Erster!
Aber bei jedem Teil fehlten mir immer wieder ein paar Wagen, meist Güterwagen. Habt Ihr den Ehrgeiz, alles, was jemals gebaut wurde, einzusetzen? Vielleich sogar, um die jeweiligen Erbauer damit wertzuschätzen?
Liebe Grüße
Rainer
Reinhard hat ja bereits etwas dazu gesagt, aber ich grätsche nochmal hier rein und spezifiziere das Ganze noch ein mal.
Also Reinhard geht schon mal auf die Brücke....
will sagen, er treibt sich manchmal in der Nähe von Bahnhöfen herum und beobachtet, was da alles so hin- und her gekarrt wird. Somit hat er schon mal die ein oder andere Idee, was er einsetzen will. Doch ich selbst war ja bei der DB und melde ab und an auch schon mal Wünsche an.
Jetzt soll / muss (wie Reinhard schon sagte) das Ganze MSTS-verträglich sein, das ist der Urzustand. Tally kann natürlich dann "reinhauen" und bessere Waggons verwenden. Aber bleiben wir mal beim MSTS.
Nun steht irgendwann die erste Rohfassung und will getestet werden. Dabei kommt es manchmal vor, dass die Fahrzeuge beim Anhängen bockig sind oder eckig um die Kurve fahren. Man könnte jetzt zwar hier und da Hand anlegen, aber da gibt es ja auch noch so was wie Copy...dingsbums
und deshalb lassen wir dann die Finger davon. Also wird der / die bockigen Wagen ausgetauscht, obwohl sie eigentlich gut aussehen, aber was hilft's?
Okay, also Austausch. Nächster Test. Hm manchmal läuft der Zug dann nicht so richtig, kommt nicht in die Pötte, obwohl gar nicht so viel an der Lok hängt. Rätselraten ist angesagt. Ein Blick in die F5 zeigt warum... da ist ein / mehrere Schlechtlöser im Zug oder er / sie rollt/ rollen ganz einfach schlecht. Das nervt, denn bei der nächsten Hügelerklimmung schnauft die Lok wie ein Dampfross und wir erinnern uns... hängt doch gar nicht viel dran. Also leider wieder Austausch. So entfernt man sich hin- und wieder immer mehr von der eigentlich gewollten Reihung eines Spielerzuges. Tally wird sehr leise schmunzeln, aber wir MSTS leidgeplagte Spieler sind letztlich doch hart im Nehmen. Wir Aufgabenbauer mit dem Zusammenstellen von Spielerzügen oder Ki's und die Spieler trifft es dann natürlich am härtesten. Die müssen das dann so hinnehmen. Oder sie verraten nix, tauschen wie wild und fragen dann schon mal ganz salopp.. ähm wieso habe ich hier Rot oder wieso komme ich hier nicht weg?
Da wir unsere Pappenheimer mittlerweile ja kennen, lächeln wir jetzt ganz leise in uns hinein, rollen mit den Augen und geben hier im Forum kluge Tipps. Jau, so, oder so ähnlich geht's dann manchmal.
Also zusammen gefasst könnte man sagen, die Reihung von Zügen ist eine Mischung aus Respekt an den Hersteller, eigene Wünsche die durch schlichtes Sehen bei großen Vorbild umgesetzt werden (oder durch blankes Insider-Wissen). Grundsätzlich wird es einem bei Güterzügen ja leicht gemacht, denn hier greift das "Toyota-Prinzip": Nix ist unmöglich. Bei Reisezügen ist das Ganze schon eingegrenzter, aber wem sag ich das, gell Rainer.
Ich hoffe, dass ich ein wenig zur Erhellung beim Einsatz von Fahrzeugen beitragen konnte.
Ah... fällt mir gerade ein. Die 111er Spielerlok. Bei einem der Video's war eine RailAdventur 111er in grau vorgespannt. Die wollten wir natürlich gerne einsetzen, gibt es aber nirgends. Deshalb habe ich bei einem befreundeten Bastler nachgefragt, ob er mal zu einem Pott Farbe greifen kann. Zunächst sah es gut aus, dann die Ernüchterung. Das Ergebnis war leider nicht so wie gewünscht und ein kläglicher Versuch auf den Gleisen..?? Nee, das dann doch lieber nicht.
Okay, also nix mit grauer 111er. Ein GR-Lok kam nicht in Frage, aber es sollte trotzdem irgend etwas "anderes" sein. Deshalb ist es die jetzt bekannte mint-grüne 111er geworden.
A b e r die zieht ja fast keine Salami vom Brot. Trotzdem konnten wir sie drin lassen, da sich die Steigungen in Grenzen hielten. Dafür testest du also viele Male mehr als gedacht und ist vom Aufwand her eigentlich völlig Banane, aber wir sind halt nun mal so jeck und machen es trotzdem. So bekommen die paar, die noch im MSTS unterwegs sind, wenigstens ab und zu noch ein paar Aufgaben mit zum Teil exotischem Rollmaterial.
Das war also noch ein Nachtrag zum Thema: "Kompromisse". So, jetzt ist es aber gut und ich denke das ich hinreichend ein Blick hinter die Kulissen geben konnte zum Thema Rollmaterial-Einsatz.
Bis demnächst....
vill Jröß us Kölle und von der anderen Seite des Globuses wo die "mia san mia" Ureinwohner ihr Lager aufgeschlagen haben...