German Railroads Forum

Haben die den 628er mit einem Turbo ausgestattet - oder wie wurde der zur Rennsemmel?

Nein, ganz im Ernst - das ist natürlich ein deutliches Manko...


Folgende Möglichkeiten hast du jetzt:
a) Heraussuchen der Zugverbände(Consists), welche den "falschen" 628 verwenden und dort einfach diese durch entspr. Zugverbände mit z.b. dem GR-628 ersetzen (einfach nur Kopieren eines GR-Zugvebandes mit den "richtigen" 628 und Umbenennen in entspr. Namen des "Fremdherstellers" - Nachteil: Du ersetzt dann quasi den kompl. 628 der Fremdfirma gegen den 628 von GR - dadurch könnten dann Aufgaben des Fremdherstellers nicht mehr wie gewohnt funktionieren, vor allem, wenn diese "heftigen" Beschleunigungswerte benutzt werden - Vorteil: Du kannst Aufgaben bauen und bei den entspr. Kunden brauch niemand irgendwelche Änderungen vornehmen - nur müssen dann alle den GR-628 installiert haben
b) du änderst die ENG-Datei des 628 - Vorteil: kein Rumspielen mit den Consists - Nachteil: Sobald du diese Aufgaben dann weitergibst, könnten sämtliche Zeitpläne von dir auf anderen Rechnern nicht mehr stimmen (wegen schnellerem Beschleunigen - sowohl negative als auch positive Ri.).

Zu Abstürzen sollte es aber in keinem der Fälle kommen - höchstens halt zu nicht mehr fahrbaren Aufgaben, weil man entweder zu schnell (die anderen) oder zu langsam (bei dir) ist.

Tja - du öffnest die ENG-Datei mit einem Unicode-fähigem Editor und veränderst die Werte, die du verändern willst...

Für alles andere hoffe ich einfach mal drauf, dass die entspr. Leute hier im Forum dir weiterhelfen können.

Ich kann dir da zwar nicht helfen, aber kleiner Tipp
Falls sie es nicht lesen oder überlesen, frage mal bei Patrick Schulz oder 232Fan per PN an. Sie wissen es bestimmt, weil sie schon sehr viel an Fahrzeugen eingestellt haben.
Aber warte mit der Anfrage noch ruhig eine Weile, denn sie werden dir bestimmt hier auch antworten. sofern sie es nicht versehentlich überlesen.

die Leistung des GR 628er entspricht auch der Realität. Der Motor des 628ers hat auch 485 kW Leistung (MTU 12V 183 TB10)
die Anfahrzugkraft vom GR Modell dürfte auch hinhauen
Schaue doch beim BSI Modell nach dem MaxBrakeForce Wert. Der müsste dann stark überhöht sein.
grüße sachsenlok

Hi

Wie gut oder wie schlecht ein Fahrzeug ab geht kommt aber auch auf die Werte unter Friction an!
Und da wohl vor allem auf den ersten Wert.

Beim GR 628 / 928 steht da 815.8 bzw. 726.3.

Was steht denn da beim PT Fahrzeug?

@Alle:

Diese Diskussion ist leider nicht zielführend.

Die Fahrphysik eines MSTS-Modells wird von einer Vielzahl von Parametern bestimmt, deren Abhängigkeit untereinander unterschiedlicher Art ist. Es bringt überhaupt nichts, einzelne Parameter wie Leistung oder Anfahrzugkraft hier zu "verhackstücken", entscheidend ist m.E. der im harmonischen Zusammenspiel der Gesamtkonfiguration zu erreichende Eindruck eines vorbildgerechten Fahr- und/oder z.B. Bremsverhaltens eines Triebfahrzeugs. Und, nicht zu vergessen: Bereits 2002 haben R. Richter und J. Realmuto erkannt, dass durch die 1:1 - Übertragung von fahrphysikalischen Vorbilddaten auf ein MSTS-Modell dieses keineswegs sich vorbildgerecht verhalten wird, was nun einmal den Unzulänglichkeiten der Kuju-Programmierung zu verdanken ist.


Gruß

augurex

Also einzelne Parameter ändern, hatte ich mal bei der LzSuO S - Bahn versucht, um da die Fahr- und Bremsphysik der vorbildgerechteren PT 9 S - Bahn zu erhalten. Hatte bei mir leider nicht funktioniert.
Was ich noch nicht probiert hatte aus Angst, war, die eng - Datei der PT 9 S - Bahn gegen die eng - Datei der LzSuO S - Bahn zu tauschen und dann anzupassen, da ich ja den Cabview, Sound und die Texturen beibehlaten wollte. Es hätte also in dem Fall eine Änderung der genannten Einträge bedurft. Sound und Cab sind für mich kein Problem. Darüber hatte ich ja auch eine Anleitung geschrieben. Aber wo in der eng wird eigentlich auf die Ace - Dateien verwiesen? Wenn mehrere vorhanden sind, dann auch auf mehrere? Da habe ich noch nicht so recht durchgeschaut. Die Version wäre vielleicht das einfachste.

Übernehme doch die Werte aus der GR-ENG für die BSI-ENG. Dann müsste doch der BSI-628 genauso fahren und bremsen.

Edit: Tobi war schneller

Es nützt doch nicht zu Mutmaßen, wann ein Zug aus einer bestimmten Geschwindigkeit zum stehen kommen muß.
Wie sieht es denn im wahren Eisenbahnleben aus.

Ein Triebwagen628 (Gewicht47t und ein Bremsgewicht in StellungR von 67t) + Beiwagen928 (Gewicht34t und Bremsgewicht R von 49t) ergibt ein Bremshunderstel von 143,21.

Aus einer Geschwindigkeit von 90km/h, ergibt das ein Bremsweg von 300m, bei einer Schnellbremsung und normalen Betriebsverhältnissen.
Wenn man als Gewicht des 628 42t und vom 928 29t nimmt, steht man schon nach 265m.

Also muß man jetzt „nur“ noch die Werte in der eng so einstellen, das man aus einer Geschwindigkeit von 90km/h bei einer Schnellbremsung eben nach 300m zum stehen kommt.
Dafür sind unter anderem folgende Werte zuständig: Mass, MaxBrakeForce, MaxApplicationRate, BrakeCylinderPressureForMaxBrakeBrakeForce.
Richtig eingestellte Adheasion- und Frictionwerte vorausgesetzt.

Gruß detman

Zitat von »sachsenlok«

Der Motor des 628ers hat auch 485 kW Leistung (MTU 12V 183 TB10)

Also das was ich unter TB10 kenne, passt bestimmt nicht in einen 628.

Die korrekte Bezeichung für den 628.4-Motor lautet 12V 183 TD12.