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Weichenumstellung nach dem Befahren

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Christian Wendt

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Mittwoch, 5. Januar 2011, 14:22

Weichenumstellung nach dem Befahren

Hallo zusammen,

mal eine Frage in die Runde. Mir und Dennis K. ist beim Signalbau folgende "Macke" des TS aufgefallen. Eine einfache Weiche, die abzweigend befahren wurde, stellt sich nach dem Befahren wieder in die Ausgangslage (gerade) zurück. Es gibt auf der Rollbahn Signale mit Kennlichtfunktion. In dem betreffenden Bahnhof gibt es ein Ausfahrsignal (Asig) im Überholgleis und im weiteren Fahrweg noch ein Asig. Das erste zeigt den Fahrtbegriff, das zweite Kennlicht.

Das funktioniert im TS nach einer Konfiguration der Signale von Dennis K. auch sehr gut. Aber nach dem Befahren der Weiche stellt sich das 2. Asig von Kennlicht auf Hp1, weil der Bezug zum Signal vom Überholgleis fehlt.

Nun meine Frage. Ist das Problem mit dem Zurückstellen der Weichen bekannt und die wichtigere Frage, gibt es eine Lösung dafür, das die Weiche in ihrer Lage verbleibt?
Christian Wendt



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Bruno

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Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:02

Weichenumstellung nach dem Befahren

Hallo Christian

Habe keine Ahnung vom Streckenbau im TS. :(
Aber, bei der Schwarzwaldbahn in Hausach Gleis 3, wird auch ein Zwischensignal mit Kennlich verwendet.
Vielleicht kannst DU (Ihr) daraus Erkenntnisse ziehen :?:

Gruß Bruno
»Bruno« hat folgende Bilder angehängt:
  • scrgrb0.jpg
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Christian Wendt

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3

Mittwoch, 5. Januar 2011, 22:18

Weichenumstellung nach dem Befahren

@Bruno

Danke für Deinen Tip. Aber das hilft mir leider nicht weiter.

Ein mir bekannter TS-Guru hat mir noch den Tip gegeben, eine Handweiche an der Stelle zu verwenden. Ist nur die Frage, stellen diese sich in Aufgaben nicht zurück?



Edit: Ich habe mir die Frage gerade beantwortet...sie stellt sich auch zurück.
Christian Wendt



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Donnerstag, 6. Januar 2011, 13:20

Weichenumstellung nach dem Befahren

Bruno, rate mal wer das Signal mit Kennlicht aus der SWB gebaut hat ... richtig: es war Dennis K. ;)

Christian, ich meine mich zu erinnern, dass man die Grundstellung der Weichen auf abzweigend ändern kann ( ich bin mir gerade nicht sicher, ob solche Weichen bei xtracks enthalten sind - Norbert weiß da vielleicht bescheid ), aber das würde das Problem dann wohl nur auf das andere ( durchgehende ) Gleis verlagern, oder ?

Gruß
Christoph


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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »232 Fan« (6. Januar 2011, 13:27)


Christian Wendt

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5

Donnerstag, 6. Januar 2011, 13:57

Weichenumstellung nach dem Befahren

Das andere Gleis wäre nicht betroffen, da es dort kein Asig gibt. Das ist dann erst das genannte 2. Asig. Bedeutet, das bei Fahrten über das durchgehende Hauptgleis die betreffenden Weiche vom Esig gesichert wird und das 2. Asig dann auch Hp1 zeigen muss.

Ich habe das Problem auch mal bei TSSF geschildert.
Christian Wendt



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Donnerstag, 6. Januar 2011, 14:00

Weichenumstellung nach dem Befahren

Christian, ich meine mich zu erinnern, dass man die Grundstellung der Weichen auf abzweigend ändern kann

Und ich hab irgendwas im Hinterkopf das dies dann alle Weichen des selben Typs betreffen würde.

Glaube das wurde mal bei tssf angesprochen! Bin mir da aber absolut nicht sicher.

232 Fan

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Sonntag, 16. Januar 2011, 12:46

Weichenumstellung nach dem Befahren

Christian, mir fällt als Lösungsansatz noch eine zeitliche Verzögerung ein. Wenn es möglich ist, eine bestimmte Zeit vorzugeben, die das Signal wartet bis es vom Kennlicht auf Hp1 umspringt, dann lässt sich das Problem zwar nicht verhindern, aber immerhin für eine normal schnelle Ausfahrt optisch unterbinden. Vielleicht kann Dennis mit dem Gedankengang eine Lösung finden ?!

