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11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

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MSTSWuppertal

Weichensteller

  • »MSTSWuppertal« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 19. März 2008, 12:27

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Hallo zusammen,

bei der genannten Aufgabe habe ich das Problem, dass ich es in Vacha nicht schaffe, die Dampferzeugung so hochzuhalten, dass sie mindestens so hoch, wie der Dampfverbrauch, ist. Ich habe mir das Heiztutorial durchgelesen und meiner Meinung nach alles richtig gemacht, aber was kann ich denn in solch einem Fall tun? Die Lok steht da und verliert immer mehr Druck.

Danke schonmal für die Antworten
»MSTSWuppertal« hat folgendes Bild angehängt:
  • scrgrb5.jpg

trainman1

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2

Mittwoch, 19. März 2008, 13:54

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Hallo MSTS Wuppertal,

leider kann man dein Bild nicht vergrößern, so dass die Angaben im HuD schlecht zu erkennen sind.

Aber ich denke du hast zu viel Luft in der Feuerkiste: Hilfsbläser und Luftklappen voll geöffnet zu halten ist ungefähr so, als ob du die Kühlschranktür offen lässt und dich wunderst, warum alles taut. Also Klappen erst einmal zu und den Hilfsbläser auf 10 - 15 % einstellen, dann sollte es klappen. Den Hilfsbläser muss bei Tunnelfahrten stark geöffnet werden.

Gruß

der trainman1

798

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3

Mittwoch, 19. März 2008, 14:50

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Hallo,
ich kann es nicht genau erkennen, aber ist die Feuermasse 4000 und ebbes? Das wär nämlich zuviel und das mögen die Loks nicht. Wobei, soviel sollte eigentlich gar nicht gehen, ich meine 2400 wäre max bei der P8. Wie auch immer, es gibt eine Idealfeuermasse, die einem beim BIN-Pätch mit dreimal F5 angezeigt wird. Bei der P8 liegt die bei 1000 lbs, meine ich. Daß die TS-Loks bei vollem Bläser und offenen Klappen weniger Dampf produzieren, ist mir neu. Bei mir geht es dann erst recht hoch mit der Dampfleistung.
Gruß,
Rolf

heizer

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4

Mittwoch, 19. März 2008, 17:00

RE: 11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Offensichtlich hast Du die P8 "totgeheizt"! 4111lbs Feuermasse ist ca. das 4-fache der idealen Feuermasse. Die Feuertemperatur ist leider nicht zu erkennen, dürfte jedoch weit unter 1000 liegen - da erlahmt die Dampfentwicklung sehr.
Die Feuerklappe ist offen, die Schaufelrate bei 8%, wenn ich das richtig gesehen habe.
Bei Handfeuerung Feuerklappe auf (100%), Schaufelrate 100% bis die gewünschte Feuermasse "angehäuft" ist, Feuerklappe zu!
Bei maschineller Feuerung (Öl, Kohlestaub, Stoker) bedeutet "Feuerklappe auf" das Einschalten der Feuerung, mit der Schaufelrate wird der Brennstoffdurchsatz reguliert!
So ein Versehen ist mir auch schon passiert, da habe ich die Aufgabe neu begonnen. Es dauert sehr lange bis sich Dampfentwicklung soweit erholt hat, bis ordentliches Fahren möglich ist.

5

Mittwoch, 19. März 2008, 20:53

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@ heizer,
mit "totgeheizt", hast Du wahrscheinlich Recht. Habe versucht das Bild zu vergrößern, so wie es aussieht ist die Temperatur einstellig, also 0.
Aber das muß jeder mal erlebt haben, denke daß der Fehler von MSTSWuppertal nicht mehr gemacht wird. Das Nächste wird dann die Wasser-Einspeisung sein, zu viel oder zu wenig, dann mit offener Feuerklappe in den Tunnel, und er hat alle gravierenden Fehler hinter sich

Gruß Robert

MSTSWuppertal

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6

Mittwoch, 19. März 2008, 22:12

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Danke für eure Antworten. :top:

Jetzt bin ich doch um Einiges schlauer.
Obwohl ich schon seit sieben Jahren den TS habe, habe ich erst jetzt mich mal ans selber Heizen begeben.

7

Mittwoch, 19. März 2008, 22:21

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@ MSTSWuppertal,
selbst Heizen macht Laune und Spaß, aber unter Umständen auch, wie vor schon geschrieben, Streß.
Ich heize immer selbst, lediglich zum Actbau verwende ich "Billy", damit die Act auch für "normal" User fahrbar wird. Soll jetzt keine Anspielung gegen Dich sein, nur wenn Du eine Act von mir fahren möchtest, nicht richtig heizen kannst, sollst Du die Act aber auch fahren können.
Was mir im Nachhinein aufgefallen ist, Du stehst am Bahnsteig, warum hast Du den Richtungswender auf 75% stehen? 10 oder 20% würden auch reichen.
Nicht daß Du meinst ich könnte Dampfer fahren, ich weiß wie es geht, das wars schon.

Gruß Robert

maxi

Fahrdienstleiter

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8

Mittwoch, 19. März 2008, 22:56

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Vielleicht wäre das ganz hilfreich für dich! Schaus dir einfach mal an ;)

Dampfloktutorial

Gruß Maxi.

