German Railroads Forum

Hallo Frank-Martin,

mir sind solche Probleme mit Windows 7 - auch im Zusammenspiel mit dem MSTS - in den letzten 5 1/2 Jahren nicht unter gekommen. An sich läuft der MSTS unter Windows 7 genauso gut wie unter Windows XP. In der 64bit-Variante von Win7 hat man auf Grund des größeren nutzbaren Arbeitsspeichers sogar Vorteile beim MSTS. Zudem ist Windows 7 das deutlich stabilere System.

Zitat von »Frank-Martin«

Kann man dauerhaft festlegen, dass ich nicht mit der maximalen Auflösung arbeiten möchte? Nach 3 oder 4 mal hochfahren scheint er das zu vergessen, was ich eingestellt hatte.

Bezieht sich diese Frage auf die Desktop-Auflösung oder die Auflösung im MSTS?

Ich würde mir bei merkwürdigem Verhalten von Windows immer die Frage stellen, ob da nicht irgendein Programm dazwischenfunkt. Ich hätte zunächst Tuning- bzw. Optimierungs-Tools im Verdacht. Die haben unter Windows 7 nichts verloren - von Defragmentierern abgesehen. Zweiter Verdächtiger wäre hier möglicherweise der Grafiktreiber. Sehr gern genommen ist aber auch ein Befall durch Viren, Trojaner oder andere Malware, die unter anderem sehr gerne mit den Toolbars für den Internet Explorer & Co ins System kommen.

Der MSTS speichert viele Einstellungen in der Registry. Ich bin mir spontan nicht sicher, ob er sich auch die Position des Fensters im Fenster-Modus merkt. Die Fensterpositionen des Editoren sind in der Registry zu finden. Da der Fenstermodus beim eigentlichen Simulator für den Regelbetrieb nicht vorgesehen war, könnte es sein, dass die Fensterpositionen nicht gespeichert werden. Das müsste ich aber noch einmal prüfen.

Nebenbei bemerkt, kostet der Fenster-Modus mehr oder weniger Performanz.

Fest steht aber, dass sich ab Windows Vista die Einstellungen des MSTS an zwei verschiedenen Stellen in der Registry befinden können. Dies hängt davon ab, ob man den MSTS mit Administrator-Rechten startet oder nicht. Wechselt man die Ausführungsrechte, kann es hier zu verwirrenden Zuständen kommen.

Dieses Problem hat übrigens nicht nur der MSTS, sondern beispielsweise auch der Train Store und viele andere Software, die nicht nach den seit Vista geltenden Sicherheitsrichtlinien von Microsoft programmiert wurde.

Zitat von »Karsten Pohl«

Nebenbei bemerkt, kostet der Fenster-Modus mehr oder weniger Performanz.

Na ja Karsten, dann spiele mal dem MSTS unter Win 8.1 nicht im Fenstermodus. Da wirdst du sehr schnell merken das es im Fenstermodus flüssiger läuft und die FPS Werte auch deutlich besser sind, bis zu 60 im Fenstermodus gegen nur 27 normal.

Hallo zusammen,

ich springe mal etwas hin und her...

Zitat von »Frank-Martin«

Das Haupt-Ding mit dem Fenstermodus ist folgendes: ohne -vm:w habe ich normales Bild, aber in die Breite verzerrt. Da stimmen die Proportionen nicht.

Das verzerrte Bild stammt ja bekanntlich von der Skalierung vom 4:3-Format (MSTS-Bild) auf heutige 16:9- bzw 16:10-Monitore. Diese Skalierung nimmt entweder der Monitor selbst oder der Grafiktreiber vor. In den Grafiktreibern kann man das Skalierungsverhalten in aller Regel einstellen. Wenn die Skalierung allerdings vom Monitor vorgenommen wird und dieser dazu keine Einstellungen besitzt, ist man machtlos. Mir sind vereinzelt solche Exemplare im unteren Billigsegment untergekommen.
Bei Notebooks sollte es solche Einstellungen auch geben. Oftmals werden aber auch spezielle Grafiktreiber geliefert, die sich von den Referenztreibern der Grafikchip-Hersteller deutlich unterscheiden - meist durch deutlich abgespeckte Einstellmöglichkeiten. Einen Blick würde ich trotzdem mal riskieren.

