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4586 Seebrugg - Freiburg (Brsg) Hbf im Sommer 1977

Achim Groteclaes

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Montag, 9. Mai 2016, 16:27

4586 Seebrugg - Freiburg (Brsg) Hbf im Sommer 1977

Wenn du nicht willst, dass die Bremswiderstände vom Dach tropfen, würde ich die Bremskraft der E- Bremse reduzieren.

Vielleicht sollte man das Thema E-Bremse mal separat behandeln.
Ich meine, wenn sie schon funktionieren sollte, dann wenigstens relativ vorbildgerecht.
Mir fehlt bei der bisherigen Diskussion irgendwie der Begriff Rückspeisung.

So, nun zurück zur Aufgabe:



Die alternativen Führerstände sowie alternative Sounds ( hier nicht zu sehen ) gehören zum Lieferumfang. 8o
Gruß aus Köln
Achim

TF150150

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22

Dienstag, 10. Mai 2016, 15:01

4586 Seebrugg - Freiburg (Brsg) Hbf im Sommer 1977

Hallo Achim,
das mit der Energierückspeisung beim Elektrischen Bremsen wurde meines Wissens mit der BR 120 und Drehstromtechnik in Deutschland eingeführt. Die älteren Einheitselektroloks hatten es nicht, und ob es welche Baureihen davor gab, welche es vielleicht hatten oder Versuche gefahren wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber die Kollegen in der Schweiz haben da wahrscheinlich etwas mehr Erfahrung mit ihrere Rekuperationsbremse, welche in der Re 4/4 I, II und III, Re 6/6 sowie in der Ae 6/6 verwendung findet, da wird sich Kollege RLF bestimmt besser auskennen :) .
Gruß Tf150150

RLF

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23

Dienstag, 10. Mai 2016, 15:30

4586 Seebrugg - Freiburg (Brsg) Hbf im Sommer 1977

Das ist richtig.

Ich habe mich nicht zur Rekuperation geäussert, da die BR 139 ja nur über eine Widerstandsbremse verfügt.
Dabei wird die Energie bekanntlich über Widerstände verheizt.

Bei der in der Schweiz gebräuchlichen Rekuperationsbremse, das erste mal übrigens 1920 auf der Ce 6/8' eingebaut, wird die elektrische Energie der als Generatoren wirkenden Fahrmotoren in die Fahrleitung zurückspeist.

In der Folge wurde die Bremse hauptsächlich in Fahrzeugen verbaut, welche auf den Gebirgsstrecken im Einsatz standen.
Bei Fahrzeugen welche hauptsächlich im Flachland eingesetzt wurden, wurde aus Kostengründen auf eine elektrische Bremse verzichtet. Erst gegen 1950 wurde die E- Bremse zum allgemeinen Standart.

Nicht desto trotz haben wir in der Schweiz auch einige Fahrzeuge welche lediglich über eine Widerstandsbremse verfügen.
So z. B. die BDe 4/4 Triebwagen, welche für den Einsatz auf schwach frequentierten Nebenstrecken gedacht waren. Da wurde aus Angst, es könnte nicht genug Abnehmer für die gewonnene Energie haben, auf eine Rekuperationsbremse verzichtet.
Genau die selben Überlegungen bewogen auch diverse Privatbahnen wie z. B. die BLS dazu, auf ihren Lokomotiven nur Widerstandsbremsen einzusetzen. Die BLS, welche die Lötschbergstrecke erst in den 90er Jahren komplett auf Doppelspur ausgebaut hatte, kaufte erst mit der Re 465 die erste Lok mit Rekuperationsbremse.


Grüsse aus der Schweiz

RLF

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24

Dienstag, 10. Mai 2016, 17:36

4586 Seebrugg - Freiburg (Brsg) Hbf im Sommer 1977

Bremsstromrückspeisung in die Oberleitung ist eigentlich erst mit der Erfindung der Drehstromantriebstechnik der 120.0 wirklich praktikabel umsetzbar, weil der Strom, der beim elektrischen Bremsen mit konventionellen Wechselstrommotoren entsteht, phasenverschoben zum Oberstrom ist. Den kann man also nicht direkt in die Oberleitung zurück speisen, sondern muss ihn erst entsprechend umformen, was mit der Technik vor der 120.0 kompliziert und wenig zuverlässig war. Außerdem muss das Netz sicher aufnahmefähig sein. Also hat man den Bremsstrom einfach in großen Widerständen in Wärme umgewandelt.

Gruß
Christoph


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