Original von UweS
Original von Stellwerker
Jetzt noch eine Frage, wieviele Sekunden hat eine Person?
Schreib dir mal auf, wieviele Fahrgäste jetzt eingestellt sind und die Haltezeit.
Dann z. B. die Fahrgäste um 1 erhöhen, Fahrplan neu berechnen und die beiden Haltezeiten vergleichen.
Jetzt hast du die Zeitdifferenz für einen Fahrgast.
Die Zeiten hängen glaub ich auch von der Bahnsteig- und Zuglänge ab.
Die "Formel" hat im "alten" Forum
ein Mitglied (leider ohne hinterlegte eMail-Adresse) eingestellt, sie hing mit der eingestellten Reisendenzahl am Bahnsteig und der Wagenzahl zusammen.
Und siehe da, ich habe sie doch noch lokal gesichert (nur Seite 1) - siehe Anhang :]
Den Text des Autors habe ich ebenfalls behalten:
Hallo Leute,
stellt euch folgendes vor.
ihr habt eine Aufgabe erstellt, bei der der Spieler mit einer V200 mit 4 Silberlingen um 12:00:00 im Zielbahnhof ankommt. Ihr habt im Aufgabeneditor einen Aufenthalt von 12:00:00 bis 12:03:00 eingegeben, damit der Spieler noch die Einfahrt eines anderen Ki-Zuges miterlebt.
Der TS beendet aber die Aufgabe, sobald die Ein-/Aussteigzeit abgelaufen ist, zum Beispiel schon nach 33 Sekunden. Somit sieht der Spieler aber nicht mehr den im diesem Beispiel geplanten Ki-Zug.
Die Zeit der Ein-/Aussteigzeit (in diesem Beispiel die 33 Sekunden) ist von meheren Faktoren abhängig.
Ich habe die Formel geknackt, mit der diese Ein-/Aussteigzeit im TS berechnet wird.
Hier die Formel: [Anm.: S. Anh. I]
Die Formel ist mit verschiedenen Zugverbänden auusprobiert, auch mit VT172
Vor dem Abstimmen bitte erst alle 8 Teile lesen
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Zur Erläuterung der Formel
10 = 10 sekunden, der TS nimmt an, dass jeder Passagier 10 sekunden zum Ein- oder Aussteigen braucht.
Anzahl_Passagiere = die am Bahnhof ein- und aussteigen, = der Wert der im Aufgabeneditor bei dem jeweiligen Bahnsteig angegeben wird
Anzahl_Wagen = die Anzahl der PersonenWagen, die der Zug zieht. (aber beim VT95/98 und beim VT172 zählt die Zugmaschine natürlich mit, da in der Eng-Datei der eintrag Passagiere angegeben ist)
Zeit_Ein-Aussteigen = die Zeit die der TS (im F10-Monitor) runter zählt, wenn man die Leute ein- und aussteigen lässt(berechnet in Sekunden).
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Zur Funktion der Formel
Scheinbar nimmt der TS an, dass ein Passagier 10 sekunden zum Ein- oder Aussteigen benötigt. Je mehr Passagiere es sind, die am Bahnsteig warten, desto länger ist auch die Zeit. Daher wird die 10 mit der Anzahl_Passagiere multipliziert.
Je mehr PersonenWagen der Zug besitzt, desto mehr können die Passagiere gleichzeitig einsteigen und desto kleiner wird die Zeit, daher wird das obige Ergebnis, mit der Anzahl_Wagen dividiert.
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Anwendung
Jetzt benötigt man natürlich nicht die Zeit, als Ergebnis, sondern eher benötigt man wie viele Passagiere man im Aufgabeneditor am jeweiligen Bahnsteig eingeben muss. Die Anzahl der Wagen und die Zeit des Ein-und Aussteigens, ergibt sich ja aus der Aufgabe.
Daher wird die Formel einfach umgestellt.
Die lautet dann so: [Anm.: S. Anh. II]
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Anwenung mit obigen Beispiel
Sodele, jetzte mal praktisch am obigen Beispiel.
Die Zeit die der Spieler warten soll sind also 3 Minuten, diese muessen wir in Sekunden um rechnen, also 180 Sekunden.
Die Anzahl der Wagen, sind die 4 Silberlinge.
nochmal die Formel
Zeit_Ein-Aussteigen*Anzahl der Wagen / 10 = AnzahlPassagiere
und nun die Werte eingesetzt:
180 * 4 / 10 = 72
Also muss man in diesem Beispiel nur im Aufgabeneditor am Bahnsteig des Spielers die Passagiere auf 72 stellen, und schon muss der 3 Minuten warten, bevor die Aufgabe beendet wird, und sieht somit noch den geplanten Ki-Zug.
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Einstellung der Passagiere
Für die jenigen, die noch nicht wissen, wie man die Passagiere einstellt, hier eine kleine Anleitung.