Ich habe damit experimentiert, dem MSTS eine 16:9-Darstellung anzugewöhnen. Dazu habe ich die train.exe entsprechend auseinandergenommen und modifiziert. Das funktioniert im Prinzip auch für alles, was der MSTS in 3D berechnet - also die Landschaftsdarstellung. Erwartungsgemäß werden Führerstände allerdings in die Breite gezogen. Hier könnte man mit entsprechend angepassten Führerständen arbeiten, aber dazu müssten alle Führerstände neu gebaut und gerendert werden.

Ein paar Gedanken zu den Performance-Unterschieden zwischen Fenster- und Vollbildmodus.

Technisch gesehen ist die Darstellung einer DirectX-Anwendung im Fenster-Modus deutlich aufwändiger, als im Vollbildmodus. Insbesondere entfällt beim Vollbildmodus beim Aufbau des Gesamtbildes, welches am Ende auf dem Monitor zu sehen ist, das aufwändige Kopieren und Clippen der Bildteile, die nicht zur Anwendung gehören. Gerade das hebelt einen der grundlegenden Vorzüge von DirectX aus.

Allerdings sind selbst heutige Mittelklasse-Grafikkarten so schnell geworden, dass dieses Kopieren und Clippen kaum noch signifikant auf die Performanz drückt - sofern sich die Grafikkarte nicht schon anderweitig (z.B. durch Berechnungen) in einer Hochlastsituation befindet.

Viele Grafikkarten machen aber in anderer Hinsicht einen Unterschied zwischen "Vollbild" und "Fenstermodus": die Bildnachbearbeitung ist unterschiedlich.

Viele Grafikkarten oder deren Treiber verweigern beispielsweise Antialiasing & Co im Fenstermodus. Beispielsweise habe ich bisher keine AMD-Karte besessen, die im Fenstermodus diese Bildverbesserungen beim MSTS dargestellt hätte. Meine jetzige Grafikkarte (NVidia GeForce GTX 970) ist die erste Karte in meinem Besitz, die bei der Bildqualität keinen Unterschied zwischen Vollbild und Fenstermodus macht. Wie das mit "kleineren" GeForce-Karten aussieht, weiß ich nicht.

Ich weiß jetzt nicht, welche Grafikkarte Thalys im Rechner stecken hat, aber vielleicht liegt genau dort der Hund im Vollbildmodus vergraben: Manche Einstellungen bei Antialiasing oder der Texturfilterung könnten sehr auf die Leistung der Grafikkarte drücken, so dass hier ausnahmsweise mal nicht der MSTS der Flaschenhals ist. Ich hatte z.B. mit einer AMD-Karte extreme Leistungseinbrüche bis runter auf 5 FPS, sobald es regnete. Am Ende stellte sich eine Texturfiltereinstellung als Übeltäter heraus. Vielleicht wird diese Einstellung im Fenstermodus ignoriert.

Am Ende ist es ein ziemliches mühsames Probieren, bis man die optimalen Einstellungen für den MSTS gefunden hat, so dass Oberleitungen, Gleisfelder und Bahnsteige fein und flimmerfrei dargestellt werden.

Dadurch, dass der MSTS seine Grafik etwas anders aufbaut, als heutige Spiele, muss man auch mit den Einstellungen im Grafikkartentreiber manchmal etwas unkonventionelle Wege gehen.

Hallo,

also das mit dem in die Breite gezerrten Bild hatte ich mit meinem alten Laotop, das war ein Samsung. Da war auch noch Vista Home drauf. Jetzt habe ich einen HP-Laptop mit Win 7 Ultimate 64bit, wo das Bild wieder normal, also 4:3 , angezeigt wird. Normalerweise gibt es in der Software zur Graka irgendwo den Punkt "An Bildschirm anpassen" (oder so ähnlich), wo man wählen kann zwischen Ja, Nein oder automatisch. Hier sollte man "Nein" wählen, dann bleibt das Bild in Originalgröße. Bei mir habe ich deshalb im MSTS links und rechts jeweils einen schwarzen Rand und die Anzeigen sind kreisrund. Bei allen anderen Programmen wird der gesamte Bildschirm benutzt.

Gruß. Heiko.

