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Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

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ynnor1911

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61

Dienstag, 2. Oktober 2007, 22:40

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Schickt ihn das er wird sich freuen :lachen:

Rasender_Roland

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62

Dienstag, 2. Oktober 2007, 23:53

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi,

also die Ölzüge führen damals auch mit Öl-44ern (Bw Rostock), was die Durchfahrtsicherstellung in Stralsund Pbf erforderlich machte, um am Krankenhaus-West (mit Nervenklinik!) nicht hängen zu bleiben.
Außerdem gab es zahlreiche Transitgüterzüge von Sassnitz in Richtung Büchen oder Lübeck. Schriftzüge wie Transwaggon, Cargowaggon und in den 80ern zunehmend auch Nordwaggon zierten immer häufiger in Bergen durchfahrende Güterzüge.
Was den D 161/162 bzw. 438/439 angeht, so wurde der Wagenpark stets von der DB gestellt, bis 1980 meist noch aus Silberlingen gebildet, dann mit der Neukonzeption Rostock - Köln statt Stralsund - Hamburg durchgehend aus DB-Seitengangwagen.
Der internationalste Zug bei Tageslicht war aber der Rujana
Passende Liegewagen (6 Stück) kommen am 12.10.
Hier weiter südlich bei Sonnenaufgang


Gruß Sven
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Marco_M

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63

Dienstag, 2. Oktober 2007, 23:58

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hallo Sven,

danke auch Dir für die Info.
Wegen der Liegewagen guckst Du hier.

Gruß
Marco

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Grüße aus Dürrröhrsdorf, dem (ehemaligen) "Eisenbahnknoten" am Rand der Sächsischen Schweiz!

beati pauperes spiritu

ynnor1911

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64

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 00:31

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Ich kann mich noch gut daran erinnern als der Rujana das erste mal in Binz ankam. Wie passend er kam gleich mit Verspätung an :lachen: das sollte sich dann weiter so ziehen.

Rasender_Roland

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65

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 08:28

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi,

@Marco_M,

das Liegewagenset ist quasi als Ergänzung gedacht, denn es enthält insgesamt sechs Farb- und Beschriftungsvarianten, davon je drei in der grünen Farbgebung der Lieferjahre 1967-80 und drei in der blauen Farbgebung des Lieferjahres 1984.

Gruß Sven
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Marco_M

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66

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 10:02

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Moin Sven,

sehr gut, da haben wir dann ja fast die komplette Palette zusammen. Muß nur noch mal sehen, wie man den Speisewagen optimieren kann, denn der gefällt mir noch nicht so recht.
Als nächstes sind mal wieder Sonderreisezugwagen an der Reihe…:D
Vorher muß ich aber noch zwei aufgaben für GR9 fertig bekommen… An manchen Stellen ist es wirklich sehr diffizil.

Gruß und schönen Feiertag (Ist bei auch so ein sch… Wetter?)!

Marco

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67

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 12:23

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Wo wir hier gerade so schön in Plauderlaune sind, möchte ich auch gleich mal eine Frage in den Raum werfen: wo war, auf die Strecke Rostock - Stralsund bezogen, die Grenze zwischen Rbd Schwerin und Rbd Greifswald ? Das Bw Rostock gehörte zu Schwerin, Stralsund ( und vermutlich ganz Rügen ?! ) zu Greifswald. Aber wie weit ging die Zuständigkeit der beiden Rbd auf der Strecke HRO - Srd ?

3000t Ölzüge mit einer Öl 44 oder hatten die Doppelbespannung ? Einige Abschnitte haben ja doch eine nicht zu vernachlässigende Steigung. Das ist mit Sicherheit eine schöne Aufgabe für stoneys Reichsbahn Öl-Jumbo. :]

P.S.: Marco, hier scheint die Sonne, keine Wolken am Himmel und windig ist es auch nicht. Von sch... Wetter kann hier ( bei Hamburg ) nicht die Rede sein. :D :P


Gruß
Christoph


Ludmilla - it's not noise, it's a feature !

