German Railroads Forum

@ rider200675,

wärst du so nett zu erklären wie das ganze funktioniert?
Denn ich hab es nicht so mit dem englischen.
Aber klingen tut das schon mal gut. Das sollte dann doch auch für Trainstore gelten, oder?

Danke!

Gruß Jens

@ rider,

habe noch eine Frage zu diesem Tool. Funktioniert es auch mit WINDOWS 7? Habe nur Vista gelesen. Mein Laptoop Hat Windows 7 Home.

@ Jensen

Meine Kenntnisse des Englischen sind auch begrenzt. Habe aber bei dem Feuerfuchs eine Translate der Webseite enthalten. Die übersetzt mir alles.

Gruß
Max73

Zum Thema UAC:
Nein, man muss die UAC nicht deaktivieren. Nur muss man den entsprechenden Programmen sagen, dass sie als Admin ausgeführt werden sollen.
Die einzige Nachfrage die kommen kann, wäre dann bei Start der Anwendung.

Und was das Tool macht, ist keinesfalls gut. Denn es stehen genau 3 Modi zur Auswahl:
* Normaler UAC-Betrieb (Leave UAC on) - da verhält sich die UAC wie gewohnt
* Stiller UAC-Betrieb (Switch UAC to quiet mode) - Die UAC wird zwar aktiviert gelassen, aber ALLE Anwendungen werden automatisch mit Admin-Rechten ohne Nachfrage gestartet
* UAC aus (Turn UAC off) - komplett ausgeschaltete UAC, alle Programme werden mit Admin-Rechten ohne Nachfrage gestartet.

Rechtemäßig verhält sich also der Quiet-Modus genau wie der Turned-Off-Modus. Bei beiden erhalten die gestarteten Programme automatisch vollen Zugriff auf das System...


Insofern sehe ich absolut keine Verwendung für das Programm - es ist de facto nur ein Ressourcenfresser mehr, der nichts wirklich kann...

Übrigens:
Der Quiet-Modus funktioniert nur für Admin-Accounts. Bei "normalen" Accounts verändert sich absolut nichts. Dies ist aber auch bei abgeschalteter UAC so, denn "normale" Nutzer dürfen aufgrund von Dateiberechtigungen weder im Systempfad rumpfuschen noch die systemweite Registry manipulieren...

Und was ist jetzt wieder UAC?

Zitat von »Christian_Wendt«

Und was ist jetzt wieder UAC?

Benutzerkontosteuerung auf deutsch

Hallo ReneRomann,

großen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen.

Schützen sie einem doch vor unbedachten Tätigkeiten. (Ich sehe es jedenfalls so.)

Ui, ist das kompliziert.

Aber irgendwie auch völlig unnötig. Der MSTS läuft völlig problemlos - auch mit aktiver Benutzerkontensteuerung - solange er nicht in den Ordnern "C:\Programme" oder "C:\Programme (x86)" installiert wird.
Ich empfehle eine Installation des MSTS auf einem anderen Laufwerk als C:, und ich empfehle, den Pfad möglichst kurz zu halten (z.B. D:\MSTS)
(Warum? Der Pfad muss für jede Datei in den Speicher gelesen werden. Auch wenn viel Speicher vorhanden ist, bei vielen tausend Dateien kommt da bei einem langen Pfad auch eine Menge verschwendeter Speicherplatz zusammen)

Zitat von »rider200675«

Hallo ReneRomann
Du schreibst

Zitat

[...]

Da muss ich dir widersprechen. Da die UAC ja nicht nur nachfragt wenn eine Applikation als Admin ausgeführt werden will vielmehr überprüft die UAC auch was zum Beispiel im Webbrowser runter geladen und Ausgeführt wird. Wenn du nun die UAC ausschaltest könnte eine Malware uneingeschränkt auf dein System schalten und wallten denn der Download im Hintergrund beim Aufruf der infizierten Webseite und das danach automatische Starten im Hintergrund funktioniert. Mit eingeschalteter UAC wird die UAC dich warnen indem das Fenster mit der "Unbekannten Herausgeber" Meldung kommt. Der Stille UAC Betrieb betrifft nur die Abfrage wenn eine Applikation als Admin ausgeführt wird. Alles Andere was die UAC leistet wird nicht berührt. Was definitiv heißt: Will ein Malware Programm sich ausführen wird auch wieder eine Warnmeldung betreffend des Vorgangs von der UAC kommen was mit ausgeschalteter UAC nicht der Fall ist. Will eine Applikation als Admin ausgeführt werden wird diese Meldung nicht mehr erscheinen und der Applikation wird es gestattet. So wie es auch mit ausgeschalteter UAC ist. Wenn du aber eine Infizierte Webseite besuchst wird die UAC melden wenn sich im Hintergrund ein Programm starten will.

