German Railroads Forum

Hallo an alle hier im Forum, würd hier gerne mal ein Thema aufmachen, dass vor allem Aufgabenbauer, auch die bei Gr, angeht.

Mir ist bei sehr vielen Aufgaben aufgefallen, dass das Verhältnis Wagenzuggewicht - Zuglänge - Tfz-Bespannung eher unpassend ist.

1. Meiner Meinung nach ist das Gewicht vieler Güterwagen im eng-File viel zu niedrig angegeben. ZB sind offene Güterwagen meist so gebaut, dass bei Schüttgüter wie Kohle das erlaubte Ladegewicht ausgenutzt werden kann. Und wenn man dann im eng-File bei so einem E-Wagen mit Kohle reinguckt, steht da als Masse zB 20,5 t

2. In vielen Aufgaben ist der Spielerzug viel zu massiv bespannt. Betrifft vor allem Güterzüge. Vor allem die Aufgaben mit Doppeltraktion bei E-Loks fallen mir da auf. 2x BR 140 oder BR 150 ziehen den spielerisch, da reicht meist 50% der Leistung ausnutzen dicke auf.

Und auch wenn man sich zB für Osnabrück-Bremen die zulässigen Grenzlasten der Deutsche Bahn AG ansieht, dann ist auch danach die zweite Lok meist überflüssig.
Und 2 Loks der BR 150 vorne als Doppeltraktion bei Zügen mit Schraubenkupplungen? Die Zugkraft ist doch weit über dem, was ein Zughaken aushält. Oder irre ich mich da?

Auch ich Dampflokaufgaben zB für Mosel wird oft gesagt, der Zug sei an der Grenzlast der Lokomotive. Aber meist bekomme ich den noch locker über den Berg. Man muß halt einfach auf den Dampfverbrauch achten und nicht bei zu hoher Geschwindigkeit die Steuerung hoch auslegen.

Wie sind denn die Erfahrungen anderer Trainsimmer hier mit diesem Thema?

@Jucksnjo

Ist mir schon klar, dass viele Güterzüge weit unterhalb der möglichen Grenzlast des Tfz gefahren werden. Es stört mich auch bei Aufgaben nicht, wenn da mal eine BR140 nur 4 Wagen ziehen soll. Und so eine tolle Anfahrbeschleunigung macht ja auch Spass

Aber gerade bei der Rollbahn findest Du eine ganze Reihe Aufgaben, wo nicht allzu schwere Züge von einer Doppeltraktion 140 oder 150 gezogen werden. Und da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das realistisch ist. Unnötig wird beim Vorbild sicher kein Vorspann bzw Doppeltraktion angeordnet. Und falls doch, dann handelt es sich wohl eher um eine Schleppfahrt, "engine dead in tow", wie das bei den Amerikanern heisst.
Aber dann müsste man auch dafür eine Lok mit modifiziertem eng-File benutzen, so mit 1kW und 1N Zugkraft.

Da ich nicht in Norddeutschland wohne, kenne ich die tatsächlichen Bespannungen da nicht. Aber das ist Flachland, so wie etwa die Strecken beidseits des Rheins bei uns. Und da war die Standardbespannung in den 80er und 90er Jahren eine BR140, egal wie lang der Zug war. Doppeltraktion gab es da nur vor Erzzügen und so etwas, aber eine Doppeltraktion vor einem Dg habe ich da nie gesehen, ausser einmal. Und da hatte die zweite 140 die Bügel unten, also (Ab-) Schleppfahrt

Aber so finde ich solche Aufgaben schon unrealistisch, wenn 2x BR 140 vor einem Zug hängt, den auf jeden Fall eine BR 150/151/152 oder sogar auch eine BR 140 ziehen könnte. Und 2 sechsachsige elektr. Lokomotiven vor einem Zug gibts doch eigentlich nur bei Schwerlastzügen mit automatischer Kupplung, oder?

Da möchte ich doch die Aufgabenbauer hier im Forum ermuntern, bespannt Eure Güterzüge doch mal so knapp wie möglich. Für einen leichten Güterzug tuts auch mal eine E04 oder E41....