbrandbrücke) dominiert werden.
Die Darstellung von Hamburg wird ein großes Paket, um es zum Fest für Güter-Fans zu machen. Da ist Maschen auf der grünen Wiese noch vergleichsweise harmlos.