Nun ja, nach dem aktuellen UIC-Bezeichnungsschema trägt ein Kesselwagen das Hauptgattungskennzeichen Z.
Ein vierachsiger Wagen bekommt dazu ein "a", bei Entladung durch Druckluft kann ein "c" dazukommen, wenn der Wagen beheizt ist auch ein "e".
Bei Wagen für flüssige Gase finden wir ein "g" und falls der Behälter nicht aus Metall bestehen sollte ein "i", das "k" und das "n" geben Auskunft über die Lademasse und dann kommen noch die allgemein gültigen Bezeichnungen wie "q" und "s" hinzu.
Ein gängiger vierachsiger Kesselwagen für Flüssigkeiten wäre also z.B. ein "Zans", ein Propangastransport ein "Zagss" und wenn flüssiger Teer drin ist haben wir möglicherweise einen "Zaceqqs".
Ein popeliger zweiachsiger Kesselwagen ist dann einfach nur ein "Z(s)", möglicherweise mit Sonderanschrift im Lastgrenzraster, bis 100 km/h mit max. 18t Radsatzlast.
Anbei das Merkblatt mit den aktuellen Gattungskennzeichen, es sind bloß 36 Seiten. :p
pdfGattungsKennbuchstaben.pdf
Und an andere Stelle fand ich folgenden Text:
"DR Zaes GSNR 7883: Die 1971 von der französischen Firma Societe Franco-Belge für die DR hergestellten isolierten Knickkesselwagen mit Heizeinrichtung waren das Rückgrat für Schweröltransporte in der DDR. Auch heute sind es noch immer sehr wichtige Fahrzeuge der Kesselwagenvermieter KVG (GATX), VTG, NACCO sowie auch ERMEWA."