Gruß
Christoph


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Christian Wendt

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8

Sonntag, 16. Januar 2011, 20:37

Weichenumstellung nach dem Befahren

Das wäre eine Idee, danke. Mal sehen, ob das TS-Signal Script sowas kann.
Christian Wendt



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9

Montag, 17. Januar 2011, 18:41

Weichenumstellung nach dem Befahren

Christian, ich meine mich zu erinnern, dass man die Grundstellung der Weichen auf abzweigend ändern kann ( ich bin mir gerade nicht sicher, ob solche Weichen bei xtracks enthalten sind - Norbert weiß da vielleicht bescheid ), aber das würde das Problem dann wohl nur auf das andere ( durchgehende ) Gleis verlagern, oder ?
Das sind die Weichen aus xTracks mit der Kennung div im Dateinamen. "div" steht für divergierend, und der abzweigende (krumme) Pfad ist da der Stammweg. Die Hauptachse würde dann schräg über das Gleisfeld gehen. Natürlich lässt sich von Weiche zu Weiche entscheiden, welche man verlegt. Im Endeffekt kann so das Überholgleis ohne die Notwendigkeit einer Weichen-Umstellung erreicht werden.

Ich vermute aber genau wie Christoph nur eine Verlagerung des Problems. Kommt man nun von einem anderen Gleis, zeigt das 2. ASig zunächst korrekt den Fahrtbegriff.
Überfährt man dann die Weichen mit einem kurzen Zug oder nur einer Lok, springen sie in ihre Ausgangslage zurück, verweisen auf das Überholgleis und es wird plötzlich nur noch das Kennlicht angezeigt.

Mir ist auch nicht bekannt, ob es zu allen Weichen aus dem Fundus von Norbert R. jeweils eine Variante im Sinne von div gibt.

Zeitlliche Verzögerungen gehen mit den Signalen leider auch überhaupt nicht.

Gruß Hehl

Christian Wendt

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10

Montag, 17. Januar 2011, 21:32

Weichenumstellung nach dem Befahren

Die "div" Weichen sind mir auch bekannt. Leider ist die benötigte "Pnt 4_7" nicht dabei. Trotzdem danke für den Hinweis.
Christian Wendt



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11

Dienstag, 18. Januar 2011, 09:53

Weichenumstellung nach dem Befahren

Zu der eingangs gestellten Frage hatte ich gleich zwei.

Was ist ein Kennlicht? Den Begriff weder jemals gehört, noch davon gelesen, liefert Wikipedia dazu die Erklärung.
Leuchtet an einer Signalbasis gar kein Licht auf, gilt sie als defekt, und ein Zug hätte davor zu halten und auf schriftliche Erlaubnis zur Weiterfahrt zu warten. Signale die nichts aussagen sollen, müssen eben ein weißes Kennlicht anzeigen, um dem Triebfahrzeugführer zu verdeutlichen, dass er dieses Signal ganz einfach ignorieren darf.

Wie ist die Rückfrage des letzten Signals oder des zurückgelegten Fahrweges technisch gelöst?
Der MSTS ist ein vorausschauendes Programm. Der Blick zurück ist kaum gefragt und es zeigt sich damit auch, dass die obige Fragestellung zu beantworten nicht ganz einfach wird. Ich vermute, in dem Signalkopf des Asig auf dem Hauptgleis, das alternativ auch nur das Kennlicht anzeigen soll, wird über die Funktion des Signalscripts

opp_sig_lr ()

ein Wegemarker in rückwärtiger Richtung abgefragt, der die einzelnen Fahrwege kennzeichnet, sei es das Überholgleis oder ein anderes. Wird die spezielle Kennzeichnung des Überholgleises erfasst, lässt dies das Kennlicht erstrahlen.

Die Weichen im MSTS funktionieren schon immer wie Rückfallweichen, diese Eigenschaft ist im Quellprogramm fest verankert und nicht einstellbar (neudeutsch: hardcodet). Es lässt sich z.B. auch nicht festlegen, wann oder in welcher Entfernung das Rückstellen geschieht.

Gruß Hehl

12

Sonntag, 6. Februar 2011, 21:46

Re: Kennlicht

Den Einsatz divergierender Weichen hatte ich von vorn herein nicht für sinnvoll erachtet. Da das durchgehende Hauptgleis wohl auch der gerade Weg ist, wie wollte man einem User erklären, dass der Hauptpfad zur Seite wegschwenkt? Und wie gesagt, das Problem wird nur verlagert, nicht gelöst.

Es gibt auch keine einfache Lösung, wo an nur einem Schräubchen zu drehen ist.
Die Lösung ist wenn dann leicht komplex... , und die wollte ich erst noch getestet haben.

Nebenbei, die Fragestellung ist sehr interessant, hätte ich mir so selbst nicht überlegt, wusste ja noch nicht 'mal was ein Kennlicht ist.

Gruß Hehl

13

Sonntag, 6. Februar 2011, 22:03

Re: Kennlicht - eine Lösung

Das Problem wird dadurch beschrieben, dass die Erfassung des rückwärtigen Fahrweges scheitert, da die überfahrenen Weichen in ihre Grundstellung zurückgehen.
Also muss man erreichen, dass sie das nicht tun. Und womit?

ANSATZ: Mit dem Pfad eines Blindzuges, der über die gleichen Weichen fährt und die Weichenstellung aktuell hält.
Er darf die Weichen dann gar nicht überfahren, sondern könnte davor anhalten.

Blindzüge haben die Eigenschaft, dass man sie nicht nur nicht sieht, sondern einfach über sie hinweg fahren kann.
Die Blindzüge von GR sind hier nur zu 99 % perfekt. Es kommt zu keinem Kupplungsverhakeln, weil die Blindzüge eine spezielle Kupplung haben, die mit keinem anderen Fahrzeug übereinstimmt.

CouplingUniqueType ( "Blindzug" )

Außerdem kollidiert das Shape eines Zuges i.d.R. nicht mit einem Blindzug, weil dessen Form ganz klein ist und ganz tief in der Mitte zwischen den Gleisen sitzt.
Allerdings ist die Kollision nicht völlig ausgeschlossen. Das wäre sie aber, wenn in der Datei "Blindzug.sd" die Zeile

ESD_Bounding_Box ( -0.3 -1.5 -0.3 0.3 -0.5 0.3 )

eliminiert wird. Danach ist jede Kollision unmöglich.

Jetzt gibt es noch ein logisches Signalproblem. Soll der Spieler über einen Blindzug fahren, belegt der ja zunächst einen Block. Die übliche Signalschaltlogik wehrt sich dagegen. Es lassen sich die Bedingungen für rot aber abmildern, wenn der Block-besetzt-Status entfällt und nur die korrekte Weichenschaltung abgefragt wird, dann kann der Spieler über das Asig des Überholgleises fahren, obwohl der kurze Block zwischen diesem und dem Asig des Hauptweges durch den Blindzug besetzt ist.

Im entsprechenden Script statt

if ( ..... block_state() !=# BLOCK_CLEAR .....

kommt

if ( ..... block_state() ==# BLOCK_JN_OBSTRUCTED .....

Das Asig des Überholgleises schaltet auch dann nicht auf rot, wenn der Spieler den Signalkopf erreicht, da der Besetzt-Status belanglos geworden ist. Hier kommt nun ein Verzögerungstrick zum Einsatz. Ein beliebiges Signal, das nicht »normal« sein braucht, und das zwischen dem Asig und der nächsten Weiche stehen muss, bewirkt beim Überfahren, dass das zurückliegende »normal«e Signal in den Not-enabled-Zustand gesetzt wird, und eben genau dann schaltet das Asig leicht zeitlich weil räumlich verzögert auf Rot - durch die Abfrage des enabled-Flags.


So, das war es eigentlich schon, verstanden, noch Fragen? - keine - gut!


Das nicht »normal«e Hilfs-Schalt-Signal sollte so weit entfernt vom Asig stehen, dass der Blindzug hier zwischen am besten an einem Wartepunkt halten kann. Dies müsste der Aufgabenersteller einigermaßen bequem einrichten können. Wie erklärt hält der Blindzug die Weichenstellung aktiv, während der Spieler über das Geschehen hinwegrollt. Soll zu einem späteren Zeitpunkt in derselben Aufgabe, man wendet, fährt zurück, die Signalstellung aus der Warte des Hauptgleises möglich werden, muss sich der Blindzug in der Zwischenzeit in Luft aufgelöst haben, daher die beste Variante, die nur mit BIN geht, ihn an einem Wartepunkt halten zu lassen, was eine breite Zeitspanne abdecken kann, um ihn danach aber doch relativ zügig zum bitteren Ende seines Pfades gelangen zu lassen.
Er darf sich zuvor ja nicht oder nicht schnell bewegen, da er die Weichen, deren Stellung er halten soll, nicht überfahren darf.

»normal« bezieht sich immer auf die Funktion SIGFN des Signalkopfes. Das nicht »normal«e Hilfs-Schalt-Signal könnte mit einem rückwärtigen Signalkopf mit dem Wegemarker für die Kennung des Überholgleises kombiniert werden. Die Signallogik des ersteren ist komplett belanglos; bloß das Überfahren eines Signals beliebigen Typus bewirkt,
dass das letzte »normal«e Signal in den not-enabled-Zustand versetzt wird. Diese Schaltfolge ist im MSTS immer so.

Gruß Hehl

P. S.: Ich sehe kaum eine bessere Möglichkeit der Lösung. Sie setzt die konzertante Aktion zwischen Signalbauer, Streckenbauer und auch Act-Bauer voraus. Fehlt der passende Blindzug in der Aufgabe, passiert kein Unglück, aber beide Asig zeigen auf der Überholspur nacheinander dann den Signalbegriff.
Im Erkundungsmodus ist es ebenso.

Christian Wendt

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Sonntag, 6. Februar 2011, 22:51

Weichenumstellung nach dem Befahren

Der Einsatz der divergierender Weichen würde das Problem schon lösen. Nur leider gibt es die bei Xtracks nicht für die vor Ort benötigte Bauform. Ich verwende an der Stelle eine Weiche der Bauform Pnt4_7.

Die Lösung der divergierender Weichen würde deshalb passen, weil auf dem durchgehenden Hauptgleis vor der betreffenden Weiche kein Hauptsignal steht. Deshalb könnte die Weiche als Standartstellung die abzweigende Stellung haben.
Christian Wendt



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