Im realen Leben übernimmt der Heizer die Aufgabe von SiFa und PZB - sprich wenn dem Lokführer irgendwas passiert (der z.B. umkippt), hält er den Zug sicher an.
PZB und SiFa sind auch erst Entwicklungen aus der Zeit, als der Fahrbetrieb mit Ein-Mann-Technik immer öfter vor kam (also so in den 1920ern) und die Probleme (z.B. überfahrene Signale) akut wurden. Übrigens hat man in Deutschland nicht sofort die heutige PZB-Technik eingesetzt. Die U-Bahn in Berlin verwendet z.B. mechanische Fahrsperren statt elektrischen Schwingkreisen. Doch da diese mechanischen Sperren im Alltagseinsatz zu fehleranfällig waren, hat man - als Ausweg - mit elektrischen Schwingkreisen herum experimentiert (zuerst nur 1000 Hz und 2000 Hz, die 500 Hz kamen erst später hinzu) und hat vor dem 2. WK sogar ein "lauffähiges" System zustande bekommen. Dieses wurde (meines Wissens) zwischen Hamburg und Berlin eingesetzt, ist aber später wieder demontiert worden.
Auf Basis dieses Systems aus den 30er Jahren wurde dann später die Indusi-54 entwickelt, welche -je nach Bauform- noch komplett ohne Mikrocontroller auskommt und komplett auf Relais-Technik basiert. Spätere Systeme (I-60, PZB80, PZ80R (im Osten)) waren dann immer mehr auf die "moderne" Rechentechnik angewiesen und heutzutage übernimmt die PZB-Arbeit meist sogar das LZB-3-Rechner-System mit [3 redundante LZB-Rechner, die unabhängig voneinander das gleiche Ergebnis berechnen müssen, damit das System funktioniert - als Fehlersicherung].
Zurück zum Thema Heizer im MSTS:
Ja, der Billy ist sehr faul und man kann mit manuellem Heizen deutlich mehr herausholen. Was die "Personen" im Cab anbetrifft - die sind ja sowieso "nur" Spielkram.