Hallo,
soweit ich bisher in Erfahrung bringen konnte, kommt Tapatalk mit Umstellungen wie unserer auf HTTPS nicht besonders gut klar. Eines der Probleme ist der Cache der Clients auf dem Endgerät des Nutzers.
Ein weiteres Problem nimmt seinen Start an der Stelle, dass Links zu Themen und Beiträgen in Tapatalk inklusive Protokollangabe (http:// oder https://) gespeichert werden.
Um genau diese direkten Links habe ich mich eigentlich gekümmert, indem ich einen HTTP-Aufruf automatisch in einen HTTPS-Aufruf umwandeln lasse. Für diese Umwandlung gibt es nur ein "zulässiges" Verfahren: eine 301-Weiterleitung. Hier gibt der GR-Webserver dem Client (dem Browser des Benutzers) bei einem HTTP-Aufruf den Statuscode 301 (Seite dauerhaft verschoben) zurück.
Jeder Browser kann damit umgehen und der Benutzer merkt es höchstens daran, dass sich der Aufruf in der Adresszeile automatisch ändert. Auch Suchmaschinen können mit der 301-Weiterleitung umgehen. Nur Tapatalk unterstützt dies nicht. Da werde ich schon sehr stutzig, denn Tapatalk nutzt zudem eine eigene Schnittstelle in dieses Forum. Was läuft alles über diese Schnittstelle, wenn schon die üblichen Spielregeln außer Kraft gesetzt wurden?
Ich habe die Schnittstelle zwischen Tapatalk und diesem Forum nach dem Tipp von Reinhard (Danke dafür) bis auf weiteres deaktiviert.
Noch ein Wort zum 301:
Es gäbe noch andere Möglichkeiten, eine Weiterleitung zu realisieren. Das Dumme daran ist, dass diese anderen Möglichkeiten mißbraucht werden. Das Ziel des Mißbrauchs ist das Ranking in Suchmaschinen. Hier können die Crawler der Suchmaschinen im Kreis geschickt werden, um möglichst viele externe Verlinkungen auf eine bestimmte Seite zu simulieren. Eine Seite, auf die oft auf anderen Seiten verlinkt wird, steigt im Ranking und taucht in des Suchergebnissen weiter oben auf.
Darum lassen die Suchmaschinenbetreiber die 301-Weiterleitung als einzige "erlaubte" Weiterleitung zu. Stoßen die Crawler auf eine andere Form der Weiterleitung, gibt es Strafpunkte oder die komplette Domain landet gleich als "spamverdächtig / suspicious" auf der Schwarzen Liste.
Dann bekomme ich ein Problem mit dem E-Mail-Versand (GR-Mails werden dann konsequent als Spam gewertet) und auch mit der Zertifizierung für das HTTPS-Protokoll ist es dann erstmal vorbei. Zumindest die Zertifizierungsstelle, die ich bemühe, prüft genau diese Einträge u.a. in den
Google-Datenbanken ab. Wenn die Domain innerhalb der letzte 12 Monate durch merkwürdiges Verhalten oder die Verbreitung von Viren usw. auffällig geworden ist, wird die Zertifizierung verweigert.
Ohne Zertifikat wird es dann in näherer Zukunft auch schwierig mit der sehr beliebten Bezahlart "PayPal" im Shop, da PayPal die Sicherheitsanforderungen an Shops deutlich erhöht. Die Umstellung auf HTTPS war der erste Schritt, den ich auf dieser Baustelle hinter den Kulissen unternommen habe. Den großen Bauschritt habe ich aber noch vor mir.