German Railroads Forum

Ach herrje,

was hab ich denn da ausgelöst.... Na, auf die Strecke bin ich gespannt.

Gruß

der trainman1

@ Karsten

Zitat von »Karsten Pohl«

Dem kann ich nicht widersprechen. Wir haben bei den zum Einsatz kommenden Lokomotiven (und Steuerwagen) Leistungs- wie Bremsparameter zum Teil erheblich angepasst, damit sich diese Fahrzeuge vorbildgerechter verhalten.
Auf unseren bisherigen "Flachlandstrecken" fielen einige "über den Daumen" geschossene Einstellungen nicht großartig auf, aber das Steilstück zwischen Hirschsprung und Hinterzarten förderte diese Nachlässigkeiten zu Tage.

Das bedeutet aber, dass man den Usern erst mal beibringen muss, dieses neue - weil funktionierende - Bedienelement zu nutzen.
Mir war schon bei deinem Video zur Höllentalbahn aufgefallen, dass du selbst nicht die E-Bremse über den Kombihebel nutzt sondern die Zugbremse.
Es gibt also viel zu tun.

PS. Spannend wird es auch, wenn die erste 85er den Hügel runter fährt und der Riggenbach ran muss.

Hallo Achim,

das Video ist ja noch mit dem ursprünglichen Material entstanden - allerdings hält sich das Gefälle auf dem Stück ja auch in Grenzen. Trotzdem waren die Erfahrungen damit so, dass ich etwas geändert haben wollte.

Ich wollte die 85 jetzt nicht ansprechen. Die steht ja zum Glück in ihrem "Lokport" im BW Freiburg

Die Benutzer sind doch eh mit gefühlten hundert Bedienkonzepten durch unterschiedliche Quellen konfrontiert. Mich würde z.B. die Vsoll-Anzeige der GR13-Loks irritieren, da sie bisher anders "missbraucht" wurde. Aber soll das daran hindern, es nicht vielleicht doch besser (oder sagen wir: "realitätsnäher") zu machen?


Wie dem auch sei: Wir werden die virtuellen Lokführer auch bei der Fahrt bergab an die Hand nehmen. Ein wenig Fahrschule ist auf der Höllentalbahn nicht zuletzt auf Grund der Streckensicherung notwendig. Es wird dazu Einführungsaufgaben geben...

@ Karsten

Zitat von »Karsten Pohl«

Die Benutzer sind doch eh mit gefühlten hundert Bedienkonzepten durch unterschiedliche Quellen konfrontiert.

Ich kann mich an kein Bedienkonzept erinnern - ausser vielleicht das Dampflok-Tutorial von Loco-Michel.
Es mag zwar auch bei Lokführern unterschiedliche Fahrstile geben, aber der Rahmen dürfte doch etwas enger gesteckt sein, wie beim Auto.
Ich vermisse ein bisschen die Stimme unserer Praktiker im Forum, die hier durchaus mal den realen Betrieb ansprechen könnten.
Grade beim Steilstreckenbetrieb dürfte z.B. der Unterschied zwischen geschobenen und gezogenen Zügen besonders ins Gewicht fallen.

Zitat von »Karsten Pohl«

... allerdings hält sich das Gefälle auf dem Stück ja auch in Grenzen.

Ein Grund mehr, nur die Betriebsbremse zu bemühen.

