German Railroads Forum

Zu 1.
Der TS kann die aktuellen CPUs nicht voll auslasten, da er nicht für Mehrkern-CPUs geschrieben wurde. Da geht leider gar nichts (außer man würde die Hälfte des Source-Codes umschreiben, was selbst für die Entwickler des BIN-Patches nicht möglich ist und einem "MSTS 1.5" gleichkommen würde).
Zur effektiveren Leistungsnutzung könnte man den MSTS fest auf einem Kern laufen lassen, während die restlichen Programme auf dem anderen Kern laufen. Da Windows das aber selbst auch schon so deichselt, ist eine manuelle Einstellung für einen fest zugeordneten Kern nicht unbedingt nötig (zumal man sonst die restlichen Prozesse auf den anderen Kern fest zuordnen müsste).

Zu 2.
Eine RAM-Disk würde vielleicht eine Verbesserung der Leistung des MSTS bringen, müsste dann aber, aufgrund der Standard-Installation, schon knapp 2 GB groß sein.
Bei aktuellen 32-bit-Systemem dürfte dass dann die absolute Grenze des Möglichen sein, denn die meisten Systeme erkennen von verbauten 4 GB "nur" 3 oder 3,5 GB...
Da würde dann also "nur" noch 1-1,5 GB für das System übrig bleiben.
Weiterhin muss man natürlich auch bedenken, dass die Kopieraktion am Start schon sehr viel Zeit fressen würde (wsl. 2-4 Minuten(!)).
Was die festen Speichergrößen anbetrifft: Sicherlich bringt ein vergrößerter Speicher (/mem:1024) hingegen zur Standard-Einstellung von 512 MB (max.) einen kleinen Vorteil, da der MSTS dann mehr Texturen/Objekte im RAM halten kann. Aber in Verbindung mit einer RAM-Disk ist die Festlegung der Speichernutzung auf 1 GB absolut nicht zu empfehlen, da dann einfach der Speicher bei einem 32-bit-System knapp wird (2 GB für die RAM-Disk + 1 GB für den MSTS = 3 GB, bei 3-3,5 GB erkanntem Systemspeicher...).

Moin!

Wären statt 1024 auch 2048 oder 4096 möglich bzw. sinnvoll? Bringt es einen Vorteil, wenn man den TS im Fenster laufen läßt?

Gruß
Stefan

4096 (4 GB) gehen gar nicht, da 32bit-Systeme max. 3,5 GB Speicher verwalten können... - Und da der MSTS auch eine 32-Bit-Anwendung ist, unterliegt er ebenfalls der Beschränkung.

Um genauer zu sein:
3 GB kann ein 32-bit-Programm maximal als Datenspeicher benutzen, der Rest ist für System-DLLs und gemeinsamen Anwendungsspeicher reserviert (dieser Speicher wird in den Adressraum der Anwendung "eingeblendet").
Selbst unter Windows 64bit-Versionen existiert für 32-bit-Programme diese Grenze, auch wenn 64-Bit-Systeme natürlich (insgesamt) mehr als 4 GB RAM selbst verwalten können...
Für eine genauere Beschreibung des Problems müsste ich jetzt zu weit ausholen und die halbe Speicherverwaltung von Windows erklären, was ich hier aber nicht wirklich vorhabe, da ich viele Leute damit sehr wahrscheinlich verwirren würde.
Fakt ist nur, dass eine 32-Bit-Anwendung maximal 3 GB Anwendungsspeicher (also Datenspeicher) benutzen kann (außer man benutzt kleine "Hacks/Tweaks", mit denen sich die Grenze auf 3,5 GB aufbohren lässt).

Ob 2048 sinnvoll sind, kann ich mangels Speicher (ich habe "nur" 3GB) nicht wirklich testen, da ich dann mit meinem Speicher an die Grenzen kommen würde und es riskieren würde, dass mein System mit der Auslagerungsdatei anfängt rumzuspielen.

Zitat von »ReneRomann«

... (außer man benutzt kleine "Hacks/Tweaks", mit denen sich die Grenze auf 3,5 GB aufbohren lässt).

Wo kann man was zu diesem Eingriff finden?