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MirkoSchmidt

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68

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 12:43

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Der Rujana fuhr von 1985 bis 1990.
1985 fuhr der Zug nur im Sommer und nur Sonnabends.Er kam wenn er pünktlich war Vormittags in Binz an und fuhr am Abend des selbigen Tages wieder zurück.Im ersten Jahr befuhr er die Strecke bis Bratizlava(Preßburg).Ab 1986 fuhr der Zug von Ende Juni bis Anfang September täglich.Er fuhr dann nur noch die Strecke Binz-Brno(Brünn).Manchmal waren sogar Wagen aus Prag miteingereiht.Ab 1987 fuhr der Zug nur am Sonnabends bis Bratizlava(Preßburg) sonst fuhr er über der Woche bis Prag.Ab 1989 fuhr der Zug wieder die Strecke bis Bratizlava täglich.Der komplette Zug bestand aus CSD-Wagen.
Einen Speisewagen und die restlichen Wagen waren Liegewagen. Ab 1989 waren Sitzwagen der DR Binz-Dresden im Zug.
Im Zug konnte man für Ostmark Tschechien Pilsner und Tschechische Cola (die fast wie die Coca Cola geschmeckt hat) erwerben.

MirkoSchmidt

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69

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 13:49

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Die Reichsbahndirektionsgrenze zwischen Greifswald und Schwerin war an der Strecke Stralsund-Rostock zwischen den Bahnhöfen Altwillershagen und Ribnitz Damgarten Ost.
Für Rügen war das Reichsbahnamt Stralsund zuständig, dieses unterstand der Rbd Greifswald.

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Christian Wendt

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70

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 22:36

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Meines Wissens war die Grenze zwischen Ribnitz-Damgarten West und Ribnitz-Damgarten Ost.
Christian Wendt



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Rasender_Roland

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71

Freitag, 5. Oktober 2007, 10:34

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi,

@Christian_Wendt:
Meines Wissens war die Grenze zwischen Ribnitz-Damgarten West und Ribnitz-Damgarten Ost.

1960 vermerkt des Kursbuch in der Fahrplantabelle für beide Richtungen "ab Ribnitz-Damgarten-Ost Rbd Greifswald bzw. Schwerin".
Lag die Rbd-Grenze etwa im Bf Ribnitz-Damgarten-Ost?
Zumindest in den 70er Jahren war die Sache dann klarer und zwischen Altenwillershagen und Ribnitz-Damgarten-Ost im km 37,85 (lt. AzFV-Teil 1) fixiert.

@232Fan:
3000t Ölzüge mit einer Öl 44 oder hatten die Doppelbespannung ? Einige Abschnitte haben ja doch eine nicht zu vernachlässigende Steigung. Das ist mit Sicherheit eine schöne Aufgabe für stoneys Reichsbahn Öl-Jumbo.

mit einem Jumbo, darum war auch die Durchfahrtsicherstellung für die "Spritbomber" =) in Stralsund Pbf in Richtung Rostock vorgeschrieben, was die Erstellung von Aufgaben etwas einfacher machen dürfte.

@Marko_M:
sehr gut, da haben wir dann ja fast die komplette Palette zusammen.

Was den Rujana angeht, kannst Du das "Fast" fast streichen, allerdings kann ich Rado nicht kontaktieren, da der E-Mail-Account nicht mehr aktiv ist. :(
Guck mal:
BRcme(-84) - Repaint aus Rados ZS-Bmee unter Zuhilfenahme einer Freight-Anim.
(Edit: Screens etwas aufgehellt.)

Gruß Sven
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Vogelfluglinie

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Samstag, 6. Oktober 2007, 12:19

Frage zur Ver- und Entladung der Züge in Saßnitz-Hafen

Hallo zusammen,

erst mal danke für dieses super Thema. Für mich als Wessis, der die Reichsbahn vor 1989 nur durch die Interzonenzüge zwischen Büchen und Hamburg Hbf kannte, sind die Beträge hier sehr interessant und auch ergiebig für neue Aufgaben. :top::top::top:


Ich habe mal ein Paar Fragen zur Abwicklung der PERSONEN-Züge (D314/315+316/317+318-319) im Hafen Saßnitz.
1. Wie und wo fanden die Grenzkontrollen statt?
2. Wie bzw. von welchen Loks wurden die Züge von der Fähre geholt? Rangierloks oder Streckenloks?
3. Hat die Streckenlok bereits im Hafen am Zugende angekuppelt und den Zug die Rampe als Schublok hochgeschoben oder kam sie erst im Bhf Saßnitz an den Zug?
4. Wieviele Waggons wurden zwischen Saßnitz und Trelleborg trajektiert?

Da ich die Kursbücher von 1981-82 besitze, würden mich Details aus dieser Zeit am meisten freuen. Natürlich sind aber auch alle anderen Infos sehr willkommen!.


