Blockstrecken auf der Biggetalbahn

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RLG-Bahner

unregistriert

Montag, 3. September 2007, 09:55

Blockstrecken auf der Biggetalbahn

Hallo,

meine Frage kommt jetzt vielleicht ein wenig spät und wurde bestimmt im älteren Forum schonmal gestellt, aber mich würde interessieren, ob es auf der Biggetalbahn wie in GR1 und GR Biggetal 2006 tatsächlich diese Blockabschnitte wie z.B. entlang des Biggesees gegeben hat. Für eine Nebenbahn ist dies ja ehr untypisch und hat die Strecke in der Vergangenheit mal eine so hohe Verkehrsdichte gehabt, dass ein Blocksystem auf einer eingleisigen Strecke nötig war?

Danke für eine Antwort

Gruß
RLG-Bahner

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Johannes Fiolka

Lebende Foren-Legende

Beiträge: 939

Registrierungsdatum: 4. Mai 2003

Wohnort: Puchheim b. München

Beruf: Sysadmin

Montag, 3. September 2007, 11:13

RE: Blockstrecken auf der Biggetalbahn

Also zum Personenverkehr 1963 ist zu sagen, dass dieser etwas spärlich und wenn was fuhr, das war äußerst zähflüssig. Hinsichtlich des Güteraufkommens kann ich jetzt nicht viel sagen. Aber ich kann mir vorstellen, dass der An- und Abfuhr Verkehr für die Industrie Gerlinger Hütte, Friedrich Hütte (Wehbach), Jung Jungenthal etc. für regen Zu- und Einstellerverkehr gesorgt haben.

In einer weiteren Quelle wird davon berichtet, dass man die Tunnels am Biggestausee bereits für Elok Verkehr ausgelegt hatte, da man damals mit der möglichen Elektrifizierung der Strecke gerechnet hatte.

Inwieweit jetzt die Blockstellen authentisch sind kann ich jetzt nicht sagen.

Mit schönen Grüssen
aus München

Johannes

Ingenium bonum fori eram.

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Waggondesigner

unregistriert

Sonntag, 9. September 2007, 14:07

Blockstrecken auf der Biggetalbahn

Zumindest für die Strecke Dieringhausen - Olpe kann man Blockstellen ausschließen. Auch sind in den 70ern einige Bahnhöfe zu Haltestellen (d.h. Haltepunkten mit Ladegleisen) zurückgebaut worden.
Entsprechende Buchfahrpläne der Nachkriegszeit sind in der Literatur zu finden, z.B.:
- Sascha Koch: Dieringhause - Bergneustadt - Olpe
- Arbeitskreis Oberbergische Eisenbahngeschichte: Eisenbahnen im Oberbergischen
beides erschienen mit Martina-Galunder-Verlag.

Die Dieringhausen-Strecke hatte zudem Höchstgeschwindigkeit 60 (nicht 80 wie in GR1). Daher passen Originalfahrplan und Acts oft nicht so richtig zusammen. Neben den Blockstellen sind auch die Zwischensignale in manchen Bahnhöfen falsch.

Von der Betzdorf-Strecke fehlen mir leider Buchfahrpläne. Hierzu scheint es auch keine Literatur zu geben (gleiches gilt leider auch für die Rollbahn).

Sicher wäre eine nochmalige Korrektur der Bigge nicht schlecht, vielleicht feiert sie ja irgendwann mal als Bigge III Auferstehung im neuen KRS???