Hallo,
Karsten gibt es denn dann auch eine Steilstreckeneinweisung, den ein Triebfahrzeugführer der eine Steilstrecke befahren soll, muss die Bestimmungen der Streilstreckenvorschrift und Besonderheiten wenn vorhanden beherschen und nachweisen . Desweiteren bekommt er einen jährlichen Fortbildungsunterricht über die geltenden Bestimmungen auf der Steilstrecke. Ist der Triebfahrzeugführer länger als ein Jahr nicht auf dieser Strecke gefahren, erlischt die Steilstreckenbefähigung.
Bei Zügen mit einem Triebfahrzeug muss dieses an der Spitze des Zuges laufen.
Wendezüge dürfen Steuerwagen voraus verkehren, wenn das Triebfahrzeug am Zugschluß sowohl mit
einer mehrlösigen Bremse als auch mit einer dynamischen Bremse ausgerüstet ist und beide Bremsen vom Steuerwagen
aus bedient werden können. Führende Triebfahrzeuge und an der Spitze laufende Steuerwagen müssen zusätzlich mit einem Triebfahrzeugbegleiter besetzt sein.
Bei der Talfahrt ist zunächst mit dem Führerbremsventil kombiniert einzubremsen, die durchgehende Druckluftbremse bleibt wirkend. Die Geschwindigkeitsregulierungen sind vorrangig mit der dynamischen Bremse auszuführen, soweit ihre Bremskraft ausreicht um die Geschwindigkeitsregulierung durchzuführen.
Ist das führende Fahrzeug mit einer einlösigen Druckluftbremse ausgerüstet und ohne dynamische Bremse, ist bei der Talfahrt vor dem Einleiten einer Lösestufe zur Regulierung der Bremsung mit der Zusatzbremse der Bremszylinderdruck zu erhöhen.
Vor jeder Talfahrt in die Wirksamkeit der dynamsichen Bremse zu überprüfen und es muss genügend Sand in den Sandbehältern sein, und die Sandstreueinrichtung muss funktionieren.
Ist vor Beginn der Fahrt bekannt das die dynamische Bremse nicht betriebsbereit ist, darf das Triebfahrzeug nihct eingesetzt werden
Geschwindigkeiten1997auf der Steilstrecke zw. Hirschsprung und Hinterzarten (dürften auch heute noch Gültigkeit haben)
Bergfahrt 70 km/h
-Züge mit Dampflokomotiven, einzeln fahrende Dampflokomotiven 60 km/h
Talfahrt
-Reisezüge, einzeln fahrende Triebfahrzeuge 50 km/h
-Reisezüge mit Dampflokomotiven, einzeln fahrende Dampflokomotiven 40 km/h
-Güterzüge, Nebenfahrzeuge bei Fahrten mit eigenem Kraftantrieb 30 km/h
Gruß Tf150150

Zitat von »Karsten Pohl«

Vor allem aber wollten wir das gesamte Material auch mit dem mehrlösigen Bremssystem ausstatten ...

Das hat jetzt aber lange gedauert mit der offiziellen Bestätigung.

Zitat

Die E-Bremse reicht in der Regel nicht aus, um den Zug bei Talfahrt auf Geschwindigkeit zu halten. Hier muss mit der Zugbremse nachgeregelt werden.

... was ja auch mit einer einlösigen Bremse gut funktioniert, wenn die Bremsparameter passend eingestellt sind und der Spieler bereit ist, auch mal zur Kenntnis zu nehmen, daß es sich um eine Bahnsimumaltion handelt. Dazu muß man sich halt damit auseinandersetzen, wie man ein Gefälle befährt und die verschiedenen Bremsen zweckmäßig einsetzt.
Ein Zug fährt sich nun mal anders als ein Auto. Und ein Actionspiel ist es auch nicht.

Begrüße ich aber sehr daß Ihr Euren Schwerpunkt (weiterhin) auf realistischen Bahnbetrieb legt.

Ich finde es immer wieder recht befremdlich, wenn Leuten bei einer neuen Strecke nur auffällt, ob jeder Aufkleber auf der Lok an der richtigen Stelle sitzt oder der Schrifttyp der Zugzielanzeige stimmt. Daß bspw. viele Güterzüge bremsen wie Sportwagen, scheint dagegen den Meisten ziemlich wurscht zu sein.
Schade sowas.

Da kann ich nur Achim rechtgeben: Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich da unsere realen Lokführer mehr einbringen würden.

Zitat von »Kris«

Dazu muß man sich halt damit auseinandersetzen, wie man ein Gefälle befährt und die verschiedenen Bremsen zweckmäßig einsetzt.

Grade die Höllentalbahn sollte man zum Anlass nehmen, sich etwas näher mit dem Vorbild zu befassen.
Hier muss halt ein hohes Fahrgastaufkommen unter erschwerten Bedingungen in herrlicher Landschaft abgearbeitet werden. Man tut sich also selbst einen Gefallen, wenn man diese Strecke auch in der Simulation artgerecht befährt - da gibt's noch 'ne Menge zu lernen.