01.5

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9

Mittwoch, 19. März 2008, 23:33

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@MSTSWuppertal

Habe gesehen, dass bei dir die Zylinderhähne offen waren. Immer, wenn die bei mir offen waren, bin ich hängen geblieben. Seit ich sie vor Abfahrt am Startbahnhof schließe, komme ich immer zurecht. Und das allein mit Hilfsbläser (N) und vor Anfahren mit Luftkompressor "ein" (J), um die Bremsen der Wagen schnell auszulösen. Habe das Kohleschaufeln immer Billy überlassen! Wofür die Zylinderhähne gut sind, weiß ich leider nicht so genau. Ich dachte bisher, sie seien zum Beseitigen von Ölresten aus den Zylindern. Genaueres erfahre ich demnächst hoffentlich aus einem bestellten Buch über Dampfloks! Ich habe aufgrund deines Postings die Aufgabe gefahren. Ich hatte zwar eine elende Verspätung (zum Teil aber durch abzuwartende Gegenzüge bedingt), bin aber immer mit minimal 11,9 bar gefahren.

Gruß
Rainer
- simulator sanus in computatore sano -
Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »01.5« (19. März 2008, 23:39)


10

Mittwoch, 19. März 2008, 23:40

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@ maxi,
hat er doch schon gemacht, steht in seinem ersten Posting, oder meinst Du ein Anderes?

@ Rainer,
Zyliderhähne sind zum Ablassen des Kondenswassers, glaube ich

Gruß Robert

heizer

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11

Donnerstag, 20. März 2008, 08:10

Zylinderhähne

Nach längerer Standzeit (Steuerung auf 0, Zylinderhähne offen) müssen die Zylinder bei festgebremster Lok angewärmt werden, dazu wird der Regler leicht göffnet und die Steuerung in beide Richtungen "durchgekurbelt". Nach einigen Minuten Anwärmzeit kann die Bremse gelöst werden und die Lok z. B. auf die Drehscheibe rollen, Zylinderhähne immer noch offen. Erst nach Verlassen der Drehscheibe können die Zylinderhähne geschlossen werden. Wasserschlag durch Kondenswasser ist unbedingt zu vermeiden!
Bei langen Bahnhofsaufenthalten werden vor dem Anfahren ebenfalls die Zylinderhähne geöffnet um etwaigen Wasserschlag zu vermeiden. Nach einigen Radumdrehungen können sie geschlossen werden, weil die Zylinder nicht zu sehr abgekühlt sind.

maxi

Fahrdienstleiter

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12

Donnerstag, 20. März 2008, 11:26

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@ RK 54
Ja stimmt, Verzeihung, hab ich überlesen...

798

Oberlokführer

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13

Donnerstag, 20. März 2008, 14:09

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Nur zur Info: Wasserschlag heißt, die Kolben versuchen, das Kondenswasser zu komprimieren. Das geht aber nicht, deshalb gibt der Klügere, in dem Falle der Kolben, nach. Ist übrigens auch bei Verbrennungsmotoren mit Wasserkühlung übel, wenn man entweder Wasser übern Ansaugtrakt genommen hat, weil man durch einen Fluß fahren wollte, oder die Zylinderkopfdichtung defekt ist und Kühlwasser in die Zylinder kommt. Ersteres hab ich mal bei einem THW-Iveco im Elbehochwasser 2002 erlebt. Bei dem saß der Luftfilter intelligenterweise vorne unterm Führerhaus. Hat sich danach seeeehr schlecht angehört, der Motor...
Gruß,
Rolf

14

Donnerstag, 20. März 2008, 14:14

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

Zitat

Original von 798
Hat sich danach seeeehr schlecht angehört, der Motor...


@ 798,
aber nur noch dies eine mal, dann Ende

Gruß Robert

01.5

Bahndirektor

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15

Donnerstag, 20. März 2008, 19:43

11-Erste Dampflokfahrt Problem Dampferzeugung

@heizer, rk54 & 798

Vielen Dank für die Aufklärung über die Funktion der Zylinderhähne und den Umgang mit ihnen.

Gruß
Rainer
- simulator sanus in computatore sano -
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heizer

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16

Freitag, 21. März 2008, 11:59

Grundeinstellungen

Hier meine Einstellungen bei "handgefeuerten" Dampfloks:
Da gibt es kein stufenweises Öffnen und Schließen der Feuerklappe, geschaufelt wird 100%. Der Hilfsbläser säuselt mit 5%.
Der Injektor fördert bei Bedarf gleich 100%, kann bei Bedarf in 4 Stufen gedrosselt werden.
Die Fahrpumpe fördert beim Einschalten minimal, mit Taste L kann ich rauf- und runterregulieren.

FireDoor ( 0 1 1 0
NumNotches( 0 )
)
Sanding( 0 1 0 )
Blower ( 0 1 0.02 0.05
NumNotches( 0 )
)
HeatingTap ( 0 1 0.1 0
NumNotches( 0 )
)
Shovel ( 0 1 1 0
NumNotches( 0 )
)
DampersFront ( 0 1 0.1 1
NumNotches( 0 )
)
DampersBack ( 0 1 0.1 0
NumNotches( 0 )
)
Injector1Steam ( 0 1 0 )
Injector2Steam ( 0 1 0 )
Injector1Water ( 0 1 0.25 1
NumNotches( 0 )
)
Injector2Water ( 0 1 0.02 0
NumNotches( 0 )
)

Johannes Fiolka

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17

Sonntag, 18. Mai 2008, 18:49

RE: Grundeinstellungen

Bei den von heizer ausgeführten Einstellungen gehört auch noch das Feuerbett auf dem Rost deutlich reduziert.

IdealFireMass ( 1200lb )
MaxFiremass ( 1.500lb )

comment(fire temp, fire mass, water mass, boiler pressure,
tender_water_mass, tender_coal_mass,
smoke_quantity, fire_condition, coal quality )

EngineVariables( 950 1200 2770 200 47300 15400 350 1 0.9 )

Mit schönen Grüssen
aus München
:) Johannes :)

Ingenium bonum fori eram.


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