German Railroads Forum

Naja, wem dieses Monster gefällt. Mal wieder ein Zeichen völlig falscher Verkehrpolitik. Wenn man dem Auto mehr Verkehrsfläche baut, nimmt auch logischerweise der Autoverkehr zu...schade für Rügen. Wer weiß, welcher Kommunalpolitiker sich da wieder ein Denkmal gesetzt hat.
Sorry, passt nicht ganz zum Thema Fotostandpunkt. Ist aber meine Meinung zu dieser "schönen" Brücke.

Bitte mal selber mit dem Auto nach Rügen fahren und dann urteilen,Der gesamte tägliche Urlaubsstau aus Stralsund ist raus.Man fährt von der Autobahn an Stralsund vorbei zur neuen Brücke nach Rügen.
Ich weiß nicht was da schlecht sein soll.
Ich habe es kurz nach der Eröffnung getan und kann nur sagen das ist eine tolle Lösung.
Nun noch zum Verkehr auf Rügen.1948 oder 1949 sind wir mit mehreren Schulklassen von Ludwigsfelde nach Altenkirchen in die Ferien gefahren.Ich kann mich noch an mindestens 2 Fährüberfahrten entsinnen und die Fahrt war von Anfang bis Ende mit der Bahn mit Zwischenübernachtung in einer Schule in Stralsund.Das heißt wir sind mit der Schmalspurbahn bis Altenkirchen gefahren.
lokfdr

Mehr Straßenkapazität bedeutet mehr Straßenverkehr auf Rügen. Ich weiß nicht was daran gut sein soll.
Und die Bahn...fährt weiter eingleisig über das Nadelöhr "Rügendamm" und wird somit in ihrer Kapazität ausgebremst. Mehr Verkehr auf der Schiene hätte Rügen gut getan. Stattdessen wirds mehr Autoverkehr auf der Insel geben. TOLL!!!

Zitat

Original von Christian_Wendt
Mehr Straßenkapazität bedeutet mehr Straßenverkehr auf Rügen. Ich weiß nicht was daran gut sein soll.
Und die Bahn...fährt weiter eingleisig über das Nadelöhr "Rügendamm" und wird somit in ihrer Kapazität ausgebremst. Mehr Verkehr auf der Schiene hätte Rügen gut getan. Stattdessen wirds mehr Autoverkehr auf der Insel geben. TOLL!!!

Hi,

kann ich so nicht stehen lassen.
1. Der Ausbau der Straßenanbindung dient ja nicht nur dem Tourismus, sondern auch der Wirtschaft. Viel Verkehr ist ja schon vom Fährhafen Mukran nach Rostock abgewandert, weil dort eine optimale Verkehrsanbindung existiert. Und wer schon mal im Sommer aiuf Rügen unterwegs war, der weiß die neue Brücke zu schätzen und kann wie die Inselbewohner nicht nachvollziehen, warum sich nun dank unserer grünen "Weltverbesserer" der Weiterbau der B 96n weiter verzögert.
2. Der Rügendamm ist trotz Eingleisigkeit doch kein Nadelör. Eher doch die Verbindung Rostock - Stralsund, wo es tatsächlich Kapazitätsengpässe gibt. Außerdem amputiert sich Die Bahn doch selbst, nachdem Stralsund, Altefähr und Lietzow bereits erfolgreich "restrukturiert" wurden.

Gruß Sven

Zitat

Original von Christian_Wendt
Mehr Straßenkapazität bedeutet mehr Straßenverkehr auf Rügen. Ich weiß nicht was daran gut sein soll.
Und die Bahn...fährt weiter eingleisig über das Nadelöhr "Rügendamm" und wird somit in ihrer Kapazität ausgebremst.

Ja aber warum soll´s denn hier anders sein als in den übrigen Teilen Deutschlands???
Deutschland ist nun mal Autoland und kein Bahnland.
Es ist noch gar nicht lange her, da hat einer den Ausspruch getätigt: "Ich bin der Kanzler aller deutschen Autos."

Also nochmal zum Rügen-Ungetüm:
Klar, die Brücke, wie auch der Rügenzubringer von der A20 aus gesehen sind für die Entlastung der Stralsunder Innenstadt immens wichtig. Ich kann mich noch an Zeiten im Verkehrsfunk erinnern, wo es hieß:
"Von Kummerow Stau bis zum Rügendamm" oder "10 km Stau vor dem Rügendamm; bitte nutzen sie auch die Fähre Stahlbrode - Glewitz"...
Und das jedes Wochenende...

In so fern bringt die neue Brücke + Zubringer natürlich einiges:
1. Die Wartezeit vor dem geklappten Rügendamm entfällt
2. Die Anfahrt auf die Insel vom Festland und die Runterfahrt werden deutlich einfacher - Rauf auf die Schnellstraße und Ruck-Zuck bist du auf der A20 Richtung Berlin oder Richtung Rostock.