Ich danke TF 150 150 für seine Ausführungen - bitte mehr davon.
In meinem Archiv habe ich noch eine pdf zum Thema Steilstrecke gefunden. Da ist auch ein Link zur angesprochenen Steilstreckenvorschrift drin.

Hallo,

danke für die Fachbeiträge

Ein Hinweis:

Zitat von »Achim Groteclaes«

Da ist auch ein Link zur angesprochenen Steilstreckenvorschrift drin.

Leider führt der Link auf eine nicht mehr vorhandene Seite. Ich hatte die Steilstreckenvorschrift vor einiger Zeit schon einmal gesucht und bin dort gestrandet.

Hallo,
an was hattet Ihr so in etwa dabei gedacht.
Wenn ich es aus meiner Sicht sehen würde, ist wenn man dafür ausgebildet ist, der Dienst auf der Höllentalbahn ein Dienst wie jeder andere auch. Eine Fahrt durch eine schöne sich täglich verändernde Landschaft, den Berg hoch und den Berg runter. Das Bremsen ist im groben gesehen eine Spielerei. Man muss nur vor einem Halt zeigenden oder einem Hindernis rechtzeitig zum Halten kommen. Bei der BR143 kann man die AFB (falls es auf dieser Strecke nicht untersagt ist) auf eine Geschwindigkeit ca 5Km/h unter der Höchstgeschwindigkeit einstellen und den Rest macht die Lok, der Tf überwacht die Höchstgeschwindigkeit und sollte der Zug die Höchstgeschwindigkeit überlaufen wollen, kann er mit dem Führerbremsventil die Geschwindigkeit ermäßigen.
Auf der Geislinger Steige wird zum Beispiel die Geschwindigkeit bei Talfahrt mit 2000Hz Magneten überwacht, und die sind sehr scharf eingestellt.
Gruß Tf150150

@ Karsten

Da hatte ich wohl zu sehr darauf vertraut, dass der Link bahnfest ist.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass ich die pdf auch runtergeladen habe, muss aber erst mal suchen.

Es geht doch nichts über ein wohlgeordnetes Chaos :

Zitat von »TF150150«

Geschwindigkeiten1997auf der Steilstrecke zw. Hirschsprung und Hinterzarten (dürften auch heute noch Gültigkeit haben)
Bergfahrt 70 km/h

Hier sind laut einem Buchfahrplan aus dem Jahre 2003 zwischen Himmelreich km 15,0 bis Hinterzarten km 25,7 bergwärts 60 km/h zugelassen.

Hallo,

schaut doch mal hier (Höllentalbahn ist auch dabei!):

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5221721

Liebe Grüße

Rainer

... wenn man bis ganz runter scrollt, kann man einen Super-Kommentar nachlesen...

@ 70er-Fan

Hallo Rainer,

schön mal wieder von dir zu hören.
Wäre schön, wenn du wieder mit einem Aufgabenpaket zu neuen HTB beitragen könntest.

Hallo,

zur Info:
die Höllentalbahn heute sogar Artikel des Tages bei Wikipedia DE
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llen…8Schwarzwald%29

Viele Grüße
Reinhard

Übrigens, zum Thema 151 und Personenzüge:

Einen weiteren, durchaus planmäßigen Einsatz der Baureihe 151 auf einer Steilstrecke! vor Personenzügen!!! gab es im InterRegio-Zeitalter zum Teil zwischen Freilassing und Berchtesgaden.

Gruß

Hallo Vinne,
git es auf der Strecke eine maßgebende Neigung mit mehr als 40 Promille.
Gruß Tf150150

Zitat von »TF150150«

git es auf der Strecke eine maßgebende Neigung mit mehr als 40 Promille.

Hallo TF150150,

es gibt: Von km 1,7 bis km 7,3 (Kilometrierung ab Bad Reichenhall), maximale Neigung 40,8 Promille. Siehe den entsprechenden Wikipedia-Artikel zur Bahnstrecke Freilassing-Berchtesgaden

Hallo trainee,
in der Steilstreckenvorschrift auf die ich Zugriff habe ist sie nicht aufgeführt, beim EBA in der Ergänzungsregelung zur bremstechnischen Ausrüstung von Fahrzeugen zum Betrieb auf Steilstrecken ist sie aufgeführt.
Gruß Tf150150