Gruß Andre

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Marco_M

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73

Samstag, 6. Oktober 2007, 14:23

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hallo André,

dann probiere ich mal eine erste Antwort, nicht aus der Sicht eines "Eingeborenen" aber aus der Sicht eines Betriebseisenbahners und aus rund 25 Jahren intensiver Beschäftigung mit Reichsbahn-Geschichte.

Folgende Reisezüge kamen mit der Fähre in Saßnitz Hafen an:
• FDt 129/130, FD 129/130, D 129/130, D 127/128, D 346/349, D 318/319 (+D 1318/1319), D 1319/1311 - Saßnitz-Expreß
• D 125/126
• Ext 121/122, Ex 121/122, Ex 316/317 (Ex 1316/1317), D 316/317 (D 1316/1317) - Berlinaren
• D 51/D 52, D 270/271 - Meridian

Zumindest zu Zeiten des Dampflokeinsatzes (hauptsächlich 03.0 und 03.1 vom Bw Stralsund) ist es unwahrscheinlich, dass die Zuglok am Schluß der Kursgruppe von der Fähre gehangen hat. Warum? - ganz einfach: Damit ich in Saßnitz "richtig herum", also mit der Rauchkammer in Richtung Bergen steh, muß ich mit dem Tender am Zug hängen. Damit würde ich aber mit der Rauchkammer in Richtung Gefälle stehen und unter Umständen wäre meine Feuerbüchsdecke nicht oder nicht ausreichend von Wasser bedeckt. Was passiert, wenn dann (in der Ebene) das Wasser zurückschwappt, hat das Personal der der 01 1516 am 27.11.77 bei der Einfahrt in den Bahnhof Bitterfeld auf tragische Wiese eindrucksvoll demonstriert - ein Kesselzerknall wäre unvermeidlich.
Also muß die Dampflok mit der Rauchkammer zum Zug am Ende der Kursgruppe gehangen haben. Warum dort? Weil ich einen besetzten Reisezug auf einer Strecke mit großer Längsneigung fahre (Wäre Saßnitz - Saßnitz Hafen eine Hauptbahn gewesen, hätte die Steilstreckenvorschrift gegolten.).
Paßt übrigens auch betrieblich. Die Kursgruppe wird vom Bahnsteig im Fährhafen gezogen und die Steigung hoch gedrückt.
Die Wagenreihungspläne dieser Zeit zeigen, dass bei recht vielen Zügen die von der Fähre kommenden Wagen ab Saßnitz am Schluß liefen, ggf. noch ein Postwagen dahinter.
Die Wagen vom Fährbahnhof werden also an den am Bahnsteigende stehenden Postwagen gedrückt, die schiebende Lok hängt ab, der am Nachbarbahnsteig stehende Stammzug mit der Zuglok (Bremse schon vorgeprüft) setzt an den Bahnsteig um, an dem die Wagen von der Fähre stehen, Bremsprobe (voll an der Kursgruppe, Rest vereinfacht), Fertigmelden, Abfahrt.

Dass zu Dampfzeiten die Zuglok schon vom Hafen ab am Zug gehangen haben soll, will ich einfach erst dann glauben, wenn ich ein Foto sehen oder einer der "Maschinisten" es mir glaubhaft erzählt.
Man müßte an alte Dienst- oder besser Umlaufpläne herankommen. Ich denke, es wird immer ein oder zwei Maschinen gegeben haben, die den Verschub im Hafen und die Beförderung über die Rampe übernommen hatten.

Zu Dieselzeiten hätte prinzipiell die Lok schon ab Hafen am Zug sein können, logisch. Aber ob das betrieblich und vom Lokeinsatz Sinn gemacht hätte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Grenzkontrollen: Hmmm, auf den Schiffen der DR wird sicher schon "jemand" an Bord gewesen sein, ansonsten gab es doch die schönen Pavilons im Fährhafen. Ob bei den Schlaf- und Liegewagen die Reisenden in den Fahrzeugen bleiben durften, weiß ich nicht genau, kann es aber aufgrund fehlender geschlossener WC-Systeme (welch eine Sauerei auf dem Eisenbahndeck…) nicht recht vorstellen. Alos mußten alle durch die Grenzkontrolle im Saßnitzer Hafen. Man müßte mal im NVA-Forum nachfragen, da treiben scih zig Leute rum die sowas mal gemacht haben…