Also die neue Brücke bringt viel für den Autoverkehr...

Klarerweise ist der "alte" Rügendamm immernoch ein Nadelöhr für die Bahn - da würde eigentlich nur ein zweigleisiger Ausbau helfen.
Eine Hochbrücke à la Rendsburg macht in Stralsund aber kaum Sinn, da der Platz für die Höhengewinnung (immerhin 40 m) einfach nicht da ist... Dazu fährt man selbst in Rendsburg 1.5 km Schleife...
Aber ein zweigleisiger Ausbau des Damms (zumindest von Dähnholm bis nach Altefähr) wäre nicht schlecht...
Allerdings würde der auch nur dann Sinn machen, wenn man auf dem Festland die Strecke gen Rostock auch zweigleisig ausbauen würde - zumal das sich auch positiv in den Fahrzeiten auswirken würde...

Aber egal, unsere Bahn will's nicht und wird's nicht machen... Ich bin ja immerhin schon froh, dass da überhaupt noch Fernzüge auf die Insel fahren...

Zitat

Original von ynnor1911
Also woran ich mich als kleines Kind noch sehr gut erinnern kann ist das das ich jedesmal mit der 110ér vom P-Zug beim Lockumlauf mitgefahren bin. Einmal kam ich zu spät auf dem Bahnhof Binz(hatten ja damals in Binz gewohnt)und die Lok war schon am anderen Ende vom Zug und ich ab höllisch angefangen zu heulen und was macht der Lockführer setzt die Lock zurück und nimmt mich mit. .

Hat der Lokführer einen Vollbart gehabt?
Na den kenn ich auch . Alles Binzer hier im Forum oder was?

Im übrigen mein Haus ( da wo ich als Kind aufgewachsen bin ) ist sogar zu sehen. Naja wenn man fast am Bahnhof wohnte.....

Ja genau den Herrn Drahota meinte ich. Und sein Sohn heißt auch Mirko.
Mein Vater war bei der Reichsbahndirektion Greifswald angestellt.
So nun ist alles raus.

Echt Interessant hier zu lesen.......

Oh mann ist die Welt klein

........ Tunnel steht oft unter Wasser

Ich kann echt nicht verstehen das egal was ion der öffentlichkeit gebaut wird, immer gefuscht wird was das Zeug hällt.
Na ja zumindest hin und wieder, wenn auch nicht immer.

Echt Ärgerlich..........

Zitat

...wie man den Bus erreicht "Tunnel 300 m 4 Min".

Ich kann mir nur denken, das damit der Straßentunnel (Richtung Stralsund) gemeint ist und das sich dahinter sich die Haltestelle des "Kraftverkehrs" befand.

Hallo,
ich habe mal eine Frage zu den Kreidewerken: Womit transportierte die DR die abgebaute Kreide? In Staub- oder in Schüttgutwagen?
Dank und Gruß,
Rolf

Ich habe zu DDR-Zeiten im KWR (Kreidewerk Rügen ) gearbeitet.15 Jahre
Wenn Du eine Aufgabe erstellen willst und Du die 80er Jahre wählst dann kannst Du folgendes Wagenmaterial nehmen.
UCE ( Kreide in Pulver - ähnlich Zement ) Abnehmer war Kabelwerk
Container ( Kreide verpackt in Säcke ) Abnehmer Porzellanindustrie
gedeckte Güterwagen ( Oppeln, GGrhs, GGts 15 ) Säcke auf Palette
offene Güterwagen (Eals 5910 ) beladen mit Grand das ist eine Art Lehm - Abfallprodukt bei der Kreidereinigung - Abnehmer Fliesenwerke
Kohlestaubwaggon ( wegen Heizhaus )


Oppeln wurde vorwiegend in Sagard beladen ( geleimte Wandfarbe )

Ich bin auch gerade dabei eine Aufgabe zu erstellen.

Was heut zu Tage verwendet wird ist mir ungekannt

Danke für die Informationen! Ich hatte keine Ahnung, wie Kreide so gehandelt wird, mal von Schulkreide abgesehen
Gruß,
Rolf

Gerade Schulkreide soll nun wieder gar keine (?oder fast gar keine?) Kreide enthalten. Habe letztens flüchtig gelesen das wäre irgend ein Gips. Vielleicht kann uns jemand Schlau machen?

Danke für die Wagenarten für den Kreidetransport. Darüber habe ich auch schon gegrübelt.

Zur Schulkreide:
Schulkreide ist eher Gips (Calciumsulfat), während die abgebaute Kreide Calciumcarbonat ist (im Prinzip Marmor, nur nicht verdichtet)...