Hallo,
obwohl die zentralen Themen dieser Tage wohl der Sommer und die WM sein dürften, möchte ich Euch zwei kleine Appetit-Happen präsentieren, die schon Mal Lust auf die langen Winternächte machen sollen
Unsere Texturkünstlerin Angela, die ja auch in unserem Streckenbauprojekt tätig ist, hat für unsere Aufgabenbauer eine Variante der DB Baureihe 360 in ihre virtuelle Lackiererei gestellt. Herausgekommen ist eine Maschine der Bocholter Eisenbahngesellschaft, in deren Farben wir auch schon die DB Baureihe 290 und die DB Baureihe 221 im Bestand haben.
Der Hintergrund für diese Maschine ist natürlich ein kleines Aufgabenpaket, das in den Köpfen unseres bekannten Aufgaben-Autoren-Gespanns herumgeistert. Wir dürfen neugierig sein.
Natürlich befassen wir uns nicht nur mit einzelnen Lokomotiven, sondern auch unser Projekt "Höllentalbahn" schreitet voran. Nachdem wir Ende letzten Jahres einen sehr frühen Einblick in dieses Projekt gegeben haben (s.
Video auf YouTube), sind die Bauarbeiten mittlerweile deutlich weiter fortgeschritten.
Hier nun einige Impressionen von unserer Baustelle, die allerdings noch nicht den Endzustand darstellen. Die Strecke befindet sich nach wie vor in der Entwicklung und einige Dinge sind noch nicht umgesetzt worden. Diese werden auch die folgenden Ansichten noch verändern.
Die Fahrt beginnt im Hauptbahnhof von Freiburg im Breisgau. Wie auch auf dem Rest der Strecke legen wir besonderen Wert auf die möglichst präzise Umsetzung von Gleis- und Signalanlagen sowie einen hohen Wiedererkennungswert des Umfeldes.
Wie bereits auf unserem frühen YouTube-Video zu sehen, führt die Strecke durch das weite Tal der Dreisam in Richtung Kirchzarten. Kurz hinter Kirchzarten biegt die Strecke dann bei Himmelreich in das eigentliche Höllental ein. Hier eine Impression von einem der angrenzenden Berge mit Blick über Himmelreich auf das Dreisamtal etwa mit Blickrichtung Kirchzarten.
Hinter Himmelreich steigt die Strecke zunächst noch relativ sanft an. Wie beim realen Vorbild sind auch in unserer Umsetzung auf diesem Stück Y-Schwellen verbaut worden. Über Stützmauern windet sich die Strecke entlang des Hangs in Richtung Hirschsprung.
Wir erreichen der alten Bahnhof Hirschsprung. In den Anfangsjahren wurden auf dem hinter Hirschsprung folgenden Steilstück Zahnradlokomotiven eingesetzt, die hier in Hirschsprung an die Züge gekuppelt wurden. Heute ist der Inselbahnsteig und einige Gleise zurückgebaut. Die alten Bahnhofsgebäude stehen jedoch noch und sind Zeugen vergangener Zeiten.
Einen Eindruck von den Steigungsverhältnissen bekommt man am alten Haltepunkt Höllsteig. Hier geht die Strecke im steilsten Abschnitt im Bereich des Haltpunktes in eine horizontale Gleisführung über, um anschließend wieder in die volle Steigung überzugehen. Dies wird besonders deutlich, sobald ein Zug den Steigungswechsel passiert. Im nächsten Bild befindet sich die Lok bereits auf dem horizontalen Stück, während sich der letzte (dritte) Wagen noch im Steilstück befindet. Natürlich ist der Übergang auch in unserer Umsetzung vorbildgetreu ausgerundet.
Auch das folgende Bild, dieses mal aus der Perspektive des Lokführers aufgenommen, vermittelt einen Eindruck von den Steigungsunterschieden.
Die Höllentalbahn ist die steilste Strecke im Netz der DB. Gerade dieser Umstand und die ständigen Steigungswechsel an den Bahnhöfen und Haltpunkten fordern höchste Aufmerksamkeit vom Triebfahrzeugführer sowohl bei der Fahrt bergauf, aber auch noch vielmehr bei der Fahrt talwärts. Wir haben für diese Fahrten auch die zum Einsatz kommenden Triebfahrzeuge und Steuerwagen überarbeitet, da hier Mängel bei der Umsetzung der Leistung und der Bremsanlagen deutlich zu Tage traten.
Eines der Wahrzeichen der Höllentalbahn ist sicherlich die Brücke über die Ravennaschlucht. Die folgende Aufnahme wurde vom oberen Widerlager der ersten Brücke aufgenommen, dessen Oberseite im Vordergrund des Bildes zu sehen ist. Ein Blick auf das Mauerwerk der Brücke zeigt auch hier eindrucksvoll die Steigung der Strecke. Die Steinlagen des Mauerwerks laufen horizontal. Die Brücke ist im Vorbild 224m lang und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 12m.
Noch ein Rekord: Der Bahnhof Feldberg-Bärental. Der 967m über dem Meeresspiegel gelegene Bahnhof ist der höchstgelegene im Regelspurnetz der DB. Wenn der Zug aus Freiburg diesen Bahnhof erreicht, hat er 699 Höhenmeter überwunden. Im Bildhintergrund ist die kahle Kuppe des Feldbergs zu sehen.
Die Ansicht ist zugegebenermaßen nicht ganz korrekt. Auf der höchsten Erhebung des Schwarzwaldes steht unter anderem ein auffälliger Funkturm. Uns ist bisher keine Lösung eingefallen, wie dieser Turm im MSTS dargestellt werden könnte. Der Feldberg ist im MSTS auf Grund seiner Entfernung zur Strecke nur als "entfernter Berg" vorhanden. Es ist leider nicht möglich, 3D-Objekte, wie einen Funkturm, in dieser Entfernung darstellen zu lassen.
Von der Brücke der kreuzenden Bundesstraße B317 / B500 hinab, noch ein kurzer Blick auf den Bahnhof. Obwohl dieser Bahnhof relativ langweilig aussieht, so hält er einige betriebliche Besonderheiten parat.
Der Bahnhof Feldberg-Bärental liegt nicht direkt an der Höllentalbahn, sondern an der in Titisee abzweigenden Dreiseenbahn. Die Umsetzung dieses Streckenastes, der bis zu dem kleinen Bahnhof Seebrugg führt, ist noch nicht vollständig. Die eigentliche Höllentalbahn führt dagegen von Titisee aus weiter zum Bahnhof Neustadt (Schwarzw.). Zum Abschluss daher noch zwei Impressionen von diesem Bahnhof, der den vorläufigen Endpunkt unserer Interpretation der Höllentalbahn darstellt.
Einen Termin für die Veröffentlichung kann und möchte ich nicht nennen.
Noch ist der Sommer ja auch noch nicht vorüber. Einen kurzen oder längeren Urlaub zu dieser Jahreszeit in der Heimat der Höllentalbahn kann ich, nicht nur der Bahn wegen, als Überbrückung der Wartezeit durchaus empfehlen