Ich hoffe, ich konnte noch etwas Verwirrung stiften:D

Gruß und schönes Wochenende (Denkt an die Beflaggung!:D )
Marco

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Rasender_Roland

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Samstag, 6. Oktober 2007, 14:47

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi,

ich glaube kaum, dass es bei 27 Promille auf knapp 2 km Länge diesebzüglich Probleme gegeben hat. Leider weiß ich jetzt nicht ob es das Foto im Netz gibt, wo eine Sassnitzer 74er Esse voran von oben kommend, über den Prellbock geschossen und in einem Schuppen geladet war. Das soll sich Ende der 1950er Jahre ereignet haben. Dass Sassnitzer bzw. Stralsunder 74er sog. Bergwaseerstände hatten, glaube ich nicht.
Dass die dreizylinder-03 auf der Steilrampe eingesetzt wurde und dabei sich regelmäßig Speichenrisse eingefangen hat, ist hinlänglich bekannt.
@Vogelfluglinie
Die Grenzkontrollen, wenn sie nach 1961 überhaupt dort noch notwendig waren, was m.E. auch nur beim Meridian erforderlich war. konnten am Bahnsteig in Sassnitz-Hafen durchgezogen werden.
Allerdings waren D 314/315, 316/317 und 318/319 eher Binnenschnellzüge mit internationalen Kurswagen, die verschlossen im Transit von und nach Berlin-Zoo liefen, wodurch Pass- und Zollkontrolle im fahrenden, exterritorialen Zugteil erledigt werden konnten.
Das Abziehen und Aufdrücken von und auf die Fähre übernahm die Rangierlok. Mit Ausnahme des Sassnitz-Express waren es bei den anderen beiden Zugpaaren ohnehin nur ein bis maximal 3 Personenwagen, die ziusammen mit Güterwagen über die Fährbrücken bewegt wurden.

Gruß Sven
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MirkoSchmidt

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75

Samstag, 6. Oktober 2007, 15:06

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Frage 1: Das Grenzpersonal fuhr bei der Talfahrt zum Hafen schon ab Sassnitz mit.
Da die Reisezugwagen beim Beladen zum Schluß auf die Fähre kammen blieben sie so lange am Bahnsteig abgestellt.Wo das Grenzpersonal seine Kontrolle fortsetzen konnte.Bei der Bergfahrt zum oberen Bahnhof fuhr das Grenzpersonal wieder mit.
Frage 2:Für das Be-und Entladen war eine BR 106(346) zuständig.
Nach der Wende bis zur Einstellung des Fähhafen war eine 298 im Einsatz.

Zum Fährhafen fuhren auch Schnelltriebwagen.
So zwischen 1954 bis 1957 fuhr der "Sassnitz Express"zweimal wöchentlich eine Verbindung Sassnitz Hafen nach München mit einem SVT 137 Bauart Leipzig.Dieser wurde zwischen Sassnitz und Sassnitz Hafen nachgeschoben und dazu durch eine Scharfenbergkupplung mit der Lok verbunden.
Zwischen 1968 bis 1970 fuhr der "Berlinaren" (Berlin-Malmö-Berlin) mit einem SVT 18.16( SVT 175).
Nochmals kam dieser Zug zwischen 1983 und 1985 am Wochenende als Zubringerzug für Westberliner zur Insel Bornholm zum Einsatz.Dieser Zug fuhr nur zwischen Berlin Zoo und Sassnitz Hafen und zurück(die Insel Bornholm hat keinen Eisenbahnanschluß).

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Vogelfluglinie

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Samstag, 6. Oktober 2007, 17:55

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hallo Marco, Sven, Mirko,

langsam lichtet sich der Nebel über der Geschichte des Eisenbahnverkehrs in Saßnitz. :D :top:

Zitat

Folgende Reisezüge kamen mit der Fähre in Saßnitz Hafen an:
• FDt 129/130, FD 129/130, D 129/130, D 127/128, D 346/349, D 318/319 (+D 1318/1319), D 1319/1311 - Saßnitz-Expreß
• D 125/126
• Ext 121/122, Ex 121/122, Ex 316/317 (Ex 1316/1317), D 316/317 (D 1316/1317) - Berlinaren
• D 51/D 52, D 270/271 - Meridian


Soviele Züge an einem Tag? In welcher Fahrplanperiode war den soviel Verkehr?


