@TrainSimFreak
Nein, das stimmt so nicht
Auch mit entsprechenden Schreibrechten für den Ordner überwacht und virtualisiert Vista/Windows 7 die entsprechenden Bereiche der Platte. Warum es dem Nutzer nicht auffällt, sollte auch klar sein - Windows 7 als auch Vista zeigen dem Nutzer nicht klar, welche Dateien virtualisiert und welche Dateien wirklich in dem Ordner drin sind.
Was übrigens die Verwundbarkeit von MS-Systemen anbetrifft:
Die Angreifbarkeit hat seit Windows Vista bzw. XP SP2 deutlich abgenommen, weil seit dem Nutzerprozesse und Systemprozesse in zwei separaten Sitzungen ausgeführt werden. In XP ist dies noch "rudimentär" eingebaut worden - und damit noch aushebelbar, während in Vista dies nicht mehr geht.
Das generelle Problem an der Sache ist jedoch, dass viele Leute aus "Bequemlichkeit" als Systemadministrator angemeldet sind - und dementsprechend der Schadsoftware natürlich auch Tür und Tor öffnen.
Bei Linux/Unix hingegen ist ein standardmäßiger Betrieb als root meistenteils nicht möglich - bzw. wird dies von den Nutzern so auch nicht gewollt.
Und auch unter Windows XP/Vista/7 gibt es die Möglichkeit, als "normaler" Nutzer (also mit weitaus weniger Rechten) sich anzumelden und nur für gewisse Systemoperationen sich "erhöhte" Rechte - via separater Abfrage des Admin-Logins - zu holen.
Und wenn ich meine Meinung zur Benutzerkontensteuerung sagen darf:
Gut gemeint, aber (zumindest in Vista) schlecht umgesetzt. Wenn mir die Risiken bewusst sind, wenn ich mich als Admin anmelde, dann sollte mir das System auch zugestehen, dass ich weiß, was ich mache.
Wenn hingegen standardmäßig jeder Nutzer Admin-Rechte hat (wie ehemals in XP Home/Vista Home), dann muss ich mich nicht wundern, warum dies zu Problemen führt.
In unix-basierten Systemen hat prinzipiell erst einmal nur "root" die vollen Rechte - und jeder andere Nutzer darf keine tiefgreifenden Änderungen am System vornehmen (außer er holt sich durch separate Passwortabfrage dann die entsprechenden Rechte).
Klar sollte aber sein, dass wenn man die Benutzerkontensteuerung ausschaltet, dass man dann andere Vorkehrungen treffen sollte.
Prinzipiell sollte niemand, der nicht weiß was er tut und sich den Gefahren nicht bewusst ist, standardmäßig als Admin rumrennen.
Und ich gebe zu, dass ich selbst als Admin angemeldet bin - und die UAC deaktiviert habe. Dies hat aber mehrere Gründe, unter anderem, weil ich auch Softwareentwickler bin und mir die UAC hier ziemlich ins Handwerk reinpfuscht.