Nochwas:
Wenn ich im Taskmanager bei "Leistung" den physikalischen Speicher anschaue, stehen dort neben "Frei" zwischen 60 und 80 MB im laufenden Betrieb. Das kann doch kaum sein?

Wimmy, bei dem "Hack" weiß ich nur, dass es einen gibt... Wo genau man das einstellen kann, ist mir leider entfallen (da es mich bisher nie interessiert hat, da ich weniger als 3 GB verbaut habe).

Die Angabe im Taskmanager stimmt übrigens: Die Differenz zw. verwendetem Speicher und freiem Speicher geht für den Laufwerkscache drauf...

Ich hab mich durch verschiedene Foren gekämpft und denke, daß meine 3326 MB schon ganz in Ordnung sind. Knapp 200MB mehr machen es wohl auch nicht mehr aus.
Was den wenigen freien Speicher betrifft, hab ich gelesen, daß die Speicherverwaltung bei Vista ganz anders funktioniert. Hab ich mir auch fast schon gedacht. XP mit noch 60MB freien RAM dürfte wohl nicht mehr so toll sein. Bei Vista ist das aber so.

Also bei mir zieht der MSTS unter Vista immer an einem Kern die 100%
Kann aber auch an meinen Hintergrundprozessen liegen :lol:

Na ja - zur Speicherverwaltung nochmal: Es kann schon sein, dass die Vista-Verwaltung im Gegensatz zur XP-Verwaltung besonders bei großem RAM deutliche Vorteile ausspielt (immerhin war XP für 128 MB-Systeme gedacht!) und vielleicht auch noch mit einfließt, dass man sich ein wenig an die 64-bit-Geschichte angelehnt hat.
ABER:
Auch bei Vista wird im Taskmanager der Festplattencache nicht draufaddiert... Bei mir steht gerade im Taskmanager:
2,02 GB verwendet, 3 GB insgesamt, Frei: 24 MB, Aber: Cache: 1300 MB...
Irgendwo liegen da schon knappe 300 MB auf der Platte... (aber davon merke ich nichts...)

Ich habe meinen TS inzwischen ja wieder auf den "kleinen" XP Rechner verschoben.
Hab gestern und heute noch zwei Test-Fahrten mit PT19 auf Vista gemacht und hatte wieder grundloses Einfrieren des TS. Das verträgt sich einfach nicht.

Zurück zum Ursprungs-Thema:
Ich habe gestern eine Säuberungsaktion gemacht, die dem TS Aufgabeneditor zu ungeahnter Beschleunigung verholfen hat. Dort war es bei mir so, daß das Platzieren eines Zugverbandes oder das Erstellen einer neuen Consist mehrere Minuten gedauert hat. Ein Blick in den Consists-Ordner verriet mir knapp über 5.000 Objekte!!!
Hab nun also einige Pay-und Freewarestrecken rausgeschmissen, die ich eh nie fahre. Dann habe ich mit Hilfe von Trainstore alle Consists, die NICHT in irgendeiner Aufgabe vorkommen woanders hin verschoben. Das Ergebnis sind 3.600 unbenötigte Consists und nur noch etwa 1.400 "sinnvolle" Consists.

Nun geht es im Aufgabeneditor wesentlich flotter zur Sache und das ganze ist wieder brauchbar.
Kann ich jedem nur empfehlen! Bei Bedarf schreibe ich mal auf, wie ich das mit Trainstore gemacht habe.

@ 52-Wimmy

Zitat von »52-Wimmy«

Bei Bedarf schreibe ich mal auf, wie ich das mit Trainstore gemacht habe.

Ich bin sicher das Bedarf besteht. Bitte laß es uns wissen...


Gruß oldtrain

Okay. Auch wenn jetzt eine Menge Text kommt, ist das ziemlich einfach, bin da auch gerade erst drauf gekommen.

