German Railroads Forum

Ich habe es auf Stellwerken schon erlebt, das nach Einstellen einer Fahrstraße zwar das Hauptsignal auf Fahrt kam, aber das Vorsignal in Warnstellung blieb. Das ist aber die Ausnahme. Wenn es aber passiert, ist der Bahnverkehr immer noch sicher. Der Tf wird dann lediglich auf den Fehler des Vorsignales hingewiesen und er kann seine Fahrt fortsetzen.

Und selbst das Umschalten ist eigentlich kein Problem, weil man als Tf meist vom Vorsignal schon das Hauptsignal -oder zumindest Wiederholer- sehen kann. Und da sieht man dann ja, dass diese umschalten.
Ansonsten greift dabei die PZB und der Tf muss die Geschwindigkeit verringern.

Da man bei der Bahn sowieso nach dem "Im Zweifel zur Sicherheit"-Prinzip arbeitet, ist der Tf dazu angehalten, dass er bei unklarer Signalstellung anhält und beim zuständigen Fdl nachfragt. Immerhin kann immer irgendwas passieren, z.B. tiefstehende Sonne, welche in das Signalbild reinscheint; ein klemmender Signalflügel bei Formsignalen aufgrund von eingefrorenen Teilen oder ähnliches...

Hallo peterbird,
ein wenig Vertrauen in die Technik sollte man schon haben, sonst bräuchte man, denke ich gar nicht er loszufahren. Wenn ich ein Vorsignal mit Vr0 passiere muss ich dieses mit Wachsam betätigen bestätigen, damit läuft im Hintergrund eine Bremskurve ab, welche ich zu unterfahren habe, ja nach eingestellter Zugart. Sollte das Hauptsignal in der Zwischenzeit auf Fahrt gehen Hp1 oder Hp2, dann kann ich mich wenn der gelbe Leuchtmelder erlischt aus der Überwachung befreien und meine Fahrt anstandslos fortsetzen und ohne Bedenken am zugehörigen Hauptsignal vorbeifahren. Sollte ich aber ein zweifelhaftes Signalbild angezeigt bekommen (kann mal passieren ist aber sehr sehr selten) muss ich davor zum Halten kommen, und zum zuständigen Fahrdienstleiter Verbindung aufnehmen.
Gruß Tf150150