Liegt es vielleicht daran, dass ich für Innen- und Außenansicht unterschiedliche Aufnahmen verwendet habe ? Oder hört sich dein Auto von innen genauso an, als wenn du vor der Motorhaube stehst ?
Die Taigatrommel z.B. ist im Führerstand sehr gut schallisoliert, so dass man den Traktionsdiesel kaum hören kann, dafür aber die elektrischen Fahrmotoren. Wenn man neben der Lok steht, sind aber Dieselmotor und bei höherer Leistung auch die Turbolader dominant ( die Lok trägt ihren Spitznamen ja nicht umsonst ). So kommen bei der DR 120 eben im Führerstand und außen völlig unterschiedliche Klangbilder zu stande.
Bei der DB 218 ist es ähnlich: außen hört man bei der Anfahrt das Pfeifen des Turboladers und den Dieselmotor ( je nach Motortyp ist das Klangbild aber auch draußen ein völlig anderes ), im Führerstand ist bei geschlossenem Fenster und Türen aber nicht viel vom Lärm aus dem Maschinenraum zu hören. Anders sieht es da wieder bei der V100 oder V200 aus, da dort die Führerstände direkt auf den Strömungsgetrieben liegen, so dass vor allem in der V200 anfangs ein ordentlicher Geräuschpegel herrschte, so dass später auch mit Gehörschutz gefahren werden musste.
Außerdem erstelle ich meine Sounds so, dass im Cabview Stereosounds verwendet werden, weil diese einfach besser und klarer vom TS wiedergegeben werden. In der Außenansicht ist aber nur Mono möglich, weil sonst der Sound mit zunehmender Entfernung von der Lok nicht leiser werden würde. Und gerade durch Mono werden die Sounds außen insgesamt etwas leiser abgespielt. Lauter kann man die wavs aber auch nicht mehr machen, sonst knack es nur noch.
Ich recherchiere meine Sounds schon gründlich nach, so dass die zum Teil großen Unterschiede zwischen Führerstand- und Außengeräuschen durchaus ihre Berechtigung haben. Für die ( echten ) Lokführer und die Ingenieure zählt eine gute Schallisolierung der Führerstände mit Sicherheit mehr als ein satter Motorensound
Gruß
Christoph