Grüße rider

Hallo Rider,

deine Ausführung ist so nicht richtig.
Die UAC hat nichts mit der Markierung der Dateien als "aus dem Internet" zu tun. Diese Markierung setzen IE und Firefox als sog. NTFS-Stream in der jeweiligen Datei und das System prüft beim Start einer Anwendung ab, ob ein solcher Stream vorhanden ist und bringt dann die von dir angesprochene Meldung, ob man die Datei wirklich ausführen will. Gleichfalls prüft das System auch, ob eine digitale Signatur existiert und zeigt ggf. eine veränderte Warnmeldung (je nachdem ob mit oder ohne Signatur) an.
Dies hat aber nichts mit der UAC zu tun, denn diese Funktionalität wurde auch unter WinXP (welches ja keine UAC hat) mit dem SP2 "nachgerüstet". Ebenfalls bekomme ich diese Meldungen auf meinen Rechnern mit Vista und Windows 7, auf denen beide die UAC deaktiviert ist. Insofern ist deine Angst unbegründet.

Der einzige Unterschied liegt beim Anwendungsstart selbst - sobald eine Anwendung mit der "ruhiggestellten" UAC gestartet wird, wird anhand des sog. Manifests (ein Eintrag innerhalb des Programms, in dem das Programm u.a. sagt, welche Rechte es benötigt und den die UAC auswertet) festgelegt, ob das Programm mit "normalen" Nutzerrechten oder mit Admin-Rechten gestartet wird. Da insbesondere Mal-Ware aber entsprechende Manifest-Einträge besitzt, die die UAC veranlassen, die Mal-Ware mit "erhöhten" Rechten, d.h. Admin-Rechten zu starten, würde bei aktivierter UAC eine Nachfrage kommen. Bei deaktivierter oder ruhiggestellter UAC wird die Malware sofort mit Admin-Rechten ohne Nachfrage gestartet.
Einzig für Programme mit einem Manifest-Eintrag, der besagt, dass sie keine erhöhten Rechte benötigen, ist das Verhalten zwischen ruhiggestellter und deaktivierter UAC unterschiedlich. Im Falle der ruhiggestellten UAC werden diese mit "normalen" Rechten gestartet, während im Fall der deaktivierten UAC dann automatisch Admin-Rechte zur Verfügung stehen.
Programme ohne Manifest werden bei aktivierter UAC mit "normalen" Rechten gestartet und können daher (wie im Falle des MSTS) ernsthafte Probleme mit der UAC bekommen. Einzig bei deaktivierter UAC oder entsprechend gesetzten Flags über die Eigenschaften der Datei wird ein Start mit erhöhten Rechten "erzwungen".


Übrigens:
Das größte Problem des MSTS mit der UAC sind nicht die Ausführungsrechte der Datei, sondern viel mehr die Virtualisierung der Ordner "C:\Windows", "C:\Program Files" und "C:\Program Files (x86)". Denn sobald der MSTS in einem dieser Ordner installiert wird und die UAC aktiviert ist, wird die UAC alle Schreibzugriffe auf die Ordner für Programme OHNE erhöhte Rechte umleiten. Dementsprechend ist z.B. TrainStore ohne erhöhte Rechte nicht in der Lage sein, die MSTS-Dateien auszulagern, sondern vielmehr täuscht die UAC TrainStore dann vor, dass die Dateien verschoben wurden, während sie für den MSTS noch im Originalordner sind...
Eine entsprechende Lösung des Problems ist einerseits der Betrieb ALLER MSTS-Programme mit Admin-Rechten, andererseits die Deaktivierung der UAC und drittens dann die Installation in einen anderen Pfad / auf ein anderes Laufwerk...


Gruß,

René

Allen Respekt, René, da spricht ein Fachmann!

Ich glaube schon, dass es zur Aufklärung ein wenig beiträgt, wenn wir zumindest die technischen Sachen hier posten.

Die Dateisystem- und Registry-Virtualisierung ist (für Anwendungen, welche ohne erhöhte Nutzerrechte ausgeführt werden - siehe Manifest) nur bei aktiver UAC wirksam. Dabei ist es egal, ob diese "stumm" geschaltet wurde oder nicht. Und wie ich schon schrieb werden im Silent-Modus halt NICHT alle Anwendungen automatisch mit erhöhten Rechten gestartet, sondern es wird je nach Manifest entschieden, was passiert. Bei deaktivierter UAC fällt dies alles flach.
Was übrigens den gesicherten Modus beim IE anbetrifft: Der IE hat 2 Einträge in der Manifest-Einstellung und man kann zwischen dem gesicherten Modus (also keine erhöhten Rechte) und dem "ungesicherten" (mit erhöhten Rechten) wählen. Sobald natürlich die UAC deaktiviert wird, fällt der gesicherte Modus für Administratoren flach, weil dann per se alle Rechte beim Start des IE vorhanden sind.

Ebenfalls greift die Dateisystem- und Registry-Virtualisierung nur für Anwendungen ohne erhöhte Rechte. Anwendungen mit erhöhten Rechten werden (egal ob mit aktiver, stummgeschalteter oder deaktivierter UAC) immer OHNE Virtualisierung des Dateisystems und der Registry gestartet. Deshalb ist ja die "Abhilfe" bei den Problemen mit TrainStore auch, dass die Programme mit Admin-Rechten (also erhöhten Rechten) gestartet werden müssen, damit z.B. TrainStore ordnungsgemäß funktioniert.


Um aber auf die eingangs gestellte These zurück zu kommen:
Man muss für die Verwendung des MSTS die UAC nicht abschalten. Aber man sollte generell alle zum MSTS gehörenden Programme zumindest mit Admin-Rechten starten, wenn man die Installation im Standardverzeichnis auf dem Systemlaufwerk vornimmt.