Nach ein paar Tagen in der bayerischen Landeshauptstadt geht es nun auf die nächste Etappe über Augsburg nach Treuchtlingen. Dort treffen wir uns mit
dem anderen Zug, der von Linz über Plattling, Regensburg und Ingolstadt durch das romantische Altmühltal gefahren ist. Ab Treuchtlingen geht es dann vereint in die heimliche fränkische "Hauptstadt" Nürnberg, mit der ältesten Eisenbahn Deutschlands ─ im Museum.
Die Strecke München-Augsburg ist die zweitälteste Bahnstrecke und die älteste Fernbahnstrecke Bayerns. Derzeit ist sie im Umbau begriffen, weshalb ein Teil des Reisezug- und Güterzugfernverkehrs in Richtung Norden umgeleitet werden musste. Der restliche Fahrplan ist aber immer noch dicht genug, sodass eine glatte Fahrt nicht zu erwarten ist.
Die Streckenhöchstgeschwindigkeit ist wegen der Bauarbeiten von 200 auf 160 reduziert. So könnten wir eigentlich ganz gut mit dem normalen fließenden Verkehr mithalten. Da aber die Höchstgeschwindigkeit unseres Museumsstücks nur 150 km/h beträgt, werden wir wohl doch nicht ganz so schnell sein, wie sich das die Verantwortlichen wünschen.
Bei diversen Testfahrten hat sich herausgestellt, dass nach einigen Speicherungen eine Fehlermeldung wg. kollidierender Objekte kommt und sich der Spielstand nicht mehr herstellen lässt. Der Grund liegt darin, dass die Bounding-Boxen einiger "Fahrzeuge" (auch die Schotterelemente aus TTB-Spezial sind solche) sich mit den Bounding-Boxen vorbeifahrender Züge überschneiden. Im ungünstigsten Fall kann dies auf diesem Addon sogar bei der Begegnung zweier KI-Züge passieren, wenn man da gerade speichert. An der Stelle, ab der man zum letzten Mal ohne Kollisionsmeldung speichern kann, kommt eine Meldung, ebenso wie an der Stelle, ab der Speichern + Herstellen wieder möglich sein sollte.
Eine Bemerkung zur Performance und zum eingesetzten Rollmaterial (s. a. die lange Rollmaterialliste samt Downloadliste): Wie schon im 1. Teil dieser Serie in Wien West bin ich auch im Münchener Hauptbahnhof an die Grenzen des im MSTS Möglichen gegangen. Nur so ließ sich ein einigermaßen der Realität nahekommendes Geschehen simulieren. Etwas schwächere Rechner könnten da ihre Probleme bekommen. Da muss ich wieder auf eine mögliche Version für OpenRails vertrösten.
Ein wichtiger Hinweis zur Situation in Augsburg Hbf, d. h. kurz vor Aufgabenende. Dort werden in kurzen Abständen noch eine Meng KI-Züge geladen. Je nach Sound-Einstellungen kann es da zu Fehlermeldungen kommen, dass eine SMS-Datei nicht geladen werden kann. So empfiehlt es sich auf alle Fälle, etwa zwischen A-Hochzoll und A-Haunstetter Straße nochmal zu speichern. Falls die genannte Fehlermeldung bei der Einfahrt in A-Hbf kommt, dann ganz aus dem MSTS rausgehen (funktioniert dann möglicherweise nur noch mit dem Task-Manager) und mit der vorherigen Speicherung fortzufahren. Dann sollte es keine Ladeschwierigkeiten mehr geben.
Auch beim Rollmaterial habe ich versucht darauf zu achten, dass kein KI-Zug zwei Mal identisch auftaucht (Ausnahme: Die zahlreichen S-Bahn-Züge der BR 423 und ein paar ICEs) und um zu zeigen, dass die moderne Bahn alles andere als langweilig sein kann. Die Nostalgie kommt aber auch nicht ganz zu kurz.
Noch ein Tipp zum Fahren: Es reicht, wenn man den Regler bis auf 70 Prozent hoch schaltet und schön defensiv fährt. 100 Prozent gehen zwar auch, aber dann gibt es halt noch mehr rote Signale.
Viel Spaß
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