Zur Erinnerung: Eine Gruppe unternehmungslustiger Eisenbahnrentner hatte sich entschlossen, mit den zwei Teilen des reaktivierten legendären "Transalpin" der ÖBB-Baureihe 4010 von Wien nach Westerland auf einer West- und einer Ost-Route durch drei Jahreszeiten - Sommer, Herbst und Winter - auf die Ferieninsel Sylt zu fahren. Nicht wenige Untentwegte haben dann noch den Nordseewinter auf der nordfriesischen Insel genossen. Jetzt plagt sie aber doch das Heimweh nach dem Süden, weil es mittlerweile Frühjahr geworden ist - so nebenbei die noch fehlende vierte Jahreszeit.
Da die Rentner nicht nochmal monatelang auf unterschiedlichen Wegen nach dem Süden fahren wollen und der 4010 auch schon längst irgendwo eingemottet und verschwunden ist, sind sie nur noch von dem Wunsch beseelt, auf dem schnellsten Weg an einem einzigen Tag und möglichst ohne Umsteigen nach Wien zu kommen.
Leider gibt es keine durchgehende Verbindung von Westerland nach Wien, sodass die Eisenbahnrentner in Hamburg umsteigen müssen. Von dort gibt es
aber eine Direktverbindung nach Wien in Gestalt des ICE 91, der durch die Mitte über Hannover, Kassel, Fulda und Würzburg nach Nürnberg an die Donau fährt und über Plattling und Linz Wien am frühen Abend erreicht.
Gefahren wird in der MSTS-Version in 9 Teilen auf folgenden Addons:
PT 13 DeLuxe "Hamburg-Westerland", PT 30 "Hamburg-Schwerin-Warnemünde", PT 38 "Hannover-Kassel", PT 24 "Kassel-Fulda", PT 34 "Würzburg-Fulda",
PT 7 DeLuxe "Spessartrampe", GR 7 "Bayerische Waldbahn" (idealerweise in der Version der 10-Jahres-DVD), "Westbahn 2.03" von Trainheinz.
Zur Abwechslung ist diese Addon-übergreifende Aufgabenreihe nach den Originalfahrplänen von 2018/2019 gebaut (Dezember bis Juni - seit dem
Fahrplanwechsel im Juni fährt der ICE 91 eine halbe Stunde früher in Altona ab, sodass der erste Frühzug aus Westerland zu spät kommt, um einen
Plananschluss zu bieten).
Allerdings sind diese Fahrpläne, wie oft in der Eisenbahnwirklichkeit, teilweise nur eine Orientierungshilfe, mit diversen Verzögerungen im Betriebsablauf. Das
ist auch in dieser Aufgabenserie so: mit roten oder ausgefallenen Signalen ist immer mal zu rechnen (sonst würde es doch recht langweilig auf diesen
A-nach-B-Aufgaben ).
Die KI-Reisezüge entsprechen in etwa den Originalfahrplänen, wie sie online und auf den Faltblättern "Ihr Reiseplan" ersichtlich sind. Die KI-Güterzüge sind nach Bedarf "erfunden", soweit es ihre Fahrpläne betrifft. Ihre Zusammenstellung sollte in etwa den heutigen Gegebenheiten entsprechen, soweit es das für den MSTS verfügbare Rollmaterial zulässt. Bezüglich des Rollmaterials für die Reisezüge gelten die selben Einschränkungen. Näheres in den Rollmateriallisten zu den einzelnen Teilen.
Hinsichtlich des KI-Verkehrs auf der Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Würzburg musste ich, um keine zu große Langeweile aufkommen zu lassen,
neben den Planzügen einige Sonderzüge einsetzen, also nicht wundern. Güterzüge sind da während der dargestellten Tageszeit nicht sehr zahlreich.
Denen gehört die Strecke eher so nach 20 Uhr.
Um die Verspätung nicht zu groß werden zu lassen, musste ich etwas tricksen und auf einen Fahrplan von 2017 zurückgreifen, noch mit Planhalt in Wels und
Baustellen. Daher ist der ICE 91 ab Linz, zunächst jedenfalls, wieder im Plan. Ob er so auch in Wien Westbahnof ankommt, wird sich weisen.
Noch eine Anmerkung zu den Fahrplanzeiten nach realem Vorbild: Selbst wenn die in dieser Aufgabenserie ohne Verzögerungen im Betriebsablauf planmäßig wären, so könnten sie auf Grund der Gegebenheiten im MSTS meist nicht minutengenau eingehalten werden. Die näheren Gründe hat Christian Wendt im GR-Forum an dieser Stelle erläutert:
https://forum.german-railroads.de/index.…ator#post118359
Gefahren wird idealerweise mit dem CS-4-Wetter von 232 Fan. Dieses lässt im Rahmen des MSTS durchaus zu einem gewissen Maß auch Wechselwetter zu. Das ist auch angebracht, weil sich im Donauraum ein gigantisches Unwetter zusammenbraut, das ab Linz die Schnellfahrstrecke so stört, dass die Fahrt (statt über Meidling nach Wien Hauptbahnhof) auf der alten Strecke durch den Wienerwald nach Wien Westbahnhof führen muss, und das bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.
Da ab St. Pölten wieder die Sonne scheint, muss im MSTS die Serie geteilt werden, sodass es statt acht die oben genannten neun Teile geben muss.
In OpenRails lässt sich der Wetterwechsel dynamisch gestalten. Daher steht die OR-Version der Reihe als Nächstes auf dem Fahrplan. Das wird aber noch etwas dauern.
Weitere Einzelheiten und Download-Links im folgenden Beitrag.