@Hallo,
es gibt Möglichkeiten , dass im Vollbildmodus die Verzerrung auf einem 16:9 bzw 16:10 Monitor so gut wie Null ist.
Das Ganze hat natürlich einen "Haken". Es wird dazu ein Monitor benötigt. der eine Auflösung von 1920x1200 darstellen kann,
eine entsprechende Graka. Hat man beides, dann kann der MSTS in der Auflösung 1600x1200 laufen lassen und es erscheint ein Bild im Vollbildmodus ohne Verzerrung.
Der "Haken" an der der Sache ist, dass der "Spass" ca. 600 € kostet und schon ist diese Lösung für viele User keine Lösung.
Meine Hardware ist: Monitor ACER K272HUL (360 €) plus Geforce GTX960 + DisplayPort-Kabel (240 €).
Die Entscheidung über eine solche Lösung muss jeder für sich fällen. Ich freue mich, dass ich dies realisieren konnte.

Gruß aus Berlin
Detlef

In Ergänzung zu Detlefs Beitrag (dem ich im Übrigen zustimme):
Ganz so teuer muss es nicht werden. Die meisten heute verbauten Grafikkarten sollten kein Problem damit haben, den MSTS in der Auflösung 1600 x 1200 darzustellen. Der limitierende Faktor ist der Monitor. Mein Samsung S24C450BW (24 Zoll, Auflösung 1920 x 1200) hat vor zwei Jahren 234,90 € gekostet. Wenn ich richtig gesehen habe, gibt es Monitore mit 1920 x 1200 Auflösung heute für unter 200 €.

Gruß,
Uli

Hallo Frank Martin

Warum hast du dir so ein kleines Notebook gekauft, mit einem größeren Bildschirm hast du normalerweise auch eine größere Auflösung, dann sieht alles auch ein wenig besser aus.

Welche Version des T410 hast, welche CPU und welche Grafikkarte, kann man das noch auf 8GB RAM aufrüsten, wenn noch nicht geschehen, dann tu das bitte, das kann dem TS auch helfen. Auch ein zusätzlicher externer Monitor, mit größerer Auflösung kann dabei helfen, wenn du dafür etwas Geld übrig hast.

Wenn du in den Optionen des TS Änderungen vornimmst, dann solltest du diese Änderungen mit dem großen Pfeil rechts unten auch speichern, dann gehen sie normalerweise auch nicht verloren und sind bei jedem Start wieder da. Stelle im TS bitte immer die größtmögliche Auflösung ein, der Fenstermodus ist aber bei dem kleinen Bildschirm auch nicht gerade die beste Lösung, auch deshalb wäre ein zusätzlicher und größerer Bildschirm angebracht.

Kennst du schon Open Rails, mit dem kannst du auch MSTS-Aufgaben fahren, du hast darin auch die Möglichkeit, verschiedene Auflösungen zu wählen, Vollbild oder auch Fenstermodus, alles unabhängig vom MSTS, nur die MSTS-Daten werden wie bisher gebraucht, damit hast du sogar bessere Auflösungen als direkt im TS.

Mit reundlichen Grüßen
Eberhard

Zitat von »EberhardG«

Kennst du schon Open Rails, mit dem kannst du auch MSTS-Aufgaben fahren,

Hallo EberhardG,

Diese Empfehlung könnte im Zusammenhang dieses Themas hier in die Hose gehen. MSTS-Aufgaben funktionieren in OR - oder auch nicht so richtig oder gar nicht.

Damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich bin gerade dabei, neben dem mir immer noch lieben und teuren MSTS auch den ORTS kennen- und auch lieben zu lernen. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr sehe ich auch die noch vorhandenen Grenzen und teilweisen Inkompatibilitäten zum MSTS. Da gibt es für die Entwickler noch viel Arbeit, das vorhandene Material voll OR-fähig zu machen.

Für Frank-Martin würde ich durchaus empfehlen, erst mal beim MSTS zu bleiben und die anderen hier gegebenen Ratschläge zu berücksichtigen, sofern ihm das hilft.

Hallo Reinhard

Meine "Empfehlung" ist eigentlich nur eine Frage, ob Frank Martin das Programm schon kennt. Sicherlich kann und sollte man meine Frage auch als Empfehlung sehen, aber auch das bleibt jedem MSTS-Benutzer selbst überlassen, ob man das Programm auch nutzen will oder kann, mehr aber auch nicht.

Aufgaben, die für den MSTS gebaut wurden, brauchen auch noch unter Open Rails die alte Umgebung des MSTS, während neuere Aufgaben, die speziell für Open Rails gebaut wurden, die alte Umgebung des MSTS nicht mehr brauchen, an den Strecken selbst liegt es weniger.

Mit freundlichen Grüßen
Eberhard