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Festplattencache auf Flash

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peterbird

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1

Dienstag, 19. Februar 2008, 18:47

Festplattencache auf Flash

In der Ausgabe 3 von pcwelt ist auf der DVD ein Programm eboostr enthalten. Dieses richtet auf schnellen USB-Sticks einen Festplattencache für die Auslagerungsdatei ein. Das Verfahren ist bei Vista enthalten, aber mit diesem Programm auch bei XP möglich.
Mein Test mit einer 1GB Speicherkarte ergab, dass die Zugriffszeiten um den Faktor 1,5 besser geworden sind. Ich weiß nun nicht, ob die Karte dafür typisch geeignet ist, aber der Effekt ist jedenfalls da.
Nach dem Artikel im Heft ist das Programm vor allem dann von Vorteil, wenn auf viele kleine Dateien zugegriffen wird. Und das ist ja bekanntermaßen beim MSTS reichlich oft der Fall.
Die Framerate hat sich bei mir nicht geändert, aber es kann sein, dass die Nachladeruckler weniger werden. Da hilft nur Ausprobieren.
Es grüßt Peter Vogel, TrainStore-Support

gerhard

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2

Dienstag, 19. Februar 2008, 19:03

Festplattencache auf Flash

Ich vermute daß es Zufall ist wenn es bei dir etwas schneller läuft. Ich selber habe schon versucht den TS komplett auf USB-Stick zu installieren aber ohne greifbare Verbesserung oder Verschlechterung. ( Es erschien nur logisch, da der TS ja aus Unmengen von kleinsten Dateien besteht und hier der mechanische Zugriff auf der Festplatte tatsächlich eine Rolle spielt )
Der Grund dafür ist einfach: Meist geben die USB-Controller nicht so viel her als daß sie eine SATA-Festplatte überflügeln könnten. Der Trend geht ja zu Festplatten mit eingebautem Flash-Speicher, aber auch diese haben in Messungen genau wie die Prefetch-Technik von Vista zu keinen messtechnisch relevanten Verbesserungen geführt. Aber was soll's, oft hilft ja auch der Placebo-Effekt, es gibt für Windows tausende von sinnlosen "Verbesserungstools".
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ReneRomann

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3

Dienstag, 19. Februar 2008, 19:45

Festplattencache auf Flash

Also mal kurz zu der Problematik, die hier angesprochen wird:
eboostr oder auch das in Vista enthaltene ReadyBoost sind primär dafür gedacht, dass die Auslagerungsdatei zum Teil auf diese Datenträger verschoben wird.
Was dabei von Vorteil ist, ist dass der Flashspeicher keinerlei Zugriffszeit auf eine Speicherzelle hat (bzw. keine "separate" Anflugzeit wie bei magnetischen oder optischen Speichern).

Allerdings ist diese Methode (und das wurde in der PC-Welt meiner Meinung nach nicht ausdrücklich genug erwähnt) nur dann zu empfehlen, wenn man den Arbeitsspeicher nicht vergrößern kann.

Wo das aber auf keinen Fall hilft, ist beim TS, da dieser ja wahlfrei Dateien aus den Ordnern SHAPES und TEXTURES lädt. Diese sind meist auch nicht vom System im Cache und somit auch nicht in der Auslagerungsdatei enthalten.
Hier hilft nur: TS auf einem Flashspeicher installieren, damit die Zugriffszeiten sinken.
Wobei(!):
a) ist Flashspeicher im Vergleich zu Festplatten viel teurer
b) ist Flashspeicher im Vergleich zu Festplatten von den Transferraten aufgrund mancher Zugriffschips im Datendurchsatz teilweise langsamer.
c) ist Flashspeicher doch recht "größenbegrenzt".

Was beim TS vielleicht viel eher etwas bringen kann:
TrainStore (damit der TS nicht unnötig viele Dateien lädt)
ein RAID-0-System in Kombination mit Platten mit großem Laufwerkscache.

Das sollte eigentlich immer den vermeintlichen "Vorteil" des USB-Sticks ausgleichen.
Wenn man jetzt noch die TS-Platte von der Auslagerungsplatte und dem System trennt (also 3 separate Platten hat), dann dürfte es am produktivsten sein, zumal wenn alle Platten SATA-Platten sind.

Und anstatt mit eboostr sein Windows zu beschleunigen, kann man für das Geld, was man in den schnellen USB-Stick investiert (den man dann auch NICHT mehr für den Datenaustausch verwenden kann!), sollte man vielleicht eher über mehr RAM nachdenken. Dieser beschleunigt das System meist effektiver als Tools wie eboostr oder ReadyBoost.

Und was generell eboostr oder ReadyBoost anbetrifft: Hier wird nicht nur der Laufwerkscache drauf gelegt, sondern hier wird die Pagefile rauf gelegt...

Fazit:
Mehr RAM und separate Platten, welche defragmentiert werden, bringen mehr und kosten weniger...

peterbird

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4

Dienstag, 19. Februar 2008, 22:46

Festplattencache auf Flash

Danke ReneRomann für die fundierte Erklärung. dafür spendier ich dir meinen 1000. Beitrag - woher nimmt man eigentlich die Zeit dafür ?(
Es grüßt Peter Vogel, TrainStore-Support

Pilot

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5

Mittwoch, 20. Februar 2008, 01:44

Festplattencache auf Flash

Edit: Beitrag hat sich erledigt!

Viele Grüße
So tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch legen mag, man trifft jeden Tag mindestens einen, der aufrecht darunter durchlaufen kann!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pilot« (20. Februar 2008, 02:40)


ReneRomann

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6

Mittwoch, 20. Februar 2008, 11:15

Festplattencache auf Flash

@Peter Vogel

Wenn man nicht nur die eine Computerzeitschrift liest (hier PC-Welt), sondern auch noch andere Zeitschriften (z.B. c't), dann erfährt man meist beide Seiten der Medaille.
Woher man die Zeit nimmt? - k.A. :lachen:

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