Man öffnet Trainstore und geht in den Reiter "Train Store Standard". Dort klickt man mit der rechten Maustaste auf jede einzelne Strecke und lagert diese ein, so daß im Endeffekt alle Strecken mit den dazugehörigen Aufgaben eingelagert sind. Danach rechts bei "Simulation" den Haken setzen bei "Starte MSTS" und okay klicken. Der TS wird nun gestartet mit ALLEN Aufgaben ALLER Strecken.
Falls es beim Laden des TS eine Fehlermeldung mit Absturz gibt (so wie bei mir), macht das gar nichts, denn Trainstore hat seine Arbeit längst getan. Man beendet also den TS dann gleich wieder und geht im Windows-Explorer in den Consists-Ordner. Alle dort enthaltenen Consists sind die, die wirklich benötigt werden. Diese Consists verschiebt man (NICHT kopieren) nun an einen anderen Ort, NICHT LÖSCHEN!

Hat man auf diese Art alle benötigten Consists aller Strecken an dem sicheren Ort, kann man über Trainstore alles wieder einlagern. Alle Zugverbände, die dann noch im Consists-Ordner liegen, werden von keiner Strecke benötigt. Diese Consists (das waren bei mir die 3600) werden NICHT GELÖSCHT, sondern in einen weiteren Ordner (z.B. con bak) verschoben.
Ich habe es dann so gemacht, daß ich mir die übriggebliebenen con's nochmal angeschaut habe. Viele von denen kann man eventuell beim Aufgaben bauen noch brauchen, auch wenn sie momentan gerade nicht benutzt werden. Die Zugverbände in dem anderen Ordner, also die benötigten aller Strecken verschiebt man dann nur noch wieder in den Consists-Ordner und die Aktion ist fertig.

Zur Sicherheit kann (oder sollte) man dann noch mal alle Aufgaben mit einem Dignoseprogramm (Route Riter oder evt. Aufgabenanalyse) überprüfen. Ist das Ergebnis dort positiv, kann man eigentlich die übriggebliebenen Zugverbände löschen. Ich werde meine noch eine Weile behalten, falls ich da doch noch was brauche von, und die dann ins virtuelle Jenseits schicken.

Für eventuell entstehende Schäden bei dieser Aktion weise ich sämtliche Verantwortung von mir. Man sollte mit Trainstore schon halbwegs vertraut sein, und wissen was man tut.

Edit: Zur Vereinfachung vereinfacht. Vielen Dank Pluspunkt!

@52-Wimmy

rein theoretisch müßte deine Vorgehensweise aber auch funktionieren, wenn man gleich alle Strecken zum Einlagern auswählt (nicht über "Hole alles!"), und dann einfach auf "OK" klickt und den MSTS gar nicht erst startet. Dann die eingelagerten Consists verschieben und anschließend "Hole alles!" ausführt. Dann müßten alle "überflüssigen" Consists im Consist-Ordner liegen.

Oder so...

§%§$&$/)$%!"!"
Warum ist mir wieder mal nur die komplizierte Version eingefallen???

Hast natürlich Recht. Gerade getestet und dat löpt!
Ich ändere das oben gleich.

@52-Wimmy
@Pluspunkt

Danke für die Erläuterungen.
Wird bei Gelegenheit ausprobiert.


Gruß oldtrain

@Pluspunkt

Jetzt hast du unerlaubterweise an deinem Beitrag rumeditiert.

Daß man den TS wohlmöglich gar nicht erst starten braucht, darauf wäre ich nie gekommen. Hab mich bislang immer gewundert, daß sich eigentlich gar nichts ändert, wenn ich nur eine Strecke einlagere. Auf OK zu klicken (mit oder ohne den TS zu starten), lag da außerhalb jeder (Denk-) Reichweite.

Zitat von »52-Wimmy«

...Daß man den TS wohlmöglich gar nicht erst starten braucht, darauf wäre ich nie gekommen...

Und gerade weil ich mich in dem Punkt unverständlich ausgedrückt hatte, was ich deinem editierten Posting entnehmen konnte, habe ich meine Aussage nochmal konkretisiert.

Edit: Auch hier nochmals am Text "rumgefrickelt".

Dann noch die dritte variante: Zweckbestimmung von Train Store ist auch der Wartungsmodus. Wenn man diesen auswählt, dann die für die Aufgabe vorgesehenen Loks und Wagen und auf "vorbereiten" klickt, hat man in Kürze ein stabiles System, in dem auch der Aufgabeneditor nicht viel zu meckern hat, weil er eben nur das vorgesehene Material "sieht".
Das wäre die Methode für Leute, die sich nicht von vorhandenen Zugverbänden lösen wollen.