Trotzdem ist mir der Ablauf der Kontrolle der Reisenden noch nicht klar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß direkt auf dem Bahnhof Saßnitz kontrolliert wurde. Dort gab es doch auch "normale" Reisende. Die DDR hat doch immer darauf geachtet, dass die Grenzkontrollen in für ihrer Bürger abgeschirmten Bereichen stattfand.

NVA-Forum? Was es nicht alles gibt! :D Werde dort mal reinschauen...

Interessant ist die Lücke zwischen der Ankunft des Schiffes und der Abfahrt von Saßnitz Hafen laut Kursbuch (Sommer 1982)

Malmö ab: 21:45 als 319
Trelleborg an: 22:12
Trelleborg ab: 22:40 Schiff 79109
Saßnitz Hafen an: 02:35
Saßnitz Hafen ab: 03:30 gekenntzeichnet als Zug hält nur zum Aussteugen
Saßnitz an: ?
Saßnitz ab: 03:57 als D319 Saßnitz Expreß
und weiter nach Berlin Ostbhf.

Der D319 hat 55 Minuten in Saßnitz Hafen rangiert oder rumgestanden.


In der Eisenbahn Journal Sonderausgabe 2/2001 "V200 der DR" sind auf den Seiten 36-37 einige Bilder von der Insel Rügen. U.a. wie die V200059 im Jahr 1967 einen D-Zug mit SJ-Waggons die Rampe hochschiebt. Leider ist die vordere Lok nicht zu erkennen und auch nicht beschrieben ob die Lok auch gleich den Zug weiterbefördert, was im Sommer ja möglich wäre.


Freue mich auf weitere Antworten und Details.



Der Fahrplan von 1982 sieht bis auf Details identisch aus. Wie lange musste man eigentlich auf so ein MZ warten? Auch so lange wie auf einen Trabi?


Gruß Andre

Inselkind

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Samstag, 6. Oktober 2007, 18:27

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Moin,Moin
also ich bin als Kind öfters nach Berlin zu meiner Tant gefahren und kann mich erinnern das sie ersten drei Wagen von "normalen DDR Bürgern" nicht betreten durften und in Sassnitz wenn der Zug ankam und in den Fährhafen gebracht wurde stieg die TRAPO in den Zug ein und kontrolliert die Fahrgäste.Hat mir ein ehemaligerTRAPO Mitarbeiter erzählt.Und die langen Standzeite resultieren aus den Grenzkontrollen die natürchlich sehr gründlich durchgeführt wurden.

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Marco_M

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Samstag, 6. Oktober 2007, 18:58

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hallo André,

es sind maximal vier internationale Schnellzüge, die trajektiert wurden, für die Sfpl 1976 und 1977 der D 318/319 "Saßnitz-Express", der D 316/317 "Berlinaren" und der D 270/271 "Meridian". Der 125/126 war wohl Entlastungszug für den 318/319, muß ich nochmal nachlesen. Die anderen Zugnummern sind die Zugnummern, unter denen diese Züge im Laufe der Jahre unterwegs waren. Der 314/315 taucht 1976 und 1977 nicht auf.

Ooch, die Kontrollen auf grenznahen Bahnhöfen gab es schon, das hieß dann: "Schönen guten Tag, allgemeine Personenkontrolle, Gänsefleisch ma Ihren Personalausweis zeigen?!" Aber die eingentlichen Aus- und Einreisekontrollen fanden "verdeckt" statt, da hast Du schon Recht.

Was die Standzeit im Hafen angeht, so finde ich 55 Minuten schon extrem schnell, auch, wenn Ihr jetzt lacht. Es läuft ja nicht immer so schnell und reibungslos wie im TS.
- Fähre legt an, Fährbrücke mit Schiff verbinden,
- Fahrweg für Rangierfahrt festlegen
- Ranglok fährt auf das Schiff und zieht die ersten Wagen raus, evtl. müssen auch von einem zweiten Gleis Wagen geholt werden.
- Wagen von Fähre an den Bahnsteig drücken, Ranglok fährt weg (und entlädt weiter die Fähre)
- Lok für Bergfahrt setzt an Kursgruppe von der Fähre
- Bremsprobe (vermutlich sogar eine volle), weil zum einen Grenzeingangsbahnhof und zum anderen, weil es in die Steilrampe geht.
- Kursgruppe vom Bahnsteig in Ausziehgleis ziehen und "nach oben" drücken".
- in Saßnitz Zug zusammenbauen, d.h. Stammzug mit Kursgruppe von Fähre vereinigen, vereinfachte Bremsprobe und dann ist man abfahrbereit.
Und vergeßt mal bitte nicht, dass zumindest bis Mitte der 80er Jahre Scheibenbremsen völlig "exotische Tiere" waren. Also mußte der Wagenmeister mit dem Klanghammer am Zug entlangsausen. Wer bremsprobeberechtigt ist und mal die Gelegenheit hatte, einen klotzgebremsten Reiesezug an der Grenze zu übernehmen, weiß, wie ich das meine...
Eine knappe Stunde ist also durchaus kurz für das gesamte Prozedere.
Und natürlich hatte man in der Stunde auch die Zeit, mit entsprechend vielen Kräften durch die maximal sechs Wagen zu gehen, meist waren es ja aber nur drei oder vier… (Suchbegriff in anderen Foren wären übrigens "PKE", weil eigentlich weder Trapo, noch Zoll oder Grenztruppen kontrolliert haben. Welche Uniformen die dann trugen, war eh völlig "Wurscht"…)

