Almex,
dieses Verfahren ist keineswegs neu - unter Linux meldet man sich auch standardmäßig als Nutzer mit eingeschränkten Rechten an und muss, wenn man auf "systemkritische" Bereiche zugreifen will, sein Passwort noch einmal eingeben - sozusagen als Hinweis vom System: "Achtung - ab hier kann es brenzlig werden - Bitte bestätige, dass dir das auch bewusst ist".
Gleiches System hat Microsoft mit Windows Vista eingeführt.
Die meisten Nutzer merken davon auch im Normalbetrieb nichts, denn der Großteil der Software ist so geschrieben, dass bestimmte kritische Bereiche des Systems nicht angetastet werden. Und dazu gehört eben auch, dass ein Programm nicht einfach so im Ordner eines anderen Programms rumspielt - schließlich könnte(!) das ein Virus sein.
Beispiel: Was soll Excel Dateien im Verzeichnis des Media Player modifizieren, wo die beiden doch nichts gemein haben?
Leider ist es aber unter Windows bisher so gewesen, dass die Programme eines Administrators immer mit vollen Rechten gestartet wurden - also ein Fehler im Programm gleichzeitig zu einem riesigen Sicherheitsloch werden konnte (Beispiel sind hier z.B. Code-Injections in Webbrowsern - also Code aus dem Internet, welcher durch einen Browserfehler dann ausgeführt wurde, ohne dass der Nutzer dem zugestimmt hat). Wenn nun also ein solches Loch aufgetan war, dann war es für den Schadcode sehr einfach, das komplette System zu übernehmen, ohne dass der Nutzer etwas dagegen tun konnnte - inklusive der Möglichkeit, wichtige Systemdateien zu modifizieren.
Mit der Benutzerkontensteuerung wiederum werden die Programme in einem "reduziertem" Umfeld gestartet und haben z.B. auf das Windows-Verzeichnis nur Lese-Rechte. Das bedeutet - selbst wenn der Schadcode ausgeführt wird, kann er sich nicht in das System einnisten, da ihm die nötigen Schreibrechte für das Windows-Verzeichnis fehlen.
Das als kurze Erklärung zur Benutzerkontensteuerung...
Mich freut es allerdings, dass es jetzt alles bei dir klappt... - Übrigens - mit abgeschalteter Benutzerkontensteuerung wäre das nicht passiert - aber ich rate es NICHT, diese abzuschalten, wenn man nicht genau weiß, was man tut.