Im Aufgabeneditor Bahnhof suchen, bei dem die Anzahl_Passagiere eingestellt werden soll.
den richtigen Bahnsteig suchen - also der Bahnsteig, an dem der Spielerzug hält
rechtsklick auf den blauen Strich des Bahnsteigs
-Eigenschaften- auswählen
Bei Anzahl der Fahrgäste die entsprechende Anzahl_Passagiere eingeben
auf -OK- klicken
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Weitere Beispiele
ein weiteres Beispiel für die Anwednung der Formel wäre:
Der Spieler fährt in einen grossen Bahnhof und soll dort für 5 Minuten warten. Der Spieler lässt die Leute ein - und aussteigen. Im (F10-Monitor stehen aber nur 18 Sekunden)
Sieht doch ein bisschen merkwürdig aus, oder??
Mit dieser Formel kann man die Ein-Aussteigzeit dem Aufenhalt angleichen.
ein weiteres Beispiel die Anwednung der Formel wäre:
Der Spieler hat laut Fahrplan einen Aufenthalt von 4 Minuten, aber da so viel Touristen unterwegs sind dauert der Aufenthalt länger, und mit dieser Formel kann man die Ein-AussteigZeit exakt so lang bestimmen wie man möchte und dass sie länger ist als im Fahrplan angegeben.
Ich hoffe euch gefällt die Formel und findet sie brauchbar.
Es wäre nett, wenn ihr nun abstimmt.
bis denne...
Euer JoeC0101
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Eine Kleinigkeit hab ich aber vergessen zu erwähnem.
In die Berechnung im TS selbst, kommen leider nur die Wagen, oder Zugmaschinen mit Passagieren (zb VT98 ), deren Mittelpunkt noch innerhalb des Bahnsteigbereichs ist.
Also noch innerhalb der zwei blauen Bahnsteigsmarkierungen im Aufgabeneditor sind.
Also bei MEGAzügen, kann es schon sein, dass die hinteren Wagen nicht berechnet werden, also in unserer Berechnung auch nicht berechnet werden dürfen.
Oder, wenn es ein normaler Zug ist, aber der Bahnsteig sehr klein ist.
Lösung ist ganz einfach.
Einfach mal den Zug im Aufgabeneditor als StatikZugverband platieren, und schauen, ob der Zug da noch reinpasst, und wieviel Wagen noch passen.
Oder wenn man einen Satz von Werten hat, die Formel umstellen, wieviel Wagen dort berechnet werden,
10*Passagiere / Zeit (in Sekunden) = Wagen und dann gewohnt die benötigten Passagiere berechnen.
Aber dass ist ja eher seltener der Fall, solche Megazüge sind wohl selten, und so kleine Bahnsteige, kommen eher auf Nebenbahnen wie Velgast - Triebsees vor
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sowie u.a.
Also, die Formel ist es wirklich wert, in ein Tutorial aufgenommen zu werden - keine Frage! Danke für die Arbeit, die bei der Erforschung jener Formal nötig war. Jetzt wissen wir endlich, warum bei langen Zügen die Aufenthalte so kurz sind.
Dennoch stimme ich Falk teilweise zu, was die Praxis angeht.
Zum einen braucht in Europa kein Fahrgast 10 Sekunden zum Ein- oder Aussteigen (rechnet Euch das mal aus, wie lange es dauert, bis 100 Personen in einen oft anzutreffenden 5-Wagen-Zug eingestiegen sind - es sind 200 Sekunden oder über 3 Minuten!).
Die Zahl der Passagiere ist also weiterhin nur eine Stellschraube, um vernünftige Mindesaufenthaltszeiten hinzubekommen.
Bei der großen Bahn gibt es Haltezeiten, die neben dem Fahrgastwechsel auch die Abfertigung mit einbeziehen müssen. So fahren ICE auch wegen ihrer schwerfälligen druckdichten Türen inzwischen nur auf ",7" ab (also 42 Sekunden nach dem Zeigersprung). Entweder ich warte beim TS mit dem Pfiff bis zu dieser Zeit (Haltezeit zugeben) oder aber ich denke mir als Tf etwas, was hinten passiert - je nach Art des Zuges. Im Schienenbus geht das ja z.B. deutlich schneller (wer erinnert sich nicht an den Summer vom Schaffner?). Leider kennt der TS eben keinen Unterschied zwischen Abfahrtspfiff und Abfahrauftrag (Zp9) wie bei ZuSi.
Gerade auch bei Kreuzungen gibt es zwischen der betrieblich notwendigen Haltezeit und der Fahrgastwechselzeit doch größere Unterschiede.
Gruß
Waggondesigner
Bearbeitung/en: Einst. d. Anhangs korr. / Notiz erg.