Bin mal gespannt, wer der erste mit einer realistischen Aufgabe dieser Art ist. Für den Meridian muß ich noch mal in die "Lackierwerkstatt", denn es fehlen noch zwei Wagen…

Gruß und schönen Abend noch!
Marco

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beati pauperes spiritu

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Rasender_Roland

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79

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:50

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi,

ja Marco, und bedenken muss man zudem noch, dass das Be- und Endladen der Fährschiffe eine ziemlich komplexe Angelegenheit war und ist. Man kann das in Mukran sehr schön verfolgen. Während so ein Zug im Schiffsbauch bewegt wird, müssen die Lenzpumpen gewaltige Mengen Ballastwasser in kürzester Zeit bewegen, um ein Kentern der Fähre zu vermeiden. Übersteigt die Krängung einen bestimmten Winkel, wird sofortakustischer Alarm ausgelöst, die Rangiereinheit muss sofort anhalten, agezeigt durch Haltstellung der Signalampeln, bis die Stabilität des Schiffes wieder hergestellt ist. Ist ja auch logisch, sonst würde nicht nur der Kanh absaufen sondern auch der Zug beim Übergang zwischen Fähre und Anleger entgleisen.
Und wenn fünf Gleise geleert und wieder befüllt werden sollen, und das bei ständigem Lenzen und Fluten der Ballasttanks, sind 55 Minuten eine verdammt kurze Zeitspanne.
Edit:

Der D314/315 kam erst 1981 als Ersatz für den im Laufweg verkürzten "Meridian". Wenn du Dir die Fpl-Tabelle E richtig anschaust, siehst Du, dass dieser im schwedischen Teil noch als 270/271 geführt wurde, was entweder tatasächlich so war oder beim Kursbuchdruck übersehen und nicht korrigiert wurde. Zum Jfpl 1985/86 sind die Umläufe D 314/317 und 316/315 aufgegeben worden, weil das Zugpaar 314/315 wegfiel. Stattdessen wurde die Verbindung von und nach Dresden nun nach Binz umgebogen und in einen reinen Binnenschnellzug D 910/917 umgewandelt.

Gruß Sven
Spuckste nach Lee, geht's inne See,
spuckste nach Luv, kömmt's wieder ruuf.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rasender_Roland« (6. Oktober 2007, 20:01)


Marco_M

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Samstag, 6. Oktober 2007, 19:59

Fragen über den Eisenbahnbetrieb auf Rügen

Hi Sven,

wobei ich mal davon ausgehe, dass die Reisezugwagen auf einem, maximal zwei Gleisen im Bauch der Fähre standen, vermutlich in der Mitte, damit man sie problemlos als erstes runterziehen konnte.

Ach Mensch, wenn ich heute nicht soviel zu tun hätte, würde ich glatt die zwei fehlenden Wagen machen. Aber morgen steht mal wieder die "große Heimsuchung" durch die "Altvorderen" an, da möchte die Bude blitzen…
Haben heute schon den Garten in Ordnung gebracht und kräftig die Obstbäume ausgeholzt, dies aber nicht nur wegen des Besuchs, es war einfach mal nötig…

So, denn schönen Abend noch! Ich komme bestimmt nochmal vorbei…
Gruß
Marco

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Grüße aus Dürrröhrsdorf, dem (ehemaligen) "Eisenbahnknoten" am Rand der Sächsischen Schweiz!

beati pauperes spiritu

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