Hallo,
beim MSTS gilt: Je kürzer die Zugriffszeiten und je höher die Übertragungsrate des Speichermediums, desto weniger Stotterer und Abstürze hat man.
Externe Festplatten können diverse Schnittstellen besitzen, die alle unterschiedliche Datenübertragungsraten besitzen:
- USB 2: ca. 60 MByte / s
- eSATA: ca. 300 MByte / s
- USB 3: ca. 500 MByte / s (erkennbar an blauem Stecker- und Buchsen-Innenleben)
- Thunderbolt: ca. 1.200 MByte / s
- Thunderbolt 2: ca. 2.400 MByte / s
Intels Thunderbolt-Schnittstelle ist im Bereich der Windows-PCs ein absoluter Exot. Bei den Computern mit dem Apfel auf dem Gehäuse ist sie dagegen Standard. Externe Festplatten mit Thunderbolt-Anschluss sind teuer.
USB 2 kann für diesen Anwendungsfall absolut vergessen werden!
Falls eine ganz normale Festplatte extern angeschlossen werden soll, reicht die Übertragungsrate von eSATA aus, denn selbst die schnellsten konventionellen Festplatten kratzen eben gerade an dieser Grenze. Ein eSATA-Anschluss am PC ist aber häufig nicht vorhanden.
Bleibt USB 3. Das Drama an USB ist, dass ein "Übersetzer" zwischen Festplatte (die einen SATA-Anschluss besitzt) und dem USB-Anschluss arbeiten muss. Hier gibt es große Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit. Es ist immer ein wenig Lotterie dabei, ob man hier einen schnellen "Übersetzer" oder eine lahme Krücke erwischt. Gute externe Festplatten können in etwa die Leistung einer internen Platte erreichen.
Externe SSDs sind derzeit absolute Geldverschwendung, da sie keinen wirklichen Vorteil gegenüber konventionellen Festplatten bringen. Hier ist die USB-Schnittstelle der Flaschenhals. SSDs sollten im Rechner an die SATA-Schnittstellen mit 6,0 GBit/s oder schnellere Schnittstellen (z.B. PCIe) gehangen werden.
Die schnellsten Medien an der USB 3-Schnittstelle sind derzeit hochwertige, sehr teure USB-Sticks.
Fazit & Empfehlung:
Man kann den MSTS durchaus auf ein externes Medium installieren, wenn man entsprechend tief in die Tasche greift.
Meine Empfehlung ist ganz klar: Für etwa den gleichen Preis würde ich eine SSD für den MSTS
in den Rechner einbauen. Wer das Geld nicht ausgeben möchte, bleibt bei einer konventionellen Festplatte.
Die MSTS-Installation kann nach jeder größeren Erweiterung komplett als ZIP-Archiv zusammengepackt werden und beispielsweise auf einem normalen 64GB-USB-Stick gesichert werden. Nur sehr große MSTS-Installationen benötigen gepackt mehr Platz.
Im Falle einer Neuinstallation braucht dann nur der MSTS selbst in Minimalausführung installiert werden. Danach packt man das ZIP-Archiv wieder aus und der MSTS ist wieder ganz der Alte
.
Das Verfahren hat den Vorteil, dass man immer ein Backup hat, wenn man sich die MSTS-Installation mal unvorsichtigerweise "zerschießt". Nach den Erfahrungen in unserem Support scheint das ziemlich einfach und schnell zu gehen. Hat man ein Backup, ist der MSTS relativ schnell